Alles auf eine Karte

Es dauert nur eine Sekunde. Sabine holt aus und klatschend landet ihre schmale Hand auf meiner Wange. Blitzschnell fasse ich ihr Handgelenk und halte es fest. Sie schaut mich erbost an: „Was bist Du doch für ein mieser Macho!“ Ich ziehe die Augenbrauen hoch und sage leise: „Und Du? Was bist Du? Liege ich wirklich so schrecklich falsch mit meiner Einschätzung? Wieso ist Deine Bluse immer dann einen Knopf zu weit geöffnet, wenn wir alleine sind? Woher weiß ich, dass Du halterlose Strümpfe trägst?“ Sabine schaut überrascht. Die ganze Zeit halte ich ihr schmales Handgelenk im eisernen Griff. Ihr Blick flackert. Ich lasse nicht nach: „Du liebst transparente Büstenhalter, die mehr zeigen als sie verbergen. Du liebst weite Blusen, die tiefe Einblicke erlauben. Wie gerne Du hier in meinem Büro immer im Gegenlicht stehst! Wie sehr Du diese von Dir provozierten Blicke zwischen Deine schlanken Schenkel liebst! Deine Höschen sind genauso durchsichtig wie Deine Absichten! Du lebst hier Deinen Exhibitionismus aus und machst gleichzeig einen auf unnahbar? Du führst Dich auf wie eine kleine Hure und beschimpfst mich als Macho? Das… finde ich bemerkenswert! So, und nun lass‘ die Krallen drinnen und beruhige Dich wieder!“

Fassungslos starrt meine hübsche Kollegin mich an. Ruckartig versucht sie, ihr Handgelenk freizubekommen, doch sie hat keine Chance. Ihre Augen blitzen wütend, ich lächle sie an: „Was willst Du, liebste Kollegin? Nur ein bisschen spielen? Das kannst Du haben. Dann lasse ich Dich los und wir machen einfach weiter wie gehabt. Du zeigst mir weiterhin Deine Schönheit, Deine schönen großen Titten, Deine kleine rasierte Möse – und ich bewundere weiterhin Deinen schönen Body, der übrigens nach Deiner Schwangerschaft nur noch geiler geworden ist!“ Sabine wird knallrot. Atemlos wartet sie, fragt leise: „Oder?“

„Oder – ich sehe Dein Verhalten als Aufforderung.“ Sabines Blick wird ernst: “Was würdest Du dann tun?“