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Chapter 3 by Hentaitales Hentaitales

Wer hat ihn dort gefunden?

Seltsame Leute

Als Alex die Augen aufschlug, fand er es unangenehm hell. Der goldene Schein der Nachmittagssonne war einem weißen, sterilen Licht gewichen, und er blickte auf eine ebenso weiße, etwas rau aussehende Zimmerdecke. Sein linker Arm schmerzte, wenn auch bei weitem nicht mehr so stark wie noch zuvor, und er fühlte sich definitiv leicht beduselt, wie nach einer Nacht mit zu viel **** und vielleicht noch ein paar anderen interessanten Sachen. Wenn er an sich heruntersah, konnte er eine grüne Bettdecke sehen, mit der jemand ihn zugedeckt hatte, und nur sein linker Arm ragte dort heraus - geschient und mit einem Plastikverband umgeben, der ihn stabilisierte.

Sein erster Versuch, sich aufzusetzen, scheiterte kläglich daran, dass ihm sofort schwarz vor Augen wurde, kaum dass er den Kopf gehoben hatte. Alex atmete mehrmals tief durch. Offensichtlich war er noch am Leben, aber beileibe noch nicht wieder ganz beisammen. Das war nicht gut - er musste bald hier weg. Jemand musste ihn in ein Krankenhaus gebracht haben, soviel war klar, und wahrscheinlich wäre es eine gute Idee gewesen, dort zu bleiben. Aber Alex hatte keine Krankenversicherung, und die Behandlung bar bezahlen, das würde er sich bestimmt nicht leisten können.

Nach ein paar Minuten nahm er einen neuen Anlauf, sich zu erheben. Diesmal schaffte er es bis auf etwa dreißig Grad, ehe ihm abermals schwummrig wurde, und er fiel mit einem Stöhnen zurück auf das Bett. Einen Augenblick danach erklang hinter ihm eine besorgte Stimme: "Um Himmels Willen, bleiben sie liegen! Sie sollten noch nicht mal wieder wach sein!"

"Wer-" Alex hustete schwach. "Wer ist da?"

In sein Blickfeld trat eine Frau, vielleicht zwanzig oder fünfundzwanzig Jahre alt, gutaussehend, schwarzlockig und mit ausdrucksstarken grauen Augen. Wenn sie eine Ärztin oder eine Schwester war, kleidete sie sich zumindest nicht entsprechend - sie trug eine rotbraune kurze Lederjacke über einem schwarzen T-Shirt und dazu Jeans. Dafür wirkte sie ernsthaft besorgt. "Sie haben ganz schön was abbekommen", sagte sie. "Sie hatten echt Glück, dass wir sie noch rechtzeitig hier herbringen konnte."

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Alex hustete noch einmal und versuchte, seinen Blick auf die Frau zu fokussieren, diesmal ohne den Kopf zu heben. "Wo bin ich denn 'hier'?" wollte er wissen.

"In guten Händen", antwortete sie und zog ein kleines Handy aus der Innentasche ihrer Jacke hervor, auf dem sie zu tippen begann. "Machen sie sich keine Sorgen wegen der Garage. Das hier ist fast so gut wie ein richtiger OP."

"Keine Sorgen wegen...?" Alex drehte mühsam den Kopf auf die andere Seite - und da erst sah er das Metalltor, das den Raum verschloss! Das erklärte natürlich die groben Betonwände - er war in einer Garage! Einer außergewöhnlich sauberen Garage, offensichtlich, aber trotzdem- "Wa- Warum haben sie mich hierher gebracht und nicht in ein Krankenhaus?"

Die Frau sah von ihrem Handy auf - offensichtlich war sie mit Tippen fertig. "Das hier war näher", sagte sie, "und wir konnten sie versorgen, ohne irgendwelche Fragen über sie und ihren Zustand beantworten zu müssen. Sie haben böse was abbekommen bei ihrem Unfall."

Alex sah sie an, während die letzten Momente auf der Straße noch einmal vor seinen Augen vorbeiflogen. Dann weitete sich sein Blick. "Mein Motorrad-"

"Dem geht es auch gut", schmunzelte die Frau, "es hat weniger abbekommen als sie. Bis sie wieder hier rauskommen, haben wir es wieder in Schuss gebracht. Sobald-"

"Das ist nicht so einfach", stieß Alex hervor. "Ich habe es selbst gebaut. Es- Es hat eine Menge Besonderheiten, die-" Ein Hustenanfall unterbrach ihn.

In diesem Moment erklang hinter ihm das Geräusch einer sich öffnenden Tür, und Schritte mehrere Personen waren zu hören. "Alles okay, Jessie?" erklang eine tiefe, aber angenehme männliche Stimme.

Die Frau sah auf. "Alles okay, Tom", sagte sie. "Unser Patient ist ansprechbar. Aber viel früher als du gesagt hast."

"Hmhm." In Alex' Blickfeld trat ein Mann, sehr muskulös und hochgewachsen - die Frau, die er "Jessie" genannt hatte, reichte ihm gerade einmal bis zur Schulter. Auch er hatte schwarzes Haar, aber glatt und zu einem Pferdeschwanz gebunden, und er trug einen grünen Overall, der irgendwie an einen Gärtner erinnerte. Allerdings ragten aus der Brusttasche keine Schaufeln oder Harken, sondern ein Stethoskop, und auch die dünnen Gummihandschuhe, die er trug, passten eher zu einem Chirurgen. "Wie fühlen sie sich?" wandte er sich an Alex.

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"Als wäre ich bei Tempo hundert vom Motorrad gefallen", lächelte Alex schwach. "Haben sie mich wieder zusammengeflickt?"

Tom nickte. "War knapp bei ihnen", sagte er. "Sie hatten eine Menge Blut verloren, als Diana sie hier anbrachte. Offener Bruch am linken Arm, und einen Milzriss hatten sie auch noch. Haben wir aber alles wieder hingekriegt. Bei der Gehirnerschütterung weiß ich allerdings nicht, wie schwer die sie mitgenommen hat. Erinnern sie sich noch an ihren Unfall?"

Alex schloss kurz die Augen und nickte. "Ziemlich gut", sagte er. "Ich war auf dem Motorrad unterwegs, und plötzlich stand da jemand auf der Straße-"

"Das war ich", ertönte plötzlich eine helle, zittrige Stimme hinter ihm, und dann trat eine weitere Frau neben sein Bett, etwas kleiner als Jessie, sehr schlank, mit langen blonden Haaren, die einen etwas verwaschenen graublauen Trainingsanzug trug. "Entschuldigung", sagte sie leise. "Ich bin Diana."

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"Seien sie ihr nicht allzu böse", bat Jessie. "Sie hatten wegen ihr den Unfall, aber sie hat sie dafür eigenhändig hierher gebracht. Ohne sie wären sie nicht mehr am Leben."

Mit einem kurzen Nicken sah Alex zu Diana. "Dann schon mal danke dafür", gab er schwach zurück. "Können sie mir jetzt noch sagen, wo 'hier' eigentlich ist?"

Beantwortet man ihm die Frage?

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