Alles was das Herz begehrt.

Langsam betrete ich den Sexshop und bin überrascht wie groß er ist. Nervös schaue ich mich um. Es ist das erste Mal, dass ich einen Laden wie diesen betrete. Der Eingangsbereich ist relativ offen gestaltet. Die hohen Wände sind mit Regalen voller Sextoys und anderer Dinge geziert. Zu meiner linken, etwa 10 Meter von mir entfernt ist ein großer Tresen mit einer Kasse und einer Glasvitrine darunter. Dahinter steht ein großer, muskulöser und älterer dunkelhäutiger Mann, der mich mustert. Er sieht gepflegt aus und trägt ein weißes enganliegendes Hemd. Er lächelt mir zu und ich schaue schnell in eine andere Richtung und werde rot. Irgendwie hatte ich gehofft hier alleine zu sein. Langsam gehe ich verloren durch die Gänge und schaue mir die vielen, mir teils unbekannten Gegenstände an. Im hinteren Bereich sehe ich ein Treppenhaus. Dort hängen Schilder und ich lese mir sie durch. Im Erdgeschoss gibt es Sextoys, BDSM Bedarf, Kleidung, Kostüme, Unterwäsche und erotische Literatur und Pornofilme. Im zweiten Stock gibt es ein Erotikkino, für das man sich an der Kasse Tickets kaufen kann, mit Einzelkabinen und einem großen Kinosaal zum gemeinsamen Schauen. Im Keller befindet sich ein Tattoo- und Piercingstudio. Ich habe mir in Deutschland in einem Tattoo- und Piercingsstudio drei Ohrringe je Ohrläppchen stechen lassen und spiele im Moment mit der Überlegung mir weitere Piercings in den Ohren zuzulegen, aber da ich Angst vor Nadeln habe kommen weitere Tattoos und Piercings für mich eigentlich nicht in Frage. Und wer lässt sich diese schon in einem Sexshop stechen?!

Die Unterwäsche interessiert mich und so gehe ich hinüber und schaue auf die wirklich knappen und meist durchsichtigen Bekleidungsstücke, die nicht viel von einem Frauenkörper verdecken. Andere Modelle sind aus Latex, Lack oder Leder. Sowas habe ich noch nie gesehen. Ich fasse die unterschiedlichen Materialien an und fühle sie zwischen meinen Fingern. Plötzlich höre ich ein räuspern hinter mir. Der große ältere, dunkelhäutige Mann steht hinter mir und schaut auf mich hinunter. Auf Englisch fragt er mich: „Hallo, ich bin Tyrone und der Inhaber dieses Shops. Du siehst ein bisschen verloren aus. Kann ich dir vielleicht helfen? Suchst du etwas bestimmtes?“. Er streckt mir seine Hand entgegen und ich nehme sie verlegen und schüttele sie. Sein Händedruck ist sehr kräftig und irgendwie auch einschüchternd. Leise, nervös und stotternd antworte ich ihm: „Hallo Tyrone, mein Name ist Tina und um ehrlich zu sein weiß ich nicht, was ich hier überhaupt suche. Ich bin einfach neugierig geworden und möchte mich mal umsehen.“. Er lächelt mich an und sagt: „Du musst nicht nervös sein. Viele junge Mädchen wie du kommen hier in den Laden, um sich etwas schönes zu kaufen.“. Dabei verschwieg er mir, dass dies meist Pornodarstellerinnen oder Prostitutierte sind. „Wenn du möchtest kann ich dich gerne etwas herumführen und dir unsere Produkte zeigen.“ Ich werde noch nervöser und unsicherer, aber Tyrone wirkt freundlich und so antworte ich ihm: „Gerne, das ist sehr nett von dir.“. Tyrone schaut mich an und mustert mich: „Da du bei den Dessous und der Wäsche stehst, schlage ich vor wir starten hier. Siehst du etwas was dir besonders gefällt?“. Ich schaue auf die vollen Kleiderstangen und ziehe ein rotes Dessous Set bestehend aus einem durchsichtigen Spitzenstring und passenden Push-up BH heraus, das fast komplett durchsichtig ist. Schüchtern schaue ich ihn an: „Das würde mir gefallen, aber was gefällt den Männern denn?“. Tyrone greift sich einige der Kleiderbügel mit Dessous und anderer Wäsche und sagt: „Komm mit, du kannst die Sachen auch anprobieren.“. Ohne eine Antwort abzuwarten legt er seine Hand auf meinen Rücken und schiebt mich weiter in den hinteren Bereich des Shops zu einer kleinen Umkleidekabine.