Niemand öffnet auf Simones Klingeln

Als auf ihr wiederholtes Klingeln niemand reagiert, zuckt Simone enttäuscht mit den Schultern. „Dann eben ein anderes Mal“, meint sie, wobei sie ihre Enttäuschung nicht ganz vor Julia verbergen kann. Die beiden Mädchen gehen die menschenleere Straße entlang. Ihr Weg zur nächsten S-Bahn-Haltestelle führt sie an einem nur schlecht beleuchteten Park vorbei. Auf einer Parkbank sitzen mehrere dunkelhäutige Männer, alle so zwischen zwanzig und dreißig Jahre alt, und flüstern miteinander. Als Simone und Julia dicht an ihnen vorbei wollen, stehen zwei der Männer auf und stellen sich ihnen einfach in den Weg.

„Hallo, ihr beiden Hübschen! Habt ihr schon etwas vor?“ fragt der eine Mann mit ausländischem Akzent und packt Simone fest am Arm. Die starrt den wildfremden Mann mit großen Augen an. „Wir machen eine Party!“ sagt er und deutet hinter sich in Richtung Park. „Gleich dahinten! Ihr seid eingeladen!“ Im Nu sind die beiden Mädchen von allen fünf Männern umringt. Julia wirft Simone einen hilfesuchenden Blick zu, aber von ihr kommt überraschenderweise keine Hilfe. „Was soll denn das für eine Party sein?“ kichert Simone stattdessen und reckt dabei ihre wohlgeformten, jungen Brüste aufreizend nach vorne.

Der dunkelhäutige Mann, der Simone am Arm gepackt hält, tritt ganz nahe an sie heran und lacht. „Das wirst du schon sehen, Kleine“, grinst er breit. „Kommt mit in den Park, dann zeigen wir es euch!“ Ehe Julia es sich versieht, marschieren die fünf dunkelhäutigen Männer mit ihnen schon tiefer ins Gebüsch hinein. Julia sieht sich ängstlich nach ihrer Begleiterin Simone um, aber die scheint seltsamerweise überhaupt nicht besorgt zu sein. Auf einer kleinen Lichtung mitten im Gebüsch bleiben sie dann plötzlich stehen. „Machen wir es uns hier gemütlich“, sagt einer der Männer und breitet eine Decke auf dem Boden aus …