Herr Konrad selbst

"Nun ist es leider so, dass sich keiner der Herren rechtzeitig für das Projekt gemeldet hat - ihr könnt euch sicher vorstellen, wie viel Vorlaufzeit es braucht, das ganze vertraglich zu regeln. Es wäre aber auch viel zu schade, diese Gelegenheit ungenutzt verstreichen zu lassen; für die Zwecke dieser Demonstration werde daher ich einspringen."

Herr Konrad verkündete diesen Fakt ohne viel Fanfare, als würde er nur beiläufig erwähnen, wie der Unterricht weitergeht. Die Klasse war genauso ungläubig und verwirrt darüber wie Florine selbst. Alle fragten sich, ob sie das eben richtig gehört hatten.
Die Verwirrung wich Schock und Sprachlosigkeit, als Herr Konrad anfing, sich sein Hemd aufzuknöpfen. Der macht das jetzt tatsächlich! Das war der vorherrschende Gedanke. Diese Entwicklung war noch unerwarteter als alles, was zuvor passiert war, beginnend mit dem Striptease von Florine!

Das Hemd landete auf dem Lehrerpult und als nächstes wich das Unterhemd, was den Blick freigab auf den recht behaarten Oberkörper des Lehrers. Er hatte eine nicht zu übersehende Wampe, aber dahinter waren auch Muskeln zu erkennen. Der Körper eines Mannes, bei dem Krafttraining einen größeren Stellenwert einnahm als ästhetische Fitness.

Einige Mädchen schauten beschämt weg; andere guckten skeptisch zu, wieder andere starrten mit großen Augen ob dieser unerwarteten Show, darunter Florine. Doch allen trieb es die Röte ins Gesicht. Florine selbst hatte schon ein paar Mal mit dem Gedanken gespielt, wie wohl ihre männlichen Lehrer nackt aussehen. Sie hätte nie gedacht, das je zu erfahren.

Die metallene Gürtelschnalle klackerte, als Herr Konrad sie öffnete. Das Geräusch des Reisverschlusses seiner Hose war verheißungsvoll. Die Spannung stieg. Würde er nun wirklich...? Doch er hielt inne. Selbst diejenigen, die es überhaupt nicht sehen wollten, konnten ob ihrer Neugier oder Faszination mit der unwirklichen Situation nicht mehr wegschauen.
Er beugte sich noch runter, um Schuhe und Socken ausziehen.
"Nach Florines Beispiel: Ganz oder gar nicht!"
Dann zog er Hose und Unterhose in einem Rutsch runter und entblößte ohne mit der Wimper zu zucken seine Genitalien. Das mit der Bewegung mitschwingende Glied war halb-erigiert und von beachtlicher Größe. Es erinnerte Florine ein wenig an die Dildos, die sie mal im Schaufenster eines Sexshops gesehen hatte, von denen sie sich kaum vorstellen konnte, wie die in sie reinpassen sollten.

"Heilige Scheiße..."
"Der hat das echt gemacht, oh mein Gott."
"Wer will das denn sehen?"
Die Mädchen waren nicht alle gänzlich unzufrieden, aber keins von ihnen wollte das zugeben.

Man könnte nun meinen, die Jungs wären rein angewidert von dem Anblick und würden vielleicht der simplen, homophoben Denkweise verfallen, als schwul angesehen zu werden, wenn sie sich nicht abwandten und direkt ihren Unmut beteuerten. Allerdings...
"Nicht schlecht, Herr Specht!"
"Respekt, Herr Konrad."
"Ich hab doch gesagt, ich hab ihn im Gym mal beim Gewichtheben gesehen!"