Mariana lehnt die angebotene Stelle ab

Als Mariana eine knappe Stunde später wieder im Bus auf der Heimfahrt ist, laufen ihr die Tränen immer noch die Wangen herunter. Nackt vor wildfremden Männern auf einer Bühne zu tanzen und dabei auch noch fotografiert und sogar gefilmt zu werden, das war bei weitem das Demütigenste, was sie je erlebt hat. Was für ein Schock für das brave und folgsame Mädchen, das sich in der Schule immer als Musterschülerin hervorgetan hat und dabei noch nicht einmal richtig von einem Jungen geküsst wurde. Und ihre armen Eltern werden auch ganz sicher von ihr enttäuscht sein, dass sie die Stelle nicht angenommen hat, aber sie hat sich geschworen, nie im Leben wieder einen Fuß in diese Bar zu setzen.

Als Mariana die geschotterte Straße zu ihrem Elternhaus entlangläuft, hat sie sich bereits wieder gefangen. Dabei fällt ihr Blick wieder auf das Haus ihres Nachbarn, der das verkehrstechnisch günstig an der Hauptstraße gelegene Gebäude, kurz nachdem er es geerbt hat, zum Schrecken ihrer Eltern zu einem Nachtclub umgebaut hat. „Hallo, Mariana, hast du kurz Zeit?“ steht ihr Nachbar plötzlich vor ihr und versperrt ihr den Weg. „Ja, natürlich“, schreckt Mariana aus ihren Gedanken hoch. Der Nachbar ist schon älter, etwa vierzig Jahre alt, und macht irgendwie einen sehr zotteligen und ungepflegten Eindruck. Er packt Mariana an der Hand und nimmt sie einfach mit sich in sein Haus …