Die Königin will ???

„Was hast Du den Wonne-, Wonnemäuschen ? Du scheinst ja gar nicht froh zu sein, mich zu sehen ? Dabei habe Ich dein Leben gerettet. Ohne meine Gnade lägest Du noch da draussen und die Skrollfen würden an deinen mageren Gebeinen nagen."
„Was ist mit Pygar ?" war Barbarellas erste Frage. Sein Schicksal interessierte Sie mehr als ihres. Das Sie nichts gutes zu erwarten hatte war ihr klar.
„Oh, das Gerupfte Federvieh ? Als der Transporter kam um uns abzuholen war für ihn kein Platz an Bord. Wir haben Ihm gesagt er soll uns hinterher fliegen. Aber als wir landeten war von Ihm weit und breit nichts zu sehen. Vermutlich hat er sich für ein anderes Ziel entschieden. Diese Engel mit ihrem kurzen Gedächtnis. Vielleicht hat er auch schlicht vergessen wohin er unterwegs war und hat sich auf die Suche nach einer neuen Henne begeben die er nun bespringen kann."
Währe Barbarella nicht gefesselt gewesen, Sie hätte alle ihr zivilisiertes Verhalten abgelegt und die Königin windelweich geprügelt. Ihre Worte bedeuteten das Pygar vermutlich tot war.
„Du verdammtes Miststück. Du weißt schon weshalb Du mich hast fesseln lassen. Du feiges Miststück hast Ihn umgebracht und fürchtest dich davor dich mit mir anzulegen."
„Natürlich !" die Königin lachte und nahm Barbarella so den Wind aus den Segeln.
„Warum sonst hätte Ich dich hinterrücks angreifen sollen ? Ich bin die schwarze Königin. Ich bin der grosse Tyrann. Ich habe es nicht nötig Fair zu sein oder sauber zu kämpfen.
Wenn Ich etwas will, nehme Ich es mir." Stolz stand Sie da. Wirklich, Sie brauchte keine Erlaubnisse oder hielt sich an Regeln. Alles hatte sich IHREM Willen zu beugen.
Barbarella zitterte vor Wut, aber Sie sah ein, das Sie im Moment nichts machen konnte. Jeder Versuch irgend etwas in ihrer Hilflosen Lage tun zu wollen hätte ihrer Gegnerin nur Spass bereitet und Sie sich noch besser und mächtiger fühlen lassen. Das konnte die Erdagentin jetzt beim besten Willen nicht gebrauchen.
Sie ballte die Fäuste in ohnmächtiger Wut und unterdrückte sinnlose Flüche, sehend das Sie der Königin damit schon grosse Genugtuung bereitete. Sie schloss die Augen und versuchte sich möglichst entspannt auf der Plattform auszustrecken.
„Also gut, eure Pestilenz." konnte Sie sich jedoch nicht verkneifen zu sagen. Der Tyrann sollte wissen, das Sie vor ihr keinen Respekt hatte.
„Ich bin in eurer Hand. Was habt Ihr als nächstes mit mir vor ? Wollt Ihr mich wieder von Vögeln zerhacken lassen ? Oder mir die Haut durch eure schwarze Garde vom Leib peitschen lassen ?"
„Aber ganz im Gegenteil, mein Wonnemäuschen." Barbarella zuckte zusammen und riss erschreckt die Augen auf, als Sie spürte wie der Tyrann, der sich lautlos neben ihre Liege begeben hatte, ihr einen Kuss auf den Nippel ihrer linken Brust gab.
Die Königin drehte nur den Kopf um Barbarella anzuschauen.
„Ich werde genau das tun, was ich von Anfang an mit dir vor hatte, Erdenmädchen. Ich werde dich lieben."