Jennifer kommt zurück ins Zimmer

"Was soll ich nur tun?", dachte sich Tom.

Er wartete jetzt schon eine halbe Stunde in seinem Zimmer und Jennifer war noch immer nicht zurückgekehrt.
Er lauschte an der Tür. Nichts.

Dann hörte er plötzlich Schritte und kurz darauf öffnete sich seine Zimmertür. Es war Jennifer. Als wäre nichts geschehen kam sie zurück ins Zimmer und legte sich wieder auf Toms Bett.

"Kommst du?", fragte sie ihren Freund. "Wollen wir nicht weiterschauen?"
"K… Klar.", antwortete Tom.

Er legte sich hinter sie und schlang den Arm um sie. Dann setzten sie die Wiedergabe fort. Anscheinend wollte Jennifer Tom nicht sagen, was da gerade passiert war.

Nach ein paar Minuten hielt es Tom nicht länger aus. Er pausierte den Film.

"Was ist denn los?"
"Was war das da draußen gerade?"
"Hmm? Was meinst du?"
"Das mit Ingo. Du hast ihm die Füße massiert!"
"Ach so, ja, da war doch nichts dabei. Er hatte mich darum gebeten und ich habe mir nichts dabei gedacht."
"Was habt ihr denn noch so lange gemacht, als ich schon wieder hier im Zimmer war?"
"Ach, Ingo hatte solche Rückenschmerzen, da habe ich ihm natürlich noch den Rücken massiert."
"Natürlich!", spottete Tom.
"Stört dich irgendwas, Schatz?"
"Halte dich bitte von Ingo fern. Er hat… hat… haaahaaat…"

Tom verschluckte beinahe seine Zunge, als er versuchte Jenny die Wahrheit zu erzählen.
Es war zwecklos.

"Alles okay?"
"Halte dich bitte einfach fern von ihm. Okay?"
"Nein."
"Nein?"
"Nein. Er ist doch schließlich unser bester Freund. Ich lasse ihn nicht im Stich!"
"Bitte was?! Seit wann ist…"

Da dämmerte es Tom. Dieser miese Wichser dachte er sich.

"Vergiss es."
"Du bist heute irgendwie seltsam", sagte Jennifer.
"Ja… heute ist irgendwie nicht mein Tag."