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Chapter 9
by Papas_Liebling
What's next?
Niklas' Schatten
Liebe Leser,
diese Fortsetzung schrieb ich nach einem privaten Austausch mit Daemony, um mal einen anderen, dunkleren Stil auszuprobieren. Ich fand es aufregend, spannend und prickelnd. Aber auch ungewohnt. Ich bin nicht sicher, ob ich das gut mache. Lest bitte die folgenden zwei Kapitel und entscheidet dann, ob ich in mich dieser Richtung weiterentwickeln sollte. Ich freue mich auf euer Feedback.
Süße Grüße, euer Liebling
Mama kannte kein Pardon.
„Wie lange spionierst du uns schon nach?“, fauchte sie wütend. Aber da lag auch noch etwas anderes in ihren Worten. Belustigung? Zufriedenheit? Genoss sie es etwa, mich zu züchtigen?
Auch der nächste Schlag fand sein Ziel, der **** war scharf und stechend. Ich schnappte nach Luft. Meine Hände krallten sich an ihre Schenkel, ich stemmte mich dagegen, versuchte, mich zu befreien. Aber sie hielt mich gnadenlos fest.
Dann – plötzlich – endete es. Niklas' Schatten fiel auf uns. Seine Hand schloss sich um Hannas Handgelenk. Zupackend. Bestimmend. Er übernahm die Kontrolle.
„Hör auf“, sagte er knapp, mit tiefer Stimme, die keinen Widerspruch zuließ.
Meine Mutter wollte aufbrausen, ihm Paroli bieten. Doch dann sah sie ihn nur an, entspannte sich und lehnte sich zurück. Ein verständnisvolles Lächeln kräuselte sich um ihre Lippen. Sie wusste schon, weshalb er sie stoppte.
Sie ließ mich los. Hastig sprang ich auf die Füße, richtete mich auf. Hitze durchflutet meinen ganzen Körper, nicht nur meine Kehrseite. Ich wollte nicht darüber nachdenken, weshalb das so war.
Hanna schaute provozierend zu Niklas auf, neigte keck den Kopf, ihre Augen glitzerten gefährlich.
„Nun“, säuselte sie und wischte ihre Hände aneinander ab, als habe sie sich an mir schmutzig gemacht. „Dann erziehe doch du sie, wenn du meinst, dass du es besser kannst.“
Er blickte herausfordernd zurück. An mich gerichtet zischte er tonlos: „Ab, ins Haus!“
Ich beeilte mich, den Befehl zu befolgen. Hose und Slip ließ ich achtlos zurück.
Im Flur wartete ich artig, bis Mama und Niklas auch da waren. Sie bugsierten mich ins Wohnzimmer.
Niklas lehnte mit verschränkten Armen an der Tür, als ob er verhindern wollte, dass ich floh. Doch seine ganze Aufmerksamkeit war auf Hanna gerichtet, die sich ein Glas Rotwein einschenkte und sich mit übereinandergeschlagenen Beinen auf dem Sofa niederließ, als sei sie die Hausherrin. Die Vorhänge filterten das hereinfallende Tageslicht und hüllten den Raum ins Halbdunkel. Ich stand steif in der Zimmerecke, den Blick gesenkt, beide Hände vor meinem Schoß gefaltet, um notdürftig meine Scham zu bedecken. Ich erwartete das Urteil.
„Jetzt ist sie dein Problem“, schnurrte Mama und schwenkte den Wein in ihrem Glas. Sie nippte daran und leckte sich genussvoll einen blutroten Tropfen von den Lippen. Ihre Bewegungen hatten etwas Katzenhaftes. Ebenso die Art, wie sie Niklas von unten herauf beobachtete und auf seine Reaktion wartete.
Niklas atmete betont langsam aus. “Hanna, das ist nicht ...“
„Was?“, unterbrach sie ihn laut und abrupt. “Du hast mich davon abgehalten, ihr Manieren beizubringen. Anscheinend hat dir nicht gefallen, wie ich mit ihr umgegangen bin. Also kümmerst du dich jetzt um sie, Niklas.“
Sein Kinn spannte sich an, sein Kiefer mahlte. Er kannte Hanna. Sie spielte ein Spiel – ein gefährliches Spiel. Sie wollte sehen, wie weit er gehen würde. Sie warf ihm einen Köder hin und lauerte darauf, dass er ihn schnappte.
Ich sah die seltsame Dynamik zwischen ihnen. Da spielte sich deutlich mehr ab, als sie mit Worten ausdrückten. Ich hatte das unbestimmte Gefühl, dass sie ein dunkles Geheimnis teilten. Aber ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, was es sein könnte. Noch nicht.
Er dreht sich zu mir um. „Nach oben. Sofort!“
Er machte einen Schritt zur Seite und gab den Ausgang frei. Ich zögerte keine Sekunde. Er hatte nicht laut gesprochen, das musste er nicht. Es lag an der Art, wie er dastand, aufrecht, Gehorsam gebietend. Meine nackten Füße, zunächst lautlos auf dem weichen Teppich, tapsten eilig die hölzerne Treppe hinauf.
Hanna grinste ihn an. “Guter Junge.“
Niklas reagierte nicht darauf, er schenkte ihr noch nicht einmal einen Blick, während er mir folgte, jeder Schritt gemessen, kontrolliert.
Oben wartete ich in der Mitte meines Schlafzimmers stehend. Meine Brust hob und senkte sich im Rhythmus meines schnellen Atems. Er trat ein, schloss die Tür hinter sich. Das Klicken hallte unnatürlich laut in meinen Ohren.
„Du freust dich darauf, was passieren wird, oder?“ Seine Stimme war leise, beherrscht, aber mit einer unbestimmten Drohung aufgeladen.
Meine Lippen öffneten sich leicht. Doch ich brachte kein Wort heraus. Ich schüttelte nur den Kopf, wusste aber schon, dass er mir nicht glaubte.
Er atmet enttäuscht aus und schnalzte mit der Zunge. „Ts, ts. Du denkst, du kannst mir etwas vormachen? Glaubst, du kommst ungeschoren davon?“
Ich antwortete nicht.
Seine Finger wanderten zu seinem Gürtel und lösten ihn mit bedächtigen, präzisen Bewegungen. Das Leder glitt fließend aus den Schlaufen, die Schnalle klimperte schwach. Dann ein lauter Knall, als er es einmal klatschend gegen seine Handfläche schlug.
Ich zuckte zusammen.
Ich sah ihn ängstlich an. Ich wollte, dass er fortging.
Aber er ging nicht.
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Mein schlimmer Onkel Niklas
Aufregende Zeiten an der Ostsee
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