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Chapter 2 by Gordon17 Gordon17

Wird Marion die peinliche Situation meistern?

Sie schlägt sich mehr schlecht als recht

Marion brach der Schweiß aus. Lorenz Matthiesen, seit 23 Jahren Leiter des Einwohnermeldeamtes, wusste natürlich genau, was er ihr antat, als er sie ganz direkt darauf ansprach. „Aber Fräulein Hansen, Sie werden ja ganz rot, wie süß!“ Marion war mit der Situation völlig überfordert. „Frau Hansen bitte…“ „Ach, Sie sind verheiratet?“ warf Alfred Hochmeister, der stellvertretende Stadtbaurat gespielt überracht ein und zwinkerte Lorenz dabei zu. „Nein, ich, ich meine…“ Marion kam ins Stottern. Von diesem Moment an fühlte sie sich völlig bloßgestellt. Sie sah sich und ihre neuen Kollegen mit ganz anderen Augen, die Herren schienen jede ihrer Gesten abschätzig zu begutachten. Ihr Kopf musste inzwischen knallrot leuchten wie ein Kirmesballon, oder etwa nicht? Wer leicht errötet schon aus nichtigem Anlass heraus, den hält man im Allgemeinen für verklemmt oder wenigstens schüchtern. Und Marion wollte einen solchen Eindruck auf gar keinen Fall. Sie musste sich unbedingt Respekt verschaffen, wenn sie die in sie gesetzten hohen Erwartungen erfüllen wollte. Vor allem ihr dominanter Vater würde ein Scheitern seiner Tochter niemals akzeptieren.

„Puh“, unterbrach Lorenz Matthiesen die peinliche Stille, „ganz schön heiß hier in unserer Dachkammer. Ich finde, wir lockern mal die Kleiderordnung.“ Schon zog er sein Jackett aus und warf es locker über die Stuhllehne. Die anderen Abteilungsleiter taten es ihm nach. Und wieder dieses verschmitzte Augenzwinkern.

„Na Fräulein Hansen, wollen Sie sich nicht auch ein wenig erleichtern?“

Wird sie?

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