Wir reden

Ivy seufzte auf. „Hätten wir das auch erledigt.“ Sie schob mich von sich und setzte sich auf. „Es tut mir leid“, murmelte ich. „Macht nichts, ich bin ja schon auf meine Kosten gekommen“, erwiderte sie. Sie meinte es zwar wohl tröstend, bewirkte aber genau das Gegenteil. Ja, die Erlebnisse mit ihr und den Türken hatten mich scharf gemacht, aber dass ich ihr nicht mal einen Orgasmus schenken konnte, während sie bei ihnen immer mehrmals kam, versetzte mir einen Stich. So blieb ich schweigend auf dem Bett sitzen, während Ivy sich mit einem „Ich geh mal duschen“ ins Bad verzog.

„Es ist garnicht so leicht, Sperma aus dem Arsch zu bekommen“ echauffierte sich Ivy, wie sie wieder aus dem Bad kam, aber mit einem heiteren Unterton. „Ich hoffe, das reicht ihnen mal und dass sie nicht dauernd meinen Arsch wollen“, fügte sie noch hinzu. Ich war wie vom Donner gerührt. Bisher war es einfach jedesmal passiert, dass meine Freundin von Türken bestiegen wurde, aber jetzt dachte sie offenbar von sich aus daran, dass es wieder passieren würde. „Du glaubst, dass das wieder vorkommt?“ Ivy sah mich zwar mit etwas schuldbewusster Mine an, sagte aber wie selbstverständlich: „Ja, das glaube ich. Oder wirst du beim nächsten Mal etwas dagegen unternehmen?“ Ich schwieg. „Siehst du?“ Sie ließ sich in ein Handtuch gewickelt neben mir aufs Bett fallen. „Ich liebe dich. Und ich will mit keinem von denen zusammen sein, sondern nur mit dir. Aber du weißt ja selbst, wie gut die sind. Und dich macht es ja auch scharf...“ Dabei griff sie nach meinem Schwanz und massierte ihn sanft. „Es gibt halt gewisse Unterschiede.“

„Was ist denn los? Dir liegt doch was auf der Zunge“, riss mich Ivy aus meinen Gedanken. „Ich sehs dir doch an, dass du was sagen willst. Raus damit“ lachte sie. Da war sie wieder, meine süße, fröhliche Ivy. Neckisch und vorlaut wie immer.