Registrierung als Sexarbeiterin

Marc wollte, dass wir uns registrieren lassen. Eigentlich ist das nur für Nutten notwendig und nicht für Porno-Darstellerinnen, aber man wüsste nie. Also fuhren wir zum Gesundheitsamt.

Das war schon erniedrigend dort. An einem Schalter musste wir uns melden, dann in einem Bereich warten, wo klar war, dass da nur Prostituierte saßen. Nach einer halben Stunde kam ich dran. Ich musste mich komplett ausziehen, dann breitbeinig auf dem Stuhl Platz nehmen. Dann kam ein Arzt und befragte mich erst einmal ausführlich bestimmt 15 Minuten lang über mein Sexualleben, bisherige sexuelle Handlungen usw. Warum musst das nackt passieren?

Dann untersuchte er mich und nicht wie meine Ärztin verständnisvoll, sondern schon recht grob: die Brüste, mein Bauch, meine Vagina und auch meinen Arsch. Es wurde mit einer Art Vibrator ein vaginaler Ultraschall gemacht. Dazu Abstriche, die sofort untersucht wurden, ich musste in ein Gefäß pissen. Alles nicht schön. Da ich nicht als Prostituierte arbeiten würde, müsste ich nicht alle vier Wochen wiederkommen, sondern erst nach einem Jahr, wenn mein Ausweis verlängert werden müsse.

Als ich wieder angezogen im Wartebereich ankam, war Becca auch in der Untersuchung. Sie berichtete, dass es wegen Ihrer Schwangerschaft wohl noch unangehmer war.

Immerhin hatten wir beide den Gesundheitsschein. Damit mussten wir dann zum Gesundheitsamt. Auch hier ging die Peinlichkeit weiter. Über dem Wartebereich war ein großes Schild "Wartezone für die Registrierung nach dem Prostituiertengesetz". Man musste Nummern ziehen. Gegenüber war ein Wartebereich, wo Müller mit Kindern Hilfen beantragen konnten und die schauten schon sehr verächtlich auf uns. Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich dann dran, musste ein Foto und den Gesundheitsnachweis, sowie ein Formular ausfüllen. Dann hatte ich den Nuttenausweis.

Das hätten wir beide uns auch nicht gedacht, dass wir offiziell registrierte Huren sein würden.