Vorbereitung für Dinner - von Petra

Schon lebe ich über 24 Stunden in einer in einer neuen verrückten Welt und lasse Dinge über mich ergehen, die alle meine Tabus brechen. Mental und körperlich passieren Dinge die es bisher nicht einmal in wilden Phantasien gab.

Schon nähert sich die zweite Abend und Fred sagt wer mit wem das Zimmer teilen muss. Ich Petra teile Zimmer weiterhin mit Dani, Anna mit Andy, so wie letzte Nacht. Die Verurteilten der letzten Nacht kriegen jetzt auch ein Zimmer, Moni mit Max und Kevin mit Rosi. Ob wir alle nächste Nacht auch in Zimmer schlafen dürfen ist eine andere Frage.
Es ist ganz offensichtlich so, dass jeder Zimmer mit jemandem neuen teilen muss und nicht mit gewohntem Lebenspartner.

Fred sagt noch, dass wir uns nun für Dinner schön herrichten und kleiden sollen, dass die Diener uns passende Kleider ins Zimmer bringen werden, einen Frackanzug für die Herren und ein dazu passendes Outfit für die Damen.

Ich gehe unter die Dusche, richte mir die Haare, trage für mich eher ungewohnt etwas Makeup auf. Nach dem Frischmachen warte nackt im Zimmer da ich ja nichts zum Anziehen habe - ausser der Kutte mit Haube/Maske die wir für Scheiterhaufen tragen mussten.

Auch mein Zimmerpartner Dani kommt recht gestylt und nackt vom Badzimmer zurückkommt und setzt sich neben wortlos neben mich. Ich sehe wie er mich anstarrt und rutsche ungeduldig auf dem Stuhl sitzend hin und her. Nach einer Zeit des Schweigens meint er mit ruhiger Stimme 'Du siehst ganz hübsch aus. Ich hätte noch eine Idee wie du die anderen noch überraschen könntest'. Ich versuche nicht darauf zu reagieren, frage aber aus Neugierde nach einiger Zeit dennoch nach 'was meinst du mit überraschen?'. 'Rote Lippen' ist seine kurze und bestimmte Antwort und ich erwidere: 'Ich glaube nicht - jedem mal wenn ich richtig farbigen Lippenstift benutzte sah ich nachher schrecklich aus'. 'Ist nur eine Sache der Erfahrung und richtigen Technik, ich habe da Erfahrung und schminke deine Lippen gerne wenn du einverstanden bist, im Bad hat es ja kompletten Schminkkoffer'. Zuerst schüttle ich den Kopf, aber sein fordernder Blick lässt mich schlussendlich doch sagen 'Dann probiere ich es halt'.

Nun lasse ich die Behandlung meiner Lippen zu, sitzend auf dem Stuhl mit Kopf leicht nach hinten geneigt. Keine Ahnung wie sich die Lippen über die lange Zeit, sicher eine halbe Stunde, mit seinen Aktionen wie Reiben, Malen, Tupfen, Warten verändert. In der Zwischenzeit kommt auch ein Diener und sehe wie er irgendwelche Kleider in Garderobe bringt. Während er sagt 'Hier sind noch Eure Kleider zum anziehen wenn ihr bereit' schaut er mich grinsend an.

Zum Schluss meint Dani 'Sieht doch super aus und wirst manche damit überraschen! Hast du gesehen wie der Diener dich anstarrte. Jetzt ist es aber höchste Zeit im Ankleiden.'

Nun ich renne natürlich als erstes ins Badzimmer um mich im Spiegel anzuschauen. Die hellroten Lippen verändert mein Gesicht stark, nach dem ersten Oh-Nein-Gedanke finde ich Gefallen an meinen Lippen und sehe dass Lippenstift gut sitzt mit scharfen Konturen ohne Verschmieren. Ich erinnere mich, dass ich bei Anmeldung zum Wochenende geschrieben habe, dass ich nicht abgeneigt bin mein Aussehen zu verändern.