Tias Freundin

Frauenabsätze klapperten, aber Siggi merkte schon am Gang, daß es Tia nicht sein konnte. Siggi drückte sich ganz eng in die Ecke. Eine Wolke eines teuren Parfüms eilte an ihm vorbei zu Tias Wohnungstür. Siggi erkannte sofort, daß die Frau ungeheuer attraktiv war und sie kam ihm irgendwie bekannt vor. Als den Wohnungsschlüssel umgedreht hatte und gerade die Tür geöffnet hatte, stürzte sich Siggi auf sie, hielt ihr brutal den Mund zu und drängte sie in die Wohnung. Ehe sie begriff, was eigentlich los war, holte Siggi das Klebeband aus der Tasche, verklebte ihren Mund und fesselte ihre Hände auf den Rücken. Anschließend legte er sie auf den Boden und verklebte auch noch ihre Beine. Dann ließ er erst einmal die Rollos der Wohnung herunter, dimmte das Licht im Wohnzimmer, um sich dann nach seinem Fang umzusehen.

Siggi hatte bisher keine Vorstellung davon, wer ihm ins Netz gegangen war. Irgendwie kam ihm ihre Figur bekannt vor und das Parfüm hatte er auch schon irgendwo gerochen. Im gedimmten Licht des Wohnzimmers erkannte er, wen er sich da eingefangen hatte. Es war Rita, eine sehr gute Freundin von Tia. Sie arbeitete als Anwältin und war eine Frau aus gehobenen Kreisen. Siggi war oft aufgefallen, wie sehr sie ihre Haut zu Markte trug, denn sie war stets sexy gekleidet, wenn auch mit sehr viel Stil.

Auch heute trug sie eine goldene Halskette, silberne, teure Armreifen und goldene Ohrringe. Unter ihrer roten Bluse mit tiefem Ausschnitt schienen herrliche Brüste zu stecken. Ihre schwarze Hose, deren Bund bis über ihr Becken reichte betonte ihre schmale Taille und ihre schlanken Beine. Siggi hatte ihren Stil stets bewundert und hätte gerne mal ein Schäferstündchen mit ihr verbracht, aber es schien ihm aussichtslos, sie anbaggern zu wollen. Aber jetzt bot sich ihm eine Chance auf einen guten Fick, doch er wollte erst rausfinden, wo Tia abblieb.

Zunächst einmal trug er sie ins Schlafzimmer, wo er das Licht ebenfalls dimmte und legte sie aufs Bett. Er hielt ihr sein Messer an die Kehle, entfernte das Klebeband und herrschte sie an:

„Keinen Laut.“

Rita nickte ängstlich.

„Was machst du hier?“