Der Besuch beim Fotografen

Und nun, da er wie Alison aussah, konnte er loslegen.

Walter beschloss vor dem Termin noch etwas einzukaufen, denn nur in Kleid und Schuhen wollte er nicht rausgehen. Er lieh sich einen Hoodie von Peter, der ihm viel zu grooß war und fuhr mit der Bahn in die City, um sich eine passende Jacke zu kaufen. Erst einmal musste er die passende Größe herausfinden. In verschiedenen Geschäften probierte er Jacken an und musste feststellen, dass er immer zuerst die Herrrenabteilung aufsuchte und dann eine Jacke wählte, die für den Mächenkörper ein paar Nummern zu groß waren. Schließlich fand er ein Jacke, die nicht nur zu diesem Körper, sondern auch zu den Schuhen passte. Die Jacke war aus Leder und ziemlich teuer, aber beim Blick auf die Uhr fiel ihm auf, dass er sich beeilen musste, um rechtzeitig zum Termin mit dem Fotografen zu kommen. Er bezahlte das gute Stück mit der Kreditkarte und suchte die nächste Bahnstation.

In der Bahn, noch mit der Jacke, in der Tasche, fiel ihm auf, dass er von den Männern offen angegafft wurde. Das war ihm äußerst unangenehm und verunsichrte ihn. Aber nach eine Weile hatte er sich daran gewöhnt und starrte etwas wütend zurück, worauf die Männer in andere Richtungen blickten. Doch diese neue Aufmerksamkeit war auch schmeichelhaft und irgendwie aufregend. Ein merkwürdig warmes Gefühl machte sich zwischen seinen Beinen breit, dass er sich zuerst nicht so richtig erklären konnte, bis ihm klar wurde, dass sich so weibliche Erregung anfühlen musste. Mit Erstaunen, aber auch mit geiler Freude bemerkte er, dass Alisons Pussy zwischen seinen Beinen feucht geworden war.

Die Haltestelle war erreicht und 'Alison' stieg aus. "Jetzt zum Fotografen", dachte sie und nach einem kurzen Fußmarsch betrat sie das Fotostudio. An der Theke stand niemand, aber nach wenigen Sekunden betrat eine gutgekleidete und ein wenig vornehm wirkende Frau das Geschäft und begrüßte 'Alison'.

"Jetzt kommt der schwierige Teil, ich muss versuchen wie eine Frau zu klingen!", dachte sich 'Alison' und nahm sich vor höher als sonst zu sprechen. "Ähem, Hallo, ich bin Alison und habe einen Termin für ein Voorgespräch", sagte das Mädchen mit Walters Stimme, die mindestens eine Oktave höher war als normal.

Das Lächeln auf dem Gesicht der Frau versteinerte ein wenig, als sie 'Alison' betrachtete.

"Ich weiß schon", meinte 'Alison' und versuchte zu lächeln, "sie wundern sich sicher über meine Stimme. Nun, ich hatte vor ein paar Jahren einen Autounfall bei dem mein Kehlkopf leider schwer verletzt wurde. Daher klingt meine Stimme jetzt fast wie die eines Mannes in mittleren Jahren. Aber das hört man ja bei den Fotos nicht", versuchte sich 'Alison' mit einem Scherz, um die Situation zu entspannen.

Die Frau schaute nun mitleidig.

"Oh, das tut mir sehr leid! So ein junges und hübsches Mädchen! Und dann so eine... Aber was red ich? Sie haben ja ganz recht, die Fotos betrifft das nicht. Ich bringe sie nach hinten ins Studio zum Frotografen. Herr Pompino kommt gleich!

'Alison' wurde in ein Studio geführt. Es war hell erleuchtet, eine Art Bühne war zu sehen und allerlei Scheinwerfer, Reflektoren, Kameras und Stative waren aufgebaut.

An der Wand war ein kleiner Bistrotisch mit 3 Stühlen.

"Setzen Sie sich doch, ich bringe Ihnen einen Kaffee. Milch, Zucker?" fragte die Frau. "Nur mit Milch, danke sehr, erwiderte 'Alison' und setzte sich.

'Alison' musste nicht lange warten als ein gutaussehender Mann Mitte 30 und mit dunklen Haaren zu ihr kam. Er stieß einen leisen, aber unüberhörbaren Pfiff aus und stellte sich als Herr Pompino vor.

"Meine Assistentin hat mir schon erzählt. Das mit dem unglücklichen Unfall und Ihrer Stimme. Sie hat mir aber nicht erzählt, dass Sie so großartig aussehen!" strahlte er 'Alison' an.

'Alison' räusperte sich und sagte wieder mit höherer Stimme "Vielen Dank für das Kompliment. Ja, das mit der Stimme... Aber am Telefon kann ich mich immer als mein Vater ausgeben und mich in der Schule krankschreiben lassen. Das klappt immer. Wenigstens ein Vorteil".

Herr Pompino hob die Augenbrauen, offensichtlich überrascht von ihrer Stimmlage, aber er schien nicht abgestoßen... eher im Gegenteil.

"Nun, auf den Fotos bemerkt das ja niemand, nicht wahr", und er lachte über diesen Witz, der ja nicht mehr so ganz neu war.

'Alison' schmunzelte. Das war schon mal geschafft.

"Also, Sie sind gekommen um erotische Fotos machen zu lassen?", fragte Herr Pompino.

'Alison' errötete leicht und nickte nur. Das war jetzt doch irgendwie peinlich und heimlich fluchte Walter auf Peter und dessen Geilheit und auf seine eigene Dummheit, sich auf diesen Irrsinsplan eingelassen zu haben.

"Ja, wissen Sie..."

"Oh, sagen wir doch 'du' zueinander. Wenn man Fotos macht, ist Vertrauen wirklich unerlässlich, sonst wirken die Fotos ausgesprochen unnatürlich und äääh steif", unterbrach der Fotograf 'Alison' auf symphatische Weise.

"Also gut. Es ist so". 'Alison' hatte Mühe den Einstieg zu finden.

"Ich habe so mit den Jungs keine Probleme. Bis ich den Mund aufmache, verstehst du?" versuchte 'Alison' zu erklären. Herr Pompino nickte verständnisvoll.

"Ja, das kann ich verstehen. Oder auch nicht, denn sooo schlimm ist deine Stimme doch gar nicht", sagte er und lächelte freundlich dazu.

"Naja. Ich hatte bisher noch keinen festen Freund... Daher versuche ich es nun online. Ich dachte mit erotischen Fotos könnte ich den meisten Erfolg haben, ich vermute" und hier grinste 'Alison' wie ein Mann, "dass bei solchen Fotos die Herren meine Stimme glatt überhören".

Der Fotograf warf den Kopf zurück und lachte lauthals.

"Oooh Mädchen, du bist nicht nur sehr hübsch, sondern auch sehr klug, das muss man dir lassen. Ich heiße übrigens Giorgio mit Vornamen."

Und er reichte 'Alison' die Hand und hielt die ihre ein wenig zu lange fest.

"Und an was für Fotos hast du dabei genau gedacht? Sollen das Fotos für eine Dating-Seite sein, die du dann ggf. freischaltest oder für so eine Casual Sex Seite, wo es gleich richtig zur Sache geht?, fragte Giorgio.

Darüber hatte sich 'Alison' noch gar keine Gedanken machen können. Eigentlich hatte sie nur ein paar erotische, aber harmlose Fotos für Peter machen wollen, die würden auf den geilen Gockel ohnehin die gewünschte Wirkung haben. 'Alison' erklärte Giorgio an welche Art Fotos sie gedacht hatte. Der Fotograf lächtelte bei ihren Erklärungen immer breiter und meinte schließlich: "Kindchen", dabei zuckte der Walter in 'Alison' innerlich zusammen, "so lockst du vielleicht ein paar verklemmte Spießer hinter dem Kachelofen hervor, aber niemandenn den du wirklich fi... der dir wirklich gefällt.", lachte Giorgio.

"Also, ich dachte eigentlich weniger an Casual Sex, mehr an einen richtigen Freund, der..."

"Also, bevor du dich auf eine 'feste Beziehung' einlässt, soolltest du dir erst einmal die Hörner ordernlich abstoßen! Du hast doch kaum Erfahrung. Du must wirklich keine Angst haben, dass so jemand wie du als alte Jungfer sitzen bleibt. Vertrau mir, ich kenne mich aus. Bin schließlich ein Mann", meinte Giorgio nachdrücklich.

"Und ich auch!, du Gockel", dachte sich 'Alison' "Meinst du, ich weiß nicht wozu du mich überreden willst? Aber so nicht, mein Freund!".

"Übrigens", raunte Giorgio, wenn die Fotos so richtig hot werden, kannst du nicht nur die besten Kerle aufreißen - es springt auch was für dich raus!" sagte der Fotoograf und legte seine Hand auf 'Alisons' Knie.

"Worauf hab ich mich da nur eingelassen?", dachte sie heute nicht zum ersten Mal. "Der denkt, ich bin ein dummes blondes Gör und er kann mich einwickeln... Aber warte mal... was hat er gemeint mit 'springt was für mich raus'?"

"Sag mal, begann 'Alison' und ignorierte Giorgios Hand, die er schnell wieder zurückzog. "Wie hast du das gemeint, es springt für mich dabei etwas raus?"