More fun
Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 2 by hotciao hotciao

Was erzählt Martin?

wie er seine Frau Natalie kennenlernte

Ich will dir eine Geschichte erzählen, eine Geschichte aus meinem Leben, ich will wissen, was du davon hältst, du hast doch schon eine Menge gehört und selbst erlebt, vielleicht sagst du mir, was du davon hältst. Ich weiß nämlich selbst noch immer nicht, wie ich damit umgehen soll.

Vor fünf Jahren habe ich die Frau meines Lebens kennengelernt, sie war 20 und wunderschön, ich hätte nicht gedacht, dass mir das mit 45 Jahren noch passieren würde. Natürlich hatte ich seit meiner Jugend ein paar mehr oder weniger ernsthafte Liebschaften, manche nur kurz, andere, die ein paar Jahre dauerten, und zweimal war ich wirklich kurz davor, meine jeweilige Partnerin zu fragen, ob wir nicht heiraten wollten, aber irgendwas hat mich immer zurück
gehalten. Zum Glück: Denn ich wusste ja noch nicht, dass ich eines Tages Natalie treffen würde.

Und dann passierte es, vor fünf Jahren, auf einem Flug von New York nach Frankfurt, sie saß neben mir, und ich verliebte mich sofort in sie. Die Art, wie sie saß, die Art, wie sie das Essen zu sich nahm, die Art, wie sie ihr Kissen hinter den Kopf drückte, um dann sehr schnell tief zu schlafen: Alles gefiel mir an ihr. Zuerst war mir ihr Arsch aufgefallen, als sie sich quer über mich reckte, um ihr Gepäck zu verstauen. Sie trug eine knallenge, ausgewaschene Jeans, die sich durch ihre gereckte Stellung wunderbar über ihrem perfekten, festen Hintern spannte, nur ein paar Zentimeter von meinem Gesicht entfernt. Ich bin wirklich kein Triebtäter, aber es fiel mir schwer, mich im Zaum zu halten: Dieser Po, dieser sanfte Übergang von ihrer Arschbacke zu ihrem Oberschenkel schrie danach, dass sich eine Hand auf ihn legte. Die anderen eschäftsreisenden in der Business Class, hauptsächlich Männer, hatten sie längst auch gesehen und warfen mir jetzt neidische Blicke zu. Sie schälte sich aus ihrer engen schwarzen Lederjacke und verstaute sie ebenfalls, dann quetschte sie sich an mir vorbei, um in ihren Sitz zu fallen. Ihre schwarze Bluse war großzügig geöffnet, ein schwarzer BH Träger blitzte hervor. Ihr Gesicht war es aber, das mir fast den Mund offen stehen ließ: Sie war von einer unglaublichen Schönheit, ihre halblangen blonden, leicht gewellten Haare, ihre geschwungenen Augenbrauen, ihr leicht gebräunter Teint, die winzigen Sommersprossen auf ihrer kleinen Nase, darunter ihr auffallend großer Mund mit vollen, geschwungenen Lippen. Ihre Augen waren von undefinierbarer Farbe, es schien, als wechselten sie ständig.

Die Direktheit ihres Blicks traf mich wie ein Blitz, unwillkürlich versuchte ich, meinen Bauch einzuziehen, was mir natürlich überhaupt nicht gelang. Ihr Lächeln verriet ein darunter liegendes Schmunzeln. Sie hielt mir ihre Hand mit diesen unglaublich langen Fingern hin und sagte: "Hallo, ich bin Natalie. Ist doch ganz gut, wenn wir uns beim Namen kennen, wenn wir eine Nacht miteinander verbringen, oder?"

Ich wurde rot. Zum letztenmal war mir das in der Grundschule passiert, aber jetzt wurde ich rot. Und sie lachte und sagte: "Oh, wie süß, ein Mann, der noch rot werden kann! Gibt´s eigentlich gar nicht mehr... Wie heißen Sie denn nun?"

So fing das alles an. Im Laufe unseres Gesprächs bin ich noch ein paarmal rot geworden, dann gähnte sie und sagte, sie sei von ihren Meetings entsetzlich müde. Sie arbeitete in einer großen Werbeagentur und hatte den Etat für die europäische Werbekampagne einer amerikanischen Corporation ergattert. Sie war stolz darauf, erzählte mir aber nur das Notwendigste. Dann schob sie das Kissen unter ihren Kopf, stellte ihren Sitz zurück und war innerhalb von Sekunden eingeschlafen.

Ich habe sie in der Nacht wohl stundenlang angesehen. Damit ich sie im Halbdunkel besser sehen konnte, hatte ich meinen kleinen Bildschirm mit Filmen so gedreht, dass das flackernde Licht sie anstrahlte. Lange war mein Blick über ihre perfekte, samtig schimmernde Haut gewandert und immer wieder in ihren Ausschnitt gerutscht. Trotz der großzügig geöffneten Bluse war nicht viel zu sehen, aber ich merkte, wie mich ihr Anblick absolut anmachte, mehr, als mich je eine Frau angemacht hatte.

was macht Martin?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)