More fun
Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 2 by Prinz_Heinrich Prinz_Heinrich

What's next?

Rotkäppchen

Die Sonne schien von einem tiefblauen Himmel, über den weiße Wolken wie Wattebäuschchen segelten. Rotkäppchen schlenderte vergnügt durch den sommerlichen Wald. Sie erfreute sich an der milden, würzigen Luft, dem fröhlichen Zwitschern der Vögel. Am meisten aber freute sie sich darauf, ihre Großmutter zu besuchen. Am Unterarm baumelte der Korb mit Kuchen und Wein.

Selbstverständlich trug sie, um ihr eine Freude zu machen, den roten Kapuzenumhang, den ihr die Großmutter geschenkt hatte und der ihr zu ihrem Spitznamen verholfen hatte. Nur, dass sie das schöne Geschenk zu ihrem zehnten Geburtstag vor über acht Jahren erhalten hatte und sie seither um Einiges gewachsen war.

So lag der ehemals hüftlange Umhang wie ein leichtes Cape über ihren Schultern. Auch die dazu passende weiße Bluse, die sie unter dem Umhang trug, war Teil des Geschenks gewesen; sie trug sie nun als bauchfreies Top. Damals hatte man auch noch nicht absehen können, welch außergewöhnliche Oberweite Rotkäppchen entwickeln würde. Deshalb konnte sie die obere Hälfte der Knöpfe längst nicht mehr schließen, was allen Passanten einen durchaus beeindruckenden Einblick bot.

Als drittes war noch ein roter Halbrock Teil des Sets gewesen, der es heute kaum schaffte, ihren knackigen Po zu bedecken, und in der Vorderansicht mit jedem Schritt, den sie tat, eine Ahnung des weißen Dreiecks ihres Höschens aufblitzen ließ.

So entdeckte und beobachtete sie Wolf, der diesen Teil des Waldes regelmäßig durchstreifte. Tief an den Boden geduckt schlich er parallel zum Pfad durch die Büsche. Aus dieser Perspektive erhaschte er mehr als einmal einen betörenden Blick unter das kurze Röckchen und bekam Lust darauf, zu entdecken, was der unschuldige weiße Schlüpfer darunter verbarg.

Die süße Gestalt in ihrer aufreizenden Aufmachung entsprach nicht nur seinem Geschmack. Zusätzlich erweckte sie auch seinen Spieltrieb und er entschied, sie nicht sofort zu überfallen, sondern so viel wie möglich Spaß aus der Situation zu ziehen.

Eilig huschte er tiefer ins Unterholz. Als er sich weit genug vom Weg entfernt hatte, um nicht bemerkt zu werden, gab er die Heimlichkeit auf und rannte mit weit ausholenden Sprüngen zwischen den Bäumen voraus, bis er sicher war, Rotkäppchen überholt zu haben. Dann schwenkte er und bog ein gutes Stück vor dem Mädchen wieder auf den Weg ein, um sie abzupassen.

Nun war Wolf aber kein gewöhnlicher Wolf. Er war ein Mensch, der sein ganzes Leben im Wald verbracht hatte und von der Jagd auf kleine Tiere lebte, weshalb er meist auf allen Vieren durchs Unterholz strich. Für die Begegnung mit seinem neu erkorenen Spielzeug richtete er sich nun hoch auf und wischte Schmutz und Blätter von seiner Kleidung. Lässig lehnte er sich an einen breiten Baumstamm und wartete ab, bis sie in Sicht kam.

Rotkäppchen sah den Mann im Schatten des Baumes sehr wohl, verhielt aber nicht ihren Schritt. Sie war mehr als selbstbewusst und traute sich zu, mit jedem fertig zu werden. Diese Einstellung hatte sie von ihrer Mutter gelernt, die als Alleinerziehende mit vielen Widerständen fertig werden musste. Um ihre kleine durchzubringen, ging sie dem ältesten Gewerbe der Welt nach.

Ihre dadurch gesammelte reichliche Erfahrung mit dem so genannten starken Geschlecht, gab sie an ihre Tochter weiter. Und als diese alt genug war, ihren Anteil am Haushaltseinkommen beizusteuern, hatte die Mutter höchstpersönlich ihren ersten Kunden ausgewählt. (Und dafür gesorgt, dass der für dieses Privileg auch angemessen bezahlte.)

Um ganz sicher zu gehen, alle Vorteile der Zufallsbekanntschaft gegenüber auf ihrer Seite zu haben, richtete Rotkäppchen ihre Bluse und strich den Rock an den Seiten glatt. Möglicherweise könnte sie noch ein kleines Taschengeld verdienen, ehe sie zur Großmutter kam, entschied sie. Dann setzte sie ihr gewinnendstes Lächeln auf und ging mit wiegenden Hüften auf die dunkle Gestalt zu. Doch als sie erkannte, wer dort stand, war sie einigermaßen überrascht. Aber kein Grund, nervös zu werden, sagte sie sich. Es war auch nur ein Mann.

Wolfs Körperbau hatte sich durch das dauerhafte Leben im Wald an die raue Natur angepasst. Sein ganzer Leib war dicht behaart, als sei er von einem grauen Fell bedeckt, das ihn vor Kälte und anderen klimatischen Widrigkeiten schützte. So kümmerte es ihn nicht besonders, dass seine Kleidung abgerissen und an vielen, unpassenden Stellen löchrig war, so dass man sie in keiner Weise mehr anständig oder schicklich nennen konnte.

Angesichts der Erregung und Vorfreude, die ihn bei Rotkäppchens Anblick überkam, stach eine besondere Region seiner Anatomie besonders hervor und drängte sich durch eine vom Schneider nicht vorgesehene Öffnung ins Freie. Mit seinem kaum entwickelten Schamgefühl war ihm dies aber mehr als gleichgültig.

Rotkäppchen dagegen konnte nur mit Mühe ihre Augen von dieser herausragenden Stelle lösen. Trotz einer mittlerweile breiten Vergleichsbasis hatte sie sich solche männlichen Ausmaße bisher nicht vorstellen können. Doch war sie professionell genug, um sich schnell von ihrer Überraschung zu erholen und in ihre geschäftsmäßige Routine zu verfallen.

„Hallo Fremder", ihre Stimme klang süß wie Honig.

What's next?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)