Was plant er ?

Sven lehnte sich zurück und schaute Ralf und Holger bedeutungsschwanger an:

„Leute wie lange kennen wir uns ? Teils zehn Jahre, oder ? Zehn Jahre in denen wir uns gegenseitig den Frust mit den Weibern vorgeheult haben ! Zehn Jahre in denen wir in den Clubs und Pornokinos dieser Stadt ein Vermögen in mehr oder weniger talentierte Nutten investiert haben ! Zehn Jahre, die wir unser Geld verpulvert haben und letztlich schlecht investiert haben. Denn wo stehen wir heute ? Das einzige was sich verändert hat ist unser eigenes Alter ! Und sonst ? Woche vor Woche investieren wir, aber die Verzinsung ist gleich Null !“

Ralf und Holger schauten sich an, dann schauten sie Sven an. Sven schüttelte mit dem Kopf.

„Ihr versteht nichts oder ?

Überlegt doch mal ! Jeder von uns lässt im Monat rund 500 € für sein Hobby bei irgendwelchen Damen und das ist schon niedrig gerechnet. Nur den harten Kern gerechnet sind wir zehn Kerle – also 5.000 € im Monat. Macht pro Jahr 60.000 €, in zehn Jahren also 600.000 €. Leute – mehr als eine halbe Million Euro.

Und ?

Was haben wir von dem Geld ? Stehen die Mädels Schlange ? Sind unsere Frauen oder Freundinnen nymphoman geworden ? Nichts von alledem ! Es ist und bleibt jede Woche das gleiche. Wir sind und bleiben zahlende Bittsteller. Reiche Idioten, die keinen hoch kriegen, wenn sie nicht kräftig zulangen dürfen. Nichts anderes sehen die Schlampen doch in uns.“

„Ja und ?“ erwiderte Ralf. Außer, dass Du mir meine ohnehin schlechte Laune noch mehr verdorben hast. Was willst Du damit sagen, Sven ?“

„Ich hab‘ einfach keine Lust mehr darauf !“ entgegnete dieser.

„Worauf ? Auf unsere wöchentlichen Sexkapaden ? Was willst Du denn stattdessen machen ? Glaubst Du, Du findest Frauen die kostenlos Bock drauf haben, sich erniedrigen zu lassen ?“ sagte Ralf sichtbar verwundert.

Sven wurde nun fast ein wenig zu laut für dieses Thema:

„Wer sagt, dass die Weiber immer Bock auf Alles haben müssen. Uns war und ist doch nur wichtig, dass sie tun was wir wollen, oder ?“

Ralf und Holger mussten zustimmen.

„Und genau das ist es. Ich will jetzt endlich die Zinsen meiner Investitionen kassieren. Investieren war gestern.“

Nun schaltete sich Holger ein: „Also ich verstehe überhaupt nichts mehr Sven.“

Sven schaute ungläubig. „Also wirklich, überlegt doch mal !

Wir sind zehn Männer im besten Alter, wir verdienen gut, habe interessante Berufe, stehen mitten im Leben und das Beste ist niemand von uns wohnt hier in Hamburg und niemand außer uns zehn weiß von unseren Kontakten zueinander.“

„Ja UND ? Das wissen wir Sven !“ kam erneut von Ralf.

„Und ? UND Du Ralf hast gestern in Deinem Heimatort eine junge, gutaussehende und alleinstehende Frau kennengelernt oder zumindest getroffen.“

Ralf nun etwas genervt „Komm‘ zum Punkt Sven ! Was willst Du damit sagen. Esther wirkte überheblich, aber nicht im Geringsten besonders aktiv in sexueller Hinsicht.“

Sag mal „Seit Ihr wirklich so begriffsstutzig.

Ich hab‘ kein Bock mehr hinter irgendwelchen Nutten hinterherzurennen, die für eine Nacht oder einen Abend mein devotes Mäuschen spielen und davor immer schön die Hand aufhalten. Ich will ein echtes devotes Mäuschen, das MEINEN Wunsch sexuell befriedigt zu werden so umsetzt, als würde IHR Leben davon abhängen. Mir ist scheißegal ob sie in sexueller Hinsicht aktiv ist. Sie hat drei nutzbare Löcher und sie wird diese Löcher einsetzen. Nicht weil sie Sex will, sondern weil sie mich befriedigen möchte. Punkt. Aus. Fertig !“

„Das ist schön für Dich, Sven ! Viel Erfolg damit ! Ich seh‘ zwar nicht was wir damit zu tun haben, mal abgesehen davon, dass das nun wirklich nicht mal mehr das Niveau bezahlter Nutten hat, sondern nur noch Phantasie in Deinem Kopf ist. Aber bitte, wie Du meinst !“

„Oh“ entgegnete Sven „Ihr habt eine Menge damit zu tun“ Genauer gesagt hast DU Ralf zunächst mal damit etwas zu tun. Es wird schließlich Deine Esther sein, die diese Rolle künftig übernehmen wird müssen.“

Ralf schaute Sven ungläubig an fasste sich dann aber recht schnell „Gute Idee, Sven, ich werde sie gleich nächste Woche fragen, ob sie mit mir kommt, um sofort ein Leben als Sexsklavin von uns Zehn zu führen ! Ich denke am Freitag können wir sie dann schon alle ficken.“ Ralf schüttelte den Kopf. „Also so was Bescheuertes habe ich lange nicht gehört.“

Sven blieb ruhig. „Nein Ralf, Du wirst nächste Woche zum Autogenen Training gehen und wirst nichts dergleichen tun. Dafür wirst Du aber im Anschluss herausfinden, wo Deine Esther wohnt. Du wirst Fotos machen von ihr, heimlich natürlich. Du wirst Fotos von Ihrem Haus und auch von Ihrer Haustür machen. Und dann werden wir die nächsten Schritte einleiten.“

Ralf sagte nichts mehr. Aber Holger schaute verwirrt „Welche Aufgabe spiele ich hier eigentlich ?“ Oh eine große Holger. Jeder von uns wird eine Aufgabe spielen. Aber Du bist erst später dran.“

Nachdem weder Ralf noch Holger wirklich begriffen was in Sven’s Kopf vor sich ging, hatte dieser ein Einsehen.

„Ok, Ihr Beiden, hört zu, ich verrate Euch meine Idee“.