Tina

"Aber es müsste natürlich schnell gehen. Denn die Verhandlung rückt ja auch immer näher."
Ich überlegte kurz, und kam dann zu einem Entschluss.
"Tina. Ich fahre Sie morgen zum Flughafen, denn sie fliegt in die Staaten, um die Seniorchefs bei ihren Verhandlungen zu unterstützen.“
Drawitsch nickte. „Das klingt gut.“ Er überlegte kurz und sagte dann „Ein Wagen wird euch heimlich folgen. Auf der Hälfte der Strecke wird er kurz die Warnblinker einschalten, und du folgst in eine Seitenstraße. Sag einfach es sei eine Zivilstreife, und du müsstest ihr folgen. Und dann.....“ Drawitsch grinste und ich schlug ein.

Am nächsten Morgen wartete ich mit dem Firmenwagen vor Tinas Haus. Dann kam sie zum Wagen. Sie trug einen Blaiser und eine Einzugshose. Unter dem Blaiser spannte ein weißes T-Shirt. Sie sah sehr elegant, aber auch genervt aus.
Sie öffnet die Wagentür und sagte in einem bestimmenden Ton „Holen Sie bitte mein Gepäck. Es steht noch an der Wohnungstür.“ Dann setzte sie sich auf den Rücksitz.
„Die war ja mal wieder guter Laune.“ Dachte ich mir aber in dem Gedanken, was bald folgen würde, holte ich das Gepäck.
Wir fuhren und ich bemerkte im Rückspiegel den Kombi, der uns folgte. Tina merkte nichts dass sie sich demonstrativ eine Zeitung vors Gesicht hielt.
Als sich der Wagen vor uns setzte und die Warnblinker einschaltete, sagte ich" eine Zivilstreife. Ich muss anhalten."
Frau Schwehl strich sich durch ihr schwarzes Haar, blickte aber nicht auf, und meinte nur "Machen Sie schnell. Ich habe ein Flug zu erreichen.“
So bog ich in die dunkle Seitenstraße, und sah wie aus den Kombi vier Leute ausstiegen, und auf den Wagen von uns zugingen. Als sie auf die Hintertüren zukamen, zwinkerte einer mir zu. Dann wurden die Wagentüren geöffnet.