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Chapter 5 by gha93 gha93

What's next?

Eine neue Freundin

Nach einer Weile fragte Ingo die anderen, ob sie Hunger hätten.

„Ja, ich könnte schon was vertragen.“, sagte Tom.
„Ich bin auch etwas hungrig.“, gestand Jennifer.

Ingo schnappte sich sein Smartphone und rief bei der Pizzeria an der Ecke an.

„Eine Partypizza mit Meeresfrüchten.“, sagte er zu dem Mitarbeiter.
„Ich mag keinen Fisch auf Pizza. Können wir nicht was mit Pilzen oder Salami nehmen?“
„Ach Quatsch. Es gibt nichts Besseres als Meeresfrüchte auf einer Pizza.“

Tom schüttelte verwirrt den Kopf.

„Was rede ich da? Du hast vollkommen recht.“
„Ich weiß.“, sagte Ingo unbeeindruckt und gab ihre Adresse durch.

Die drei schauten den Film noch ein paar Minuten weiter, bis es an der Tür klingelte.

„Ich gehe.“, sagte Tom.
„Nein, warte hier. Ich gehe.“, überstimmte ihn Ingo.

Er zog sich sein T-Shirt und die Jogginghose wieder an, lief breit grinsend zur Tür und betätigte den Türöffner. Nach ein paar Sekunden klopfte es an der Wohnungstür.

Ingo machte auf und wurde von einer hübschen jungen Frau begrüßt. Ihre langen schwarzen Haare hatte sie unter ihrer Kappe versteckt. Ingo kannte die Frau. Zumindest flüchtig. Sie lieferte die meisten der Pizzen aus, die er bei der Pizzeria bestellte. Er hatte schon lange ein Auge auf sie geworfen.

„Das macht 19,90€.“, sagte sie in einem höflichen Ton und reichte Ingo die Pizza.
„Sag mir wie du heißt und wie alt du bist.“
„Ich heiße Caro und bin 22 Jahre alt. Warum…?“
„Mach dir keine Gedanken darüber. Du stehst auf mich und willst den Abend mit mir verbringen. Komm rein.“

Caro lief an Ingo vorbei in die Wohnung.

„Hey, Ingo. Alles okay?“, rief Tom von der Couch herüber.
„Ja, alles gut.“, sagte Ingo und kam mit Caro ins Wohnzimmer. „Das ist Caro. Sie ist heute Abend zu Besuch.“
„Die Pizzabotin?“, fragte Jennifer überrascht.
„Ja. Macht euch keine Gedanken darüber.“

Ingo legte den Pizzakarton auf den Tisch.

Jennifer, setz dich rüber zu Tom. Du kannst für heute aufhören mich zu massieren.“
„Bist du dir sicher? Du warst doch so verspannt. Es stört mich wirklich nicht.“, sagte sie fast enttäuscht.
„Nein, das ist kein Problem. Caro kümmert sich heute um mich.“

Jennifer setzte sich neben ihren Freund. Ingo und Caro kuschelten sich aneinander auf die Couch.

„Bedient euch!“, sagte Ingo gönnerhaft.

Alle nahmen sich ein Stück. Caro lehnte ihren Kopf auf Ingos Schulter. Sie hatte die Kappe abgenommen und die Jacke ausgezogen. Ihre langen schwarzen Haare standen ihr gut. Sie hatte eine schlanke Figur und kleine Brüste. Neben Ingo wirkte sie noch zierlicher, als sie in Wirklichkeit war.

Im Film hatten die Aliens anscheinend gerade die Überhand gegen die Ninja-Roboter, aber der Held gab trotzdem nicht auf. Tom und Jennifer fieberten mit und fragten sich, wie er das Ruder noch rumreißen konnte.

Caro wunderte sich, was sie da schauten. Sie wirkte nicht wirklich begeistert. Ingo sah ihren Gesichtsausdruck und sagte schnell: „Das ist einer der besten Filme der Welt.“

„Ach wirklich?“, fragte sie ernsthaft interessiert und sah jetzt gespannt zu.

Ingo hielt Caro im Arm, während sie alle den Film schauten und Pizza aßen. Caro hatte ihre Hand auf Ingos Bein gelegt und streichelte es langsam.

Auf einmal klingelte Caros Handy. Sie zuckte vor Schreck zusammen. Als sie auf das Display sah fluchte sie.

„Das ist mein Chef. Der will bestimmt wissen, wo ich bleibe.“
„Melde dich für heute bei ihm ab.“, befahl Ingo ihr unbeeindruckt.

Caro tat wie befohlen. Ihr Chef war stinksauer. Man konnte sein cholerisches Schreien auch ohne eingeschalteten Lautsprecher gut hören.

„Gib mal her.“, sagte Ingo ungeduldig. „Hallo, hier spricht ein Freund von Caro.“

Auf der anderen Seite der Leitung wurde wieder lautstark geschrien.

„Beruhig dich mal!“, blaffte er Caros Chef an.

Es wurde still. Ingo konnte also auch Leute übers Telefon kontrollieren. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

„So ist es besser. Du willst Caro heute Abend frei geben und außerdem ist sie schon längst überfällig für eine Gehaltserhöhung. Ich denke 20% sind angemessen."

Er wartete auf die Antwort von Caros Chef, bevor er schließlich fortfuhr.

"Und in Zukunft bist du nicht mehr so aufbrausend gegenüber Caro. Behandle sie gefälligst mit Respekt.“
„J… Ja, natürlich. Sie haben vollkommen recht.“, kam es kleinlaut aus dem Handy.

Ingo reichte das Telefon an Caro weiter. Sie hörte ihrem Chef eine Weile zu, dann verabschiedete sie sich und legte auf.

„Danke, Ingo! Du bist der Beste!“, sagte sie freudestrahlend und gab Ingo einen Kuss auf die Wange. Ingo wurde etwas rot im Gesicht.
„Und, was machst du sonst so? Erzähl mal was über dich.“, fragte Jennifer jetzt Caro.
„Ach, da gibt es gar nicht so viel zu erzählen.“, begann Caro bereitwillig. „Ich studiere Mathematik und Lehramt. Abends liefere ich dann Pizza aus, um mein Studium zu finanzieren. Ich wohne nur ein paar Straßen weiter. Wir sind also fast Nachbarn. Mein Freund arbeitet bei der Stadt. Wir sind seit drei Jahren zusammen und wollen nächstes Jahr heiraten.“

Beim letzten Satz streckte Caro Jennifer stolz ihre linke Hand mit ihrem Verlobungsring entgegen. Jennifer und Tom schauen sich verdutzt an.

„Das ist okay für euch.“, warf Ingo schnell ein.

Jennifer schüttelte den Kopf, dann griff sie nach Caros Hand und schaute sich den Ring neugierig an.

„Oh, ist der schön!“, rief sie bewundernd.

Jennifer und Caro redeten noch etwas weiter.

Als der Film zu Ende war, sagte Ingo: „Hey, es ist langsam spät. Wir verziehen und jetzt in mein Zimmer. Wir sehen uns dann morgen. Es stört euch doch sicher nicht, wenn wir etwas lauter sind, oder?“
„Nein, nein. Macht ihr nur“, sagte Tom und klopfte Ingo auf die Schulter.
„Viel Spaß!“, fügte Jennifer hinzu.

Ingo und Caro liefen in sein Zimmer. Ingo flüsterte ihr etwas ins Ohr, woraufhin sie laut auflachte und ihm einen Klaps auf den Hintern gab.

Jennifer und Tom machten es sich auf der Couch gemütlich und kuschelten noch etwas.

„Das war echt ein schöner Abend.“, stellte Tom fest.
„Ja, fand ich auch.“, antwortete Jennifer und kuschelte sich an Toms Schulter.
„Willst du den Film nochmal schauen? Der war echt unglaublich!“
„Oh ja, gerne!“, rief sie begeistert.

Tom nahm die Fernbedienung und startet den Film noch einmal von vorne. Als er gerade angefangen hatte, hörten sie aus Ingos Zimmer Caro laut stöhnen.

„Schön, dass Ingo Caro getroffen hat.“, sagte Jennifer. „Er wirkt sonst immer so allein.“

Ein lautes ekstatisches Schreien unterbrach sie.

„Ja, sie ist echt nett.“, sagte Tom. „Ihr Verlobter kann sich glücklich schätzen.“

Er legte den Arm um Jennifer und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann widmeten sie ihre Aufmerksamkeit dem Film.

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