Dämonenpläne.

Nachdem Sie die Tür geschlossen hatte verliess Sharon das Arztzimmer und versiegelte es magisch. Sollte sich jemand verletzt haben und ohne Ihr Wissen das Zimmer betreten wollen konnte Sie durch ein magisches Portal sofort zurückkehren. Schliesslich wollte Sie ja nicht das jemand Kelly und ihre Schattendiener fand.
Aber es wurde Zeit festzustellen ob ihre Dämonischen Partner ihre Aufgaben ebenfalls in **** genommen hatten und wie erfolgreich Sie dabei zu Werke gegangen waren.
Schliesslich war Ihre Aufgabe etwas kompliziert, weil nur ein normal Sterblicher das Tor öffnen konnte. Und diese blöden Menschen taten ja fast nie was man von ihnen erwartete.
Auf dem Gang begegnete Ihr Salma Hayek. Die Biologielehrerin trug eine rote Bluse, bis zum Hals zugeknöpft und einen Knöchellangen grauen Rock. Ihre langen dunklen Haare waren zu einem Knoten zusammengesteckt.
Obwohl Sie einiges Tat um ihr hübsches Aussehen und ihren tollen Körper zu verbergen hatten die Jungens schnell Spitz gekriegt wie gut Sie aussah, und Sharon ärgerte sich insgeheim das Sie öfters Gespräche belauscht hatte in denen mehr über Salmas Kurven als über ihre geschwärmt wurde.
Na, nicht mehr lange und Sie würde ihren tollen Körper verfluchen. Gary oder Sie, einer würde Sie erwischen. Sie hoffte das Sie es währe, denn Sie hatte etwas spezielles mit dem Jungenschwarm vor.
Jetzt aber grüsste Sie höflich und ging ihres Wegs. Kurz vor dem Ausgang trat plötzlich Mawlynew Fredlywyn, der Physik-, Chemie- und Mathematiklehrer aus der Herrentoilette.
Er war einen halben Kopf kleiner als Sharon und äusserst rundlich. Ein Schulgerücht besagte das er, ebenso wie die Schule aus dem vorletzten Jahrhundert stammte. Es sprach einiges dafür. Er war eindeutig alt. Er kleidete sich alt. Er sprach alt. Nur seine Ansichten waren modern.
Sein runder fröhlicher Schädel mit dem Kranz fingerlanger, weisser Haare saß Halslos auf dem Eiförmigen Körper. Seine Beine wirkten Kürzer als Sie waren in den gestreiften Hosen mit den weiten Beinen.
Er trug ständig Hemden mit gestärkten Kragen unter einer grün-bunten Strickweste mit Taschenuhr. Darüber eine Jacke mit Lederflecken an den Ellbogen. Und eine Krawatte.
Ausserhalb der Schulzeiten liebte er stinkende, grosse Zigarren und schottischen Whiskey.
Der Mund um diese Dinge aufzunehmen saß meist breit lächelnd und noch voller Zähne in einem pausbäckigen Gesicht mit vielen Lachfalten. Seine Augen blitzten schelmisch und gelegentlich zierte ein Zwickel seine knubbelige Nase.
Und er war kein Kostverächter. Er war der einzige dessen bewundernden Blicke für ihren Körper Sharon eher störten als freuten.
„Einen schönen guten Abend Miss Stone." grüsste er überschweglich und nestelte ein Etui mit seinen Lungentorpedos aus der Brustinnentasche seines Jacketts.
„Noch keine Toten zu beklagen auf der Feier ?" fragte er während er eine der grünen Zigarren hervorzog.
„Ich bin grade auf dem Weg um nachzuzählen." erwiderte Sharon gekünstelt fröhlich und war froh den kleinen alten Mann hinter sich zu lassen. Der zuckte die Schultern und begab sich in das Schullabor um für den nächsten Tag einige Experimente vor zu bereiten.

Als Sharon über den Lehrer-Parkplatz schritt kam Ihr ein grosser gut aussehender Mann entgegen. Gary Oldman, Englisch- und Sportlehrer der Jungen sowie Trainer der Footballmannschaft. Sie gingen direkt aufeinander zu und umarmten sich leidenschaftlich. Ihr Kuss dauerte Minuten und war selbst für ein heftig verliebtes Pärchen sehr intensiv. Nur weil Sie spürten das niemand in der Nähe war, liessen Sie ihren Gefühlen freien lauf, denn auch Gary war ein Dämon.
„Ich liebe das aussehen das Du deinem Körper gegeben hast." lächelte er Sharon an.
„Du bist auch nicht gerade ein zweiter Quasimodo." erwiderte Sharon und richtete seine Krawatte.
„Alles nur damit Ich meiner Rolle besser gerecht werden kann." antwortete der Mädchenschwarm der Schule.
„Wie sieht es aus ? Ich habe diese Biologielehrerin gerade im Haus gesehen. Wann wolltest Du Sie ...?"
„Es ist alles vorbereitet. Wenn Sie nachher wegfährt werde Ich meine Überraschung ausspielen. Du wirst zufrieden sein."
„Bestimmt. Oh Ich freue mich schon darauf Sie für die Öffnungszeremonie vorbereiten und schliesslich opfern zu dürfen."
„Noch ist es nicht soweit." ermahnte er Sie spielerisch.
„Nein. Aber Ich bin gerade auf dem Weg unserem auserwählten Toröffner den ersten Hinweis auf seine Rolle zuzuspielen." erklärte Sharon.
„Es ist schon eine verflixte Scheisse, das ausgerechnet nur ein Mensch mit reiner Seele das erste Tor öffnen kann. Und das der einzige Mensch dessen Seele wirklich rein genug ist der Dorfpfaffe ist."
„Ja eben. Ausgerechnet ein Kirchenmann." lachte Gary leise.
„Ach übrigens. Wir müssen vorsichtig sein."
„Ja ?"
„Die neue Austauschschülerin von heute Vormittag. Kelly Hu."
„Was ist mit der ?"
Sharon lächelte böse.
„Sie liegt gerade oben und geniesst die Aufmerksamkeit meiner Schattendiener. Drei Mädchen haben Sie mir eben herein gebracht. Sie ist eine Dämonenjägerin und die drei haben es geschafft Sie zu retten bevor der Ple La´ar im Wald Ihr ihre Seelenenergie rauben konnte. Ich werde Sie so lange da behalten bis Ich ihn erneut auf Sie ansetzen kann. So lange werde Ich Sie schon beschäftigen.
Aber wenn die Dämonenjäger des Ostens schon Bescheid wissen was wir hier wollen und Verteidiger herschicken dann werden sich wahrscheinlich auch schon ein paar westliche hier herumtreiben. Wir sollten Sie finden und ausschalten."
„Wohl war. Ich werde Sko´ jesh warnen und auf das Problem ansetzen. Ab wann isolieren wir das Gelände ?"
„Zuerst muss der Pfaffe ja mal das Tor gefunden haben. Ich würde sagen wenn er ernsthaft gewillt ist es zu öffnen sollten wir die Kuppel errichten."
„Einverstanden. Noch etwas ?"
„Wie sieht es mit der Verteilung der Hassperlen aus ?"
„Gomin hat Sie über das gesamte Gelände verteilt. Vielerorts beginnen Sie schon die Gefühle der Jugendlichen zu manipulieren. Ich weiss von einem herrlich üblen Plan den Lucy Liu aus der Volleyballmannschaft gegen Sarah Michelle Gellar schmiedet. Solche Boshaftigkeit währe normal nicht denkbar. Unser Plan wird gelingen."
„Gut. Dann sag Gomin er soll sich um die drei Mädchen kümmern die diese Verteidigerin gefunden haben.
Sie heissen Jennifer Love Hewitt, Jessica Alba und Courtney Cox. Ich weiss nicht wo Sie jetzt sind, aber Sie sollten auf keinen Fall irgend jemanden verständigen können, der hier für unnötigen Wirbel sorgt."
„Wie die Polizei ?"
„Zum Beispiel."
„Ich werde es Gomin ausrichten."
„Dann gutes Gelingen im Namen des blauen Felsens."
„Und böses Blut unter dem Licht des schwarzen Mondes."