Auch der zweite Uni-Tag läuft vielversprechend für Marina

Der Dienstag läuft in der Uni so gut wie der Montag. Markus kümmert sich rührend um Marina, erklärt ihr so einiges, was sie auf Anhieb nicht verstanden hat, legt dabei auch mal eine Hand auf ihre Schulter und streicht ihr auch mal leicht über den Rücken. Ein wohliger Schauer durchfährt Marina dabei jedes Mal. Harald scheint die Aufmerksamkeit, die Markus ihr widmet, nicht sonderlich zu gefallen. Janas in einer Pause geäußerte Vermutung, Harald sei wohl eifersüchtig, möchte Marina nicht glauben, was Jana sagen lässt: „Na komm, Markus ist doch spitz auf dich, merkst du das echt nicht? Ja, natürlich behandelt er alle weiblichen Teilnehmerinnen sehr zuvorkommend, aber keine so intensiv wie dich. Und du bist mit Sicherheit nicht annähernd die Dämlichste hier in der Gruppe, da sind doch so einige, die deutlich mehr seines Zuspruchs bedürften als du.“ Da muss Marina zustimmen. Aber dass sie Markus’ besondere Aufmerksamkeit erregt haben soll, mag sie noch nicht glauben. „Wenn ich nicht meinen Freund hätte, könnte ich bei ihm durchaus schwach werden“, tut Jana noch lächelnd kund, und das versetzt Marina einen kleinen Stich ins Herz. Nicht, weil sie unter anderen Umständen eine Konkurrentin um Markus’ Gunst hätte, sondern weil sie sich an eine ihrer nächtlichen Fantasien erinnert, nämlich an die, in der Jana nackt und lüstern auf Marinas ebenfalls nacktem, sexuell erregtem Körper liegt ... Wie hatte sie sich nur vorstellen können, Jana sei nicht nur hetero, und das wohl sogar ausschließlich.