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Chapter 5

Was bringt der Abend mit sich?

Sie geht mit Mathias und Freunden auf ein Sommerfest

In der Nähe ihrer der Stadt stieg gerade ein alljährliches Sommerfest unter freiem Himmel, das bei den Stadtbewohnern und vor allem bei den Studenten sehr beliebt war. Pia, Mathias, drei seiner Kommilitonen und Sahra, eine Freundin Pias wollten zusammen hingehen.

Auf dem 20 Minuten Fahrzeit entfernten Festplatz angekommen, quälten sie sich durch die Mengen an mehr oder weniger betrunkenen Besuchern. Hier und dort fand man bekannte Gesichter, doch mehr als ein kurzes winken oder ein paar gewechselten Worten war in dem sich in alle Richtungen schiebenden Menschenstrom nicht drin.

Endlich findet die kleine Gruppe einen freien Platz auf einer Bierbank und lässt sich nieder. Nachdem Mathias eine Runde Bier für alle bei einem der vielen Stände lokaler Anbieter geholte hatte, ging es auch schon feucht fröhlich los. Nach und nach holen sich die Feiernden nach und nach Bier nach bis es um kurz nach 11 Pia an der Reihe ist für Nachschub zu sorgen. Nachdem sie eine gefühlte Ewigkeit an einem Klowagen angestanden war um sich zu erleichtern, stand sie nun ein weiteres gefühltes Jahrhundert an einem der Bierstände an. Sie genoss den Abend mit ihren Freunden und die Ablenkung vom Unistress und vor allem die Zeit mit Mathias. Die schönen Gedanken machen die Wartezeit erträglich, und schon ist sie an der Reihe.

„Was darf sein?“ riss sie eine bekannte Stimme aus den Gedanken. Fast wäre ihr vor Schreck das Herz stehen geblieben. Vor ihr an der Ausgabe stand der Wirt aus der Studentenkneipe.

„Sechs Bier bitte“ sagte sie mit vor Aufregung zitternder Stimme und hochrotem Kopf.

Der Wirt schien sie gar nicht zu erkennen, jedenfalls stellte er routiniert die Biere vor ihr ab und gab nahm ihr Geld entgegen. Pia griff sich die Biere und war kurz davor sich erleichtert umzudrehen, da beugte sich der Wirt zu ihr vor und flüsterte ihr ins Ohr “ Bist du gekommen um dir deinen ausstehenden Fick abzuholen du kleine Sau?“ Ohne eine Antwort stürmte Pia davon, das Lachen des Wirtes über ihre Reaktion hinter sich.

Zurück am Tisch ihrer Freunde würde das Bier freudig empfangen. Pia dachte nur noch daran, was vor fast einem Monat in der Kneipe passiert war und malte sich voller Schreckenszenarien aus in denen der Wirt zu ihnen an den Tisch kam und allen davon erzählte. Während die anderen sich fröhlich unterhielten zog sie sich in ihre Gedanken zurück und starrte nachdenklich auf den Tisch.

„Alles ok mit dir?“ Sahra schüttelte sie an der Schulter. „Über was grübelst du denn so?“

„Ach nichts“ winkte sie ab. Ihre Freundin sah sie fragend an, ließ sie dann aber in Ruhe und unterhielt sich mit einem von Mathias Freunden. In ihrem von Bier vernebeltem Kopf hatte sich ein Plan ergeben. Sie würde dem Wirt einfach sagen er solle sich von ihr fern halten. Nur damit er nicht auf die Idee kam, das die Sache vor einem Monat nicht nur ein einmaliger Ausrutscher war. Sie entschuldigte sich auf die Toilette. Dort schrieb sie mit einem Stift aus ihrer Handtasche ihre Handynummer auf ein Stück Klopapier. Das würde sie dem Wirt geben. Wenn der perverse Lüstling sie anschrieb würde sie ihm einfach sagen was Sache ist. In ihrem angetrunkenen Zustand schien der naive Plan perfekt. Sie würde ihm ja die Nummer nur deswegen geben. Nur deswegen.

Geplant getan. Erneut stellte sie sich am Ausschank an. Nach einigem Stehen kam sie endlich an die Reihe. Als der Wirt sie sah grinste er sie dreckig an. „Was kann ich diesmal für dich tun ?“ fragte er scheinheilig. „Nichts“ zischte Pia und legte ihm die Nummer hin. Der Wirt schien erst überrascht von dem Stück Klopapier, dann erkannte er die Handynummer darauf. Er setzte dazu an etwas zu sagen, aber Pia drehte sich um und ging.

Zurück am Tisch fragte sie Mathias wo sie solange gewesen ist. Pia redete sich damit raus dass die Schlange vor dem Klo ellenlang war und sie noch Freunde getroffen hat. Weder beteiligte sie sich nicht an den fröhlichen Gesprächen und horchte nur darauf ob ihr Handy vibrierte. Nach ein paar zäh verstrichenen Minuten vibrierte es. Hektisch griff sie sich in die Tasche und fischte das Handy heraus. Nur ein paar Kommilitonen die sie beim Bierholen gesehen hatte. „Erwartest du einen dringenden Anruf?“ Mathias war ihre Hektik nicht entgangen. „Ach eigentlich nicht. Nichts Wichtiges“ wiegelte sie nervös ab. Nach fast einer Stunde, Pia hatte die Hoffnung schon aufgegeben vibrierte das Handy erneut. Verstohlen sah sie mit zitterndem Display aufs Handy. Eine unbekannte Nummer hatte ihr eine Nachricht geschickt. Unter dem Tisch las sie verstohlen die Nachricht. 1.00 Uhr, und eine google maps Location, mehr hatte er nicht geschickt. Er will sich mit mir treffen. Ihr Herz pochte bis zum Hals, ihr Mund war trocken. Los schreib ihm einfach was du geplant hast, ermahnte sie sich. Besser ich sage es ihm persönlich. Dann gibt es keine Missverständnisse. Sogar in ihrem angeheiterten Zustand wusste sie tief drinnen das sie sich was vormachte. Ihr durchnässter Slip hätte ihr das bestätigen. Sie schaute auf die Uhr halb eins.

In ihren Gedanken hatte sie gar nicht bemerkt dass die Stimmung am Tisch einer erschöpften Schläfrigkeit gewichen war. Anscheinend wollten alle nur noch nach Haus. „Packen wirs?“ sprach Sahra aus was alle dachten. Alle stimmten ihr zu. Mathias legte den Arm um sie, zog sie an sich und küsste sie.“ Wollen wir auch gehen?“. Scheiße, so war das nicht geplant dachte sie. Ihr Verstand suchte panisch nach einer Ausrede zu bleiben. „ Ach geht ihr schon mal vor. Ich habe gerade mit alten Freunden geschrieben. Mit denen bleibe ich noch etwas.“ Schlechte Ausrede dachte sie sich mit einem Blick auf die Fragenden Gesichter. „Hä? Wann hast du das denn beschlossen? Kenne ich die?“ fragte Mathias. „Wie willst du denn heimkommen?“ fragte Sahra“ Nimmst du dir dann alleine ein Taxi.“ Irgendwie schaffte sie es die Gruppe zu überzeugen ohne sie zu gehen. Gott sei Dank waren sie auch nicht mehr nüchtern. Mathias rang ihr das Versprechen ab sich unbedingt zu melden wenn sie sicher daheim war und war generell etwas vor den Kopf gestoßen aber ging dann auch. Nur Sahra war misstrauisch. „Du verhälst dich merkwürdig“, sagte sie ihr leise beim gehen“ bau keinen Scheiß und pass auf dich auf“. Dann war Pia alleine.

Sobald die Gruppe außer Sicht war schaute sie aufs Handy. 1:13 zeigte die Uhr. Scheiße, zu spät. So schnell sie konnte lief sie Richtung der Location die ihr google maps vorgab.

Der Weg führte sie etwa 100 Meter in ein das kleine Wäldchen hinein, dass direkt an den Festplatz anschloss. Kurz war ihr mulmig als sie zwischen die Bäume trat. Dann war sie am Ziel. Ein kleines freies Plätzchen zwischen den Bäumen, auf dem ein dicker umgekippten Baum lag. Hinter sich hörte sie gedämpft die Laute der feiernden Festbesucher. Das Licht des erhellten Festplatzes drang nur spärlich zwischen die Bäume, doch der helle Mond gab gute Sicht.

„Du bist spät. Ich dachte erst du lässt mich umsonst hier rauslaufen. Aber dann ist mir wieder eingefallen was du für ein notgeiles Flittchen bist. Und mein Vertrauen wurde belohnt.“ Hörte sie die Stimme des Wirtes.

Sagt sie ihm die Meinung?

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