Der Tag der Wahrheit

Dann war Freitag.

Kevin hatte Jana vorgeschlagen, dass sie noch etwas länger schlafen sollte. Der Vorschlag war Gold wert. Als Jana wach wurde, fühlte sie sich fit und voller Tatendrang. Sie gewann immer mehr Zuversicht. Um 10 Uhr hatte sie einen Termin beim Frisör. Aber als erstes nach dem Frühstück, kam die Dusche. Das Duschen dauerte länger, da Jana sich überall rasierte. Da gab ihr immer ein besonderes Feeling.

Als sie im Bad fertig war, ging es zum Frisör. Dort bekam sie eine schöne Frisur. Um 12 Uhr war Jana wieder zu Hause und Kevin auch. Sie sagte Kevin noch, dass sie sich jetzt umziehen würde und im gleich Atemzug, dass er gar nicht versuchen sollte zu spionieren. Kevin lachte nur.

Jana war fertig angezogen und ging wieder ins Bad, um sich fertig zu schminken. Sie tat etwas mehr drauf als sonst, aber nicht viel. Jana schaute in den Spiegel. „Ja, ich bin fertig“ sagte sie sich zu sich selbst mit einem Lächeln.

Kevin klopfte an der Badtür und fragte: „Alles klar?“ Jana öffnete nun die Tür und ließ ihr Aussehen für sich sprechen. Kevin schien es sehr zugefallen, denn er bekam den Mund nicht mehr zu. Jana ging auf ihn zu und mit dem Zeigefinger, schloss sie den Mund von Kevin.

Jana hatte noch über eine Sache nachgedacht und teilt es Kevin mit: „Du Kevin, magst du nicht lieber mit kommen zu dem Treffen. Du hältst dich im Schlafzimmer auf und bist ganz ruhig.“ Kevin: „Wenn es dir mehr Sicherheit gibt. Gerne“ Damit war alles geklärt und sie machten sich auf den Weg zum Hotel.

Gegen 13 Uhr waren sie da. Sie holten die Schlüsselkarte und Jana wollte noch einmal mit dem Hotelpersonal sprechen. Kevin ging schon mal in die Suite.

Als er oben war, ging er schnellen Schrittes zu der Suite und öffnete sie. Kevin schaute sich um und öffnete seinen Rucksack, den er mit hatte. Er holte zwei kleine Sachen raus. Einen deponierte er in der Nähe vom Fernseher und das andere Ding versteckte er gegenüber vom Fernseher. Er ging in das Schlafzimmer und legte seinen Rucksack auf das Bett. Im Schlafzimmer gab es einen kleinen Tisch und einen Stuhl. Er zog aus dem Rucksack noch seinen Laptop, den er sich mitgenommen hatte, damit es nicht ganz so langweilig wird. Auf dem kleinen Tisch richtete er sich ein und verband sich mit dem WLAN vom Hotel. Da hörte er es an der Tür klopfen.

Kevin ging zur Tür und öffnete sie. Jana war es. Der Anblick war der Hammer. Er konnte nicht genug davon sehen. Er ließ sie dann doch noch rein und Jana fing an sich vorzubereiten. Legte die Unterlagen auf den kleinen Tisch und schloss ihren Laptop am Fernseher an. Dann klopfte es schon wieder an der Tür. Kevin ging und öffnete. Da stand einer vom Hotel mit ein paar Sachen zu ****. Die **** stellte er auf einen etwas größeren Tisch in der Suite und verabschiedete sich dann. Aber nicht ohne, sich Jana von oben bis unten anzuschauen.

Dann war es 13:30. Jana setzte sich und versuchte sich zu beruhigen. Gegen 13:45 machte sie sich dann auf, runter in die Lobby, zu gehen. Kevin drückte Jana einmal fest an sich und ließ sie dann gehen. Jana stand jetzt unter in der Lobby und wartete auf ihren Chef und den Kunden.

Sie schlenderte noch etwas durch die Lobby um sich zu beruhigen. Sie schaute dann ab und zu mal zum Parkplatz, ob sich da etwas tat. Und dann sah sie das Auto von ihrem Chef. Sie drehte sich weg und zählte bis 20, bis sie sich wieder umdrehte.

Sie sah ihren Chef jetzt auf das Hotel zukommen und jemanden an seiner Seite. Da bekam sie einen Schock. „Das konnte nicht sein, das kann nicht“ dachte Jana. Es war Max. Der sie vor zwei Monaten, hier in diesem Hotel, regelrecht durchgefickt hatte. Ihr kamen die Bilder wieder vor Augen, wie sie ihm einen geblasen hat und wie er sie fickte hat, die ganze Zeit. Sie merkte wie ihr heiß wurde im Gesicht.

Sie trat sich etwas auf den Fuß, so dass es wehtat. Dann hatte sie sich wieder im Griff. Jana ging auf die beiden Männer zu. Ihr Chef Martin begrüßte sie, mit Handschlag und stellte den Kunden als Herrn Winter vor. Diesen begrüßte Jana auch mit Handschlag. Der ließ sich aber nichts anmerken und verhielt sich neutral, aber mit einem geschäftsmäßigen Lächeln.

Jana: „Wollen wir dann hoch gehen für die Präsentation?“

Martin: „Ja gerne. Herr Winter freut sich schon drauf.“

Max: „Also wenn sich hier alle mit Vornamen anreden. Ich bin Max.“ und gab Jana die Hand. Jana: „Ich bin Jana.“

Jana: „Also, wenn ihr mir dann bitte folgende würdet.“

Martin: „Ja, gerne.“

Jana drehte sich um und ging Richtung Fahrstuhl. Martin und Max folgten ihr. „Was für eine Figur, was für ein Dekolletee und was für ein Arsch, wie er sich so hin und her bewegt beim Gehen. So kenne ich sie gar nicht.“ dachte Martin über Jana.

Während Jana unten wartete und ihren Chef und den Kunden begrüßte, war Kevin oben im Zimmer etwas am Arbeiten.

Sein Laptop war schon hochgefahren und er startete ein Programm, wo sich plötzlich zwei Bilder auftaten, vom Wohnraum der Suite. Das eine zeigte das Umfeld der Couch und das andere Bild zeigte, dass Umfeld um den Fernseher herum an. Kevin ging in den Wohnraum und stellte die beiden Kameras noch richtig ein. Er schaute kurz, ob jetzt das Bild besser war und so war es dann auch. Er schloss die Tür zum Schlafzimmer und setzte sich an den Tisch.

Jana drückte den Rufknopf für den Fahrstuhl. Die beiden Männer standen hinter ihr. Es machte „Ping“ und die Fahrstuhltür öffnete sich. Jana ließ den Männern den Vortritt. Max und Martin gingen bis zur Wand des Fahrstuhls und drehten sich dann wieder zur Tür um. Sie sahen Beide wie Jana sich gerade wieder vor ihnen umdrehte. So konnte Beide wieder die Rückseite von Jana betrachten, was sie auch unabhängig voneinander taten. Jana konnte regelrecht spüren, wie Max und Martin ihr auf den Arsch starrten. Sie nahm sich vor, diesen kleinen Nachteil, in ihren Vorteil umzuwandeln.

Jana führte Beide zu der Suite und öffnete die Tür mit der Karte. Sie hielt die Tür fest und ließ Martin und Max den Vortritt. Jana: „Wenn ihr Beide noch einen Kaffee möchtet oder etwas zu ****, dort auf dem Tisch steht alles.“ Beide nahmen sich einen Kaffee.

Martin: „Wir können dann auch gleich anfangen.“

Jana: „Sehr gut. Nehmt bitte auf der Couch Platz.“ Martin und Max setzten sich auf die Couch. Jana ging zu ihren Laptop und startete die Präsentation. Sie war auch gleich auf dem Fernseher drauf. Dann suchte Jana noch die Fernbedienung, um die einzelnen Seiten der Präsentation aufzurufen. Sie sah, dass sie auf dem kleinen Tisch vor der Couch lag. Sie ging zu dem Tisch und beugte sich leicht nach vorne über. Martin und Max sahen, dass Jana sich etwas vom Tisch nahm. Aber was konnten sie nicht sagen, weil sie zur sehr auf das Dekolletee schauten, was ihnen gerade angeboten wurde. Jana nahm das war und freute sich etwas, da sie wohl jetzt die ganze Aufmerksamkeit für sich hatte.

Dann fing die Präsentation an.

Kevin hingegen sah Jana auf seinem Laptop, wie sie, vor den beiden Männer, ihr Dekolletee zeigte. „Die Kamera war sehr gut eingestellt.“ dachte er sich.

Die Präsentation nahm seinen Lauf. Nach ca. 45 Minuten schlug Jana eine Pause vor. Martin und Max stimmten zu. Nur eine Minuten später, klopfte es an der Tür und ein Kellner brachte frischen Kaffee und etwas Gebäck. Die drei unterhielten sich. Jana fiel dabei auf, immer wenn sie beiden Männern in die Augen sah, hatten sie große Pupillen. Für sie sah, dass irgendwie komisch aus. Jana fühlte sich aber wohl und voller Energie. Nach 10min ging es dann weiter.

Jana war jetzt richtig in Fahrt, als es plötzlich an der Tür wieder klopfte. Sie schaute etwas erstaunt auf ihre Uhr. Jana: „Zeit für eine kleine Pause?“ Martin und Max nickten nur. Jana ging zur Tür und öffnete sie. Wieder stand ein Kellner da. Diesmal brachte er ein Tablett mit Schnittchen. Martin und Max waren begeistert. Martin: „Ein tolle Idee. Ich bin begeistert.“ Max stimmte dem auch zu. Wieder unterhielten sich alle drei. Und auch diesmal viel Jana das mit den Pupillen bei Martin und Max auf. Langsam war das etwas unheimlich. Sie musste sich das merken und mal im Internet, nach diesem Verhalten recherchieren. Jana: „So auf zur letzten Runde“ sagte sie fröhlich. Martin und Max setzten sich wieder auf die Couch und Jana machte mit der Präsentation weiter.

Vom Schlafzimmer aus beobachtete Kevin ab und zu mal was drüben passierte. Jana war irgendwie anders als sonst. Sie bewegte sich immer sehr aufreizend. Die Fernbedienung hielt sich immer nahe an ihren Brüsten. Für Kevin sah es fast so aus, als ob Jana immer auf sie zeigen würde. Dann sah Kevin plötzlich, dass der Fernseher dunkel wurde. Erst bekam er einen Schreck, aber dann hörte er durch die Mikrophone, dass die Präsentation zu Ende war.

Jana: „So das war die Präsentation. Ich habe hier die dazugehörigen Unterlagen. Aber wo sind sie gerade.“ Jana schaute sich etwas um und fand sie in ihrer Tasche, die beim Fernseher stand. Sie hatte sich von Martin und Max umgedreht und beugte sich jetzt nach vorne und holte die zwei Mappen heraus. Dabei drückte sie ihren Po, nicht viel, aber bestimmt, etwas raus. Als erstes ging sie zu Max und gab ihm die Mappe. Da Max noch saß, musste sie sich nach vorne beugen. Max schaute in ihr Dekolletee und sie sah es. Dann ging sie um den Tisch und gab Martin auch eine Mappe. Dabei beugte sie sich auch wieder nach vorne. Auch Martin schaute sehr auf ihr Dekolletee. Dann ging Jana zum Fernseher und schaltete ihn aus.

Sie drehte sich dann zu Martin und Max. Beide sahen sich schon die Mappen an.

Jana: „Habt ihr beide noch irgendwelche Fragen oder ist noch etwas unklar?“

Max: „Ich möchte mir, einen Moment, ein paar Gedanken machen, zu dem Ganzen hier.“ Und vertiefte sich in die Mappe. Jana schaute etwas hilflos zu Martin. Martins Gesichtsausdruck war sehr neutral. „Irgendetwas stimmt nicht“ dachte sich Jana. Dann sah sie die Hand von Martin, die sich leicht hin und her bewegte. Als wüsste er selber nicht so recht, was jetzt kommen sollte.

Dann begann Max zu reden: „Also, wie du sicherlich gehört hast, gab es noch zwei andere Kandidaten, die sich bei uns beiden, mit einer Präsentation, für meinen Auftrag und bei Martin für den Posten des Leiters der Vertriebsabteilung beworben haben. Diese Präsentation war die Beste, die ich in den zwei Wochen gehört habe, aber …“ Jetzt begann es bei Jana im Kopf zu schwirren an. „mir fehlte bei allen der persönliche Touch. Was das genau ist, muss jeder für sich selbst finden.“

Jana schaute zu Martin rüber. Er zuckte nur mit den Schultern und konnte ihr so auch nicht weiterhelfen. Das Schwirren in ihrem Kopf wurde größer und sie blieb regungslos stehen.

Max: „Also, wenn du nichts weiter hast Jana …“ Max schaute zu Jana.

Jana konnte und wusste nicht was sie sagen sollte. Max: „Martin, dann hast du ein Problem. Alle Kandidaten waren nur gut. Du brauchst aber einen der sehr gut ist.“

Martin: „Ja, da hast du leider Recht. Ich hatte viel Vertrauen in Jana gesetzt. War wohl zu viel. Da muss ich wohl weiter suchen.“ Jana konnte gerade noch so das Gespräch zwischen den Beiden anhören. Ihr Kopf war leer.

Max: „So ich muss dann los“ Max nahm sich die Mappe und schaute zu Jana. Aber er schaute ihr nicht ins Gesicht, sondern direkt auf das Dekolletee. Plötzlich war das Schwirren in Janas Kopf weg und sie konnte klar denken. Sie wusste jetzt was der persönliche Touch sein sollte. Max ging unterdessen zur Tür.