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Chapter 7 by Reyhani Reyhani

Oisdann ...

Überraschungsbesuch

Roch das immer noch nach Sex, oder bildete sie sich das nur ein? Ina schnupperte am Rock ihres roten Dirndls. Nach ihrem Megaorgasmus gestern Abend auf der Couch war sie nur noch ins Schlafzimmer gestolpert. Das Dirndl hatte sie achtlos auf einen Sessel geworfen. Dann hatte sie wie ein Murmeltier geschlafen. Sie hatte nicht einmal gemerkt, wie Vinz aufgestanden war, um in die Firma zu fahren.

Sie war spät aufgewacht – ausgeruht und voll Tatendrang. Nach einem ausgiebigen Frühstück hatte sie bis spät in den Nachmittag gearbeitet, einige riskante Deals zum Abschluss gebracht und neue eingefädelt. Sie war zufrieden mit sich. Jetzt war es Zeit, sich langsam auf das Fest vorzubereiten. Vinz müsste auch gleich zuhause aufschlagen.

Sie hängte das Kleid auf einem Bügel ins weit geöffnete Fenster des Schlafzimmers. Es schaukelte leicht in der warmen Brise des Junitages. Ihr Blick wanderte über den Apfelgarten hinter dem Haus. Am gegenüberliegenden Hang lag ein alter Berghof in der Abendsonne. Das musste der Obermaierhof sein. Obwohl sie die Abgeschiedenheit oft verfluchte, fand Ina das Dorf in solchen Momenten doch idyllisch.

Es war noch Zeit für ein entspannendes Bad. Ina streute eine Hand von den getrockneten Wildblumen ins Wasser und nahm sich die Zeit, ihren Busch zu stutzen. In einem Anflug von Übermut rasierte sie ihrem Venushügel und ihre Mösenlippen völlig blank. Das hatte sie schon lange nicht mehr gemacht. Es würde sich nachher unter dem Dirndel sicher schön anfühlen.

Nach dem Bad benutzte sie die selbstgemachte Creme, die Leni ihr geschenkt hatte. Das tat sie selten, die roch irgendwie merkwürdig und war eine ziemlich fettige Angelegenheit. "Wenn du's fleißig benutzt, hat der Vinz auch was davon", hatte ihre Schwiegermutter gesagt. Also noch eine Extraschicht auf ihre Brüste. Dabei dachte sie weniger an ihren Mann, sondern hoffte, so vielleicht heute Abend die gierigsten Vampire zu vertreiben.

Während die Creme einzog, könnte sie ja schon mal anfangen, ihre Dirndlbluse aufzubügeln.

"Nicht erschrecken, Kloane! Wir haben uns noch gar nicht kennengelernt, da dacht ich ..."

Was für eine blöde Ansage. Natürlich erschrak Ina und ließ krachend das Bügeleisen fallen. Sie drehte sich vom Bügelbrett nach links, wo im Fenster des Schlafzimmers ein Mann von draußen zu ihr hineinstrahlte. Ina war verwirrt, sie lebten im ersten Stock des kleinen Hauses, dass sie sich mit Vinz' Mutter teilten.

"Zefix, was ein Chassis, die Gerüchte sind wahr!", rief der Mann im Fenster freudig aus.

Jetzt wurde Ina bewusst, dass sie bis auf das Handtuch um ihre nassen Haare vollkommen nackt im Schlafzimmer stand. Zuerst war sie wie erstarrt, wollte reflexhaft ihr Blöße bedecken. Dann fiel ihr Blick auf das Bügeleisen: Es lag elendig schnaufend am Boden und gab kleine Dampfwölkchen von sich.

Die Verunglückten mussten zuerst gerettet werden. Dann würde sie diesen Spanner auf der Leiter heraus- oder noch besser herabbefördern. Aber zuerst einmal steifte sich Ina kurzentschlossen die Dirndlbluse über. Zumindest ihre Brüste waren so den Blicken des Fremden entzogen. Für ihren Hintern reichte das kurze Blüschen allerdings nicht – ein Bescheißerl eben. Das wurde ihr bewusst, als sie sich nach dem Bügeleisen bückte. Aber ihr Hintern hatte sowieso ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient. Bis auf Vinz waren alle meist nur auf ihre Vorderseite konzentriert. Als sie sich wieder aufrichtete, war sie immerhin bewaffnet. Mutig machte sie einen Schritt auf das Fenster zu.

"Verpiss dich, Spanner!", schrie Ina und hob drohend das Bügeleisen.

Das lausbubenhafte Lächeln des Mannes wurde unsicherer und er guckte mit seinen schönen braunen Augen skeptisch nach unten. Wollte wohl abchecken, ob es zu hoch für einen Sprung war. Für einen Spanner sah er eigentlich viel zu gut aus, dachte Ina. Er hatte einen feschen Oberlippenbart und schwarze, nach hinten gegelte Haare. Er musste wie sie selbst so um die dreißig sein, er war braungebrannt und es war klar, dass er auch schon mal ein Gym von innen gesehen hatte: Sein Bizeps und die Brust spannten sein Polohemd an den richtigen Stellen. Da könnte Vinz sich einmal eine Scheibe abschneiden.

Zur Vorsicht stieg ihr fescher Spanner ein paar Sprossen auf der Leiter hinunter, je näher Ina kam. Er habe sie wirklich nicht erschrecken wollen. Er sei bloß neugierig gewesen. Und wenn eine Frau am Johannistag ihr Gewand ins Fenster hänge, dann sei das ja wohl als Aufforderung zu verstehen, dann suche sie wohl eine Begleitung für die Johannisnacht. O.k., normalerweise sei das ein BH oder ein Höschen, aber sie kenne sich halt nicht so genau aus mit den hiesigen Bräuchen. Er habe gedacht, da würde er mal kommen und es unverbindlich erklären. Gratisservice vom Tourismusverband quasi. Außerdem sei auch seine Mutter, die Vroni, sehr neugierig gewesen, ob es denn stimme, was der Vater über die gestrige Sitzung erzählt hat. Die Mama lasse übrigens ganz herzlich grüßen und freue sich, bald schon einmal persönlich …

Ina stand jetzt direkt am Fenster und schaute auf ihren feschen Spanner herab. Er war auf der Hälfte der Leiter stehengeblieben. Sein Redeschwall amüsierte sie immer mehr. Spätestens seit er nicht mehr auf ihre nackte Möse glotzen konnte, hatte sie sich entspannt.

"Tourismusverband … erzähl deine Märchen woanders. Wer bist du denn überhaupt und was hat deine Mama mit mir zu schaffen?"

"Der Obermaier Toni bin ich. Nicht böse sein, bitte. Mit dem Tourismusverband ist kein Schmarrn, ich bin zertifizierter Heimat- und Wanderführer. Ich sitze oben im Hotel zur Alten Einsiedelei. Da bin ich auch Fitnesscoach und Schilehrer. Komm doch mal vorbei, dann zeig ich dir, wie du noch mehr aus deiner Figur rausholst."

Ihre Figur kannte dieser Toni ja inzwischen in- und auswendig. Ina grinste unsicher und ihre Drohkulisse zerbröselte. Das veranlasste auch Toni, sich zu entspannen und einfach weiterzureden:

"Na ja, und die Mama und ich müssen dem Papa halt auf die Finger schauen, was der so treibt im Verein. Ist Vorsitzender, aber das woaßt ja eh. Der ist immer so verbissen, da muss man oiwei dagegenhalten, sonst geht's schief. Ist halt nicht so der Leader, der Papa."

"Das kann ich bestätigen", knurre Ina. "Aber dann seh ich dich und deine Mutter ja heute Abend auf dem Fest. Da unterhalten wir uns mal ganz in Ruhe und nicht nur so zwischen Fenster und Brettl. Es redet sich einfach entspannter, wenn man nicht überfallen wird."

"Naa, zu der Milf-Party komm ich fei net, ich hab mein eigenes Date. Aber bereuen tu ich's schon, jetzt wo ich weiß ... Wir müssen uns später einmal näher kennenlernen, Kloane. Da sind noch einige Perspektiven zu vertiefen."

Damit zwinkerte der Toni Ina zu, die sich über ihm aufs Fensterbrett gestützt hatte. Dann stieg er die Leiter bis nach ganz unten und machte sich quer über die Wiese davon. Einmal drehte er sich noch um und warf ihr eine Kusshand zu.

Ina trat weg vom Fenster und zupfte ihre Dirndlbluse zurecht. Das kleine Stückchen Stoff hatte so seine Schwierigkeiten, ihre Möpse zu bändigen. Dann zog sie Kniestrümpfe und Unterrock an und schlüpfte zum Schluss in das Dirndl. Jetzt noch das Mieder schließen und sie war fertig. Ein merkwürdiger Besuch war das gewesen. Aber sie hatte keine Zeit sich Gedanken zu machen, denn sie hörte, wie die Wohnungstür geöffnet wurde. Das musste Vinz sein.

Oisdann ...

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