Das Geständnis

Es begann mit einem Geständnis. Einem, das ich nie hätte aussprechen sollen. Aber ich tat es. Ich saß da, mit meiner besten Freundin, einem Glas Wein in der Hand und diesem nagenden Gefühl in meiner Brust, das ich nicht länger ignorieren konnte.

„Ich fühle nichts“, flüsterte ich, als wäre es ein Geheimnis, das ich selbst nicht hören wollte. „Beim Sex. Es ist... nichts. Es ist, als wäre ich nicht wirklich da.“

Sie sah mich an, nicht mit Mitleid, sondern mit diesem Blick, den sie immer hatte, wenn sie wusste, dass sie etwas hatte, das ich nicht hatte. „Vielleicht hast du einfach noch nicht das Richtige gefunden“, sagte sie, und ihr Lächeln war so selbstsicher, dass es mich fast wütend machte.

„Das Richtige?“, fragte ich und spürte, wie meine Stimme schärfer wurde. „Was soll das überhaupt sein?“

Sie lehnte sich zurück, ihr Glas in der Hand, und ihr Lächeln wurde breiter. „Etwas, das dich aus deinem Kopf holt. Etwas, das dich fühlen lässt. Etwas, das dich zwingt, zu fühlen.“

Ich wollte sie schlagen. Ich wollte sie anflehen, mir mehr zu sagen. Stattdessen trank ich einen Schluck Wein und versuchte, das Brennen in meiner Brust zu ignorieren.

Dann kam die Challenge. Ihre Idee, natürlich. „Du brauchst etwas, das dich aus deiner Komfortzone holt“, sagte sie, und ihre Augen funkelten vor Aufregung. „Etwas, das du niemals tun würdest. Etwas, das dich zwingt, wirklich da zu sein.“

Ich lachte. Ich sagte nein. Ich sagte, sie sei verrückt. Aber der Gedanke ließ mich nicht los. Er nagte an mir, wie ein Splitter unter der Haut, den ich nicht entfernen konnte.

Und dann war er da. Der Mann. Der Meister. Ich kannte ihn nicht. Ich wusste nichts über ihn, außer dass er derjenige war, den sie ausgewählt hatte. „Er weiß, was er tut“, sagte sie, als wäre das alles, was ich wissen musste.

Ich erinnere mich, wie ich vor ihm stand, wie ich zitterte, wie ich zweifelte. Aber ich tat es. Ich zog mich aus. Ich legte mich hin.