Sie wird beobachtet

Rhythmisch presse ich meine Oberschenkel zusammen, mehr kann ich gerade nicht tun, um meine Lust zu steigern. Am liebsten würde ich mich befreien und mich mit den Fingern befriedigen, bis ich komme. Allerdings ist es ja gerade, das gefesselt sein, das so erregend ist, dieses potentiell verwundbar sein, ausgeliefert sein, falls doch jemand käme und sich an mir vergehen könnte, ohne dass ich die Chance hätte, mich zu wehren.

Mit dem Schenkelpressen komme ich nicht weiter, es ist zwar schön und hält meine Erregung auf einem bestimmten Niveau, aber eine Steigerung scheint mir nicht möglich. Vielleicht sollte ich mich am Rand der Liege reiben? Ich sehe mich um, ob auch wirklich keine Löcher in den Hecken sind. Alles in Ordnung, sie sind auch hoch genug, dass niemand drüberschauen kann, ich bin sicher. Trotzdem traue ich mich nicht, mich an der Liege zu vergehen, bleibe liegen und presse weiter im Takt, fühle, wie mich die Wärme durchfließt, meine Brustwarzen sind hart wie Kirschkerne, leise stöhne ich vor mich hin. Die Hälfte der Zeit ist ja um und sobald ich befreit bin, werde ich mich in meinem Zimmer um mich kümmern. Allein die Vorfreude darauf steigert meine Lust noch etwas.

Ein Geräusch schreckt mich auf. Ein Rolladen wird heruntergelassen, wahrscheinlich, weil so langsam die Sonne hereinscheint und man die Wärme gerne außen lassen möchte. Interessiert schaue ich mich um und sehe tatsächlich beim Nachbarhaus, wie der Rolladen heruntergelassen wird. Oben im Dachgeschoß. Im nächsten Moment wird der Rollo wieder ruckartig nach oben gerissen.

OMG. Wenn ich das Fenster sehen kann, dann kann man mich doch auch sehen? Ich stelle mir vor, wie jemand den Rolladengurt durch die Hände rutschen lässt und im letzten Moment durch das Fenster etwas interessantes sieht, was ihn nochmal nachschauen lässt.

Erschrocken sehe ich nach oben und sehe im Fenster schemenhaft ein Gesicht auftauchen.