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Chapter 9
by Socker
Was hat Karins Mutter mit ihr vor?
Karin erfährt den Grund für die Shopping-Tour.
Als wir zu Hause ankamen, trugen wir die Einkäufe ins Haus. Meine Mutter achtete sorgsam darauf, dass ich die Tüte des Verkäufers nicht in die Hände bekam. Im Haus empfing uns Gerd: „Na, Ihr Beiden, erfolgreich beim shoppen gewesen?“ „Ja, sehr erfolgreich“ antwortete meine Mutter. „Was hältst Du davon, wenn Du mir die Einkäufe mal vorführst?“ fragte mich Gerd. „Das kannst Du vergessen, Du weißt ja nicht, wo wir einkaufen waren und was wir dort gekauft haben!“ „Natürlich weiß ich das, ich habe ja Deiner Mutter einen Teil der Läden empfohlen. Vor allem den letzten.“ „Und wenn ich mich weigere?“ trumpfte ich auf. „Das würde ich mir überlegen. Dann würde ich mit Dir und Deiner Mutter sofort zum Jugendamt fahren und dort berichten, dass Du Dich häufig mich Jungs herumtreibst, dass Du häufig versuchst mich zu verführen und dass wir befürchten, dass Du auf den Strich gehst. Wir werden fordern, dass Du sofort in ein geschlossenes Heim eingewiesen wirst. Welche Beweise wir präsentieren werden, kannst Du Dir ja vorstellen. Und Deine Mutter wird meine Angaben natürlich bestätigen.“
Ich war am Boden zerstört und brach in Tränen aus. „Was habe ich Euch getan? Warum macht Ihr so etwas mit mir? Was plant Ihr eigentlich mit mir?“ „Nur, dass Du für die richtigen Männer im richtigen Augenblick die Beine breit machst. Und dafür sorgst, dass wir Eure Schäferstündchen aufnehmen können. Die meisten sind dann bereit, uns die Filme teuer zu bezahlen.“ Jetzt wurde mir einiges klar. Ich hatte mich öfter schon gewundert, wie es meine Eltern schafften auf so großem Fuß zu leben. Natürlich hatte auch ich indirekt von den Machenschaften profitiert. Und jetzt sollte ich den Preis dafür zahlen.
Meine Mutter betrat das Zimmer. „Nun hab Dich nicht so. Ich habe den Job ja auch über Jahre hinweg gemacht. Du wirst dabei ja auch auf Deine Kosten kommen und Deinen Spaß haben. Gestern hast es Dir zum Schluss ja auch gut mitgemacht. Schließlich bist Du alt genug um auch Deinen Beitrag zu unserem Einkommen beizutragen. Allerdings musst Du noch einiges lernen. Aber bis zu Deinem achtzehnten Geburtstag hast Du ja noch ausreichend Zeit dazu. Und nun führe Gerd endlich unsere Einkäufe vor. Ich habe sie schon in Deinem Zimmer bereitgelegt.“
Erfährt Karin jetzt, was in der bewussten Tüte ist?
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