Chapter 88
by Ozwalt
What's next?
Eis essen - Ändy trifft auf Claudia
"Lasst uns Eis essen gehen. Tom lädt uns ein! Und ihr dürft euch sogar anziehen!"
Markus fügte hinzu: "Ich nehme euch aber auch gerne so mit wie ihr seid!"
Nun ja, meine eigenen Klamotten musste ich mir selbst holen. Also nackt über den Flur huschen in die Besenkammer und da auch gleich angezogen. Bis auf etwas Nervenkitzel keine Zwischenfälle.
Beim Eis essen gab es auch eine Variation mit einer dicken Waffel, Eis und viel Sahne. Genau das richtige für meinen leeren Bauch. Claudia und Andrea schlossen sich mir an. Preislich war das für Tom auch kein Problem.
Endlich erfuhren wir auch mal was über ihn: "Ich hatte drei Startups am laufen, von denen zwei schon bald erfolglos abgewickelt wurden. Das dritte habe ich dann aber für immerhin viereinhalb Millionen an einen amerikanischen Konzern verkauft. Das hört sich jetzt viel an, aber ich habe fünf Jahre lang wirklich jede Minute für die Firma gelebt. Wenn man da den Stundenlohn ausrechnet, ist das nicht mehr viel. Ich habe aber nochmal gegründet und habe tatsächlich bereits Angebote, die sehr vielversprechend aussehen."
"Man muss als Chef auch ziemlich dominant sein, um so eine Firma hochzuziehen, das konnte ich aber gut. Allerdings bemerkte ich auch, dass mir der Ausgleich fehlte. Nach dem Verkauf hatte ich Zeit und auch Geld und war trotzdem unausgeglichen. Ein Freund empfahl mir, mal zu einer Domina zu gehen. Das war wirklich toll, muss ich sagen"
"Und das war Claudia?"
"Nein, es war eine gute Freundin von Claudia. Sie schaffte es, dass ich mich ihr unterwarf, beobachtete aber auch, dass ich ihre Zofe mit Hingabe dominierte. Sie arrangierte ein Treffen und Claudia fand mich würdig, ihr zu dienen"
"Das hast Du aber schön gesagt, Tom", Claudia erklärte weiter: "Ich hatte damals gerade einen anderen Switch ausgebildet, der mich dann bei Toms Ausbildung unterstützte. Das war ziemlich herausfordernd, gelinde gesagt", hinter vorgehaltener Hand raunte sie uns noch zu: "Einen Hetero-Mann zum Schwanzlutscher auszubilden ist die Königsklasse!"
Da hätte ich jetzt gerne noch nachgefragt, aber plötzlich hörten wir, wie am Nebentisch Stühle gerückt wurden und sich jemand lautstark darauf niederließ: "Sugar und Candy, verfolgt ihr mich etwa? Oh Candy, hast du deine Mutti mitgebracht?"
In einem Film gäbe es jetzt das Geräusch einer Schallplattennnadel, die von der Platte rutscht zusammen mit einem dramatischen Zoom auf Claudias Gesicht. Hat Ändy gerade Claudia als 'Mutti' bezeichnet?
"Oder sind diese zwei hübschen Hendrick und Robert? Ich hätte ja gedacht, dass das zwei Jungs sein müssten, aber haha, heutzutage ist das ja alles relativ, ne? Da wollen wir mal nicht so kleinlich sein."
Ändy fläzte sich zufrieden in seinem Stuhl und studierte die Eiskarte, während um uns herum die Temperatur spürbar sank. Claudia stand auf, ging um unseren Tisch herum und packte Ändy an den Haaren. Sie riss seinen Kopf nach hinten, ich befürchtete fast, dass er mit dem Stuhl nach hinten umkippte. Ihr Gesicht schwebte direkt über seinem, als er laut aufschreien wollte. In dem Moment als er seinen Mund öffnete, spuckte ihm Claudia hinein. Einen dicken ekligen Batzen ihrer Spucke. Dann hielt sie ihm den Mund zu bis sie spürte, dass er schluckte und tätschelte ihm zufrieden die Wange.
"Don't fuck your fucker!"
Sie ließ ihn los und setzte sich wieder auf ihren Platz, während Ändy sich sammelte und fassungslos rüberschaute und nicht wusste, wie er reagieren sollte. "Ich nehme an, das ist Ändy?", fragte Claudia ruhig. Wir nickten. Wie krass sie ihn gerade in seine Schranken verwiesen hat - ohne Aufstand, ohne Aufsehen, kein lautes Wort, einfach nur, naja, Dominant eben. Selbst an anderen Nachbartischen hat niemand was mitbekommen und wenn, dachte man, dass sie ihn geküsst hätte, alles ganz normal. Unglaublich.
Ändy saß da auf seinem Stuhl und seine Gesichtsfarbe wechselte immer mal wieder zwischen knallrot und kreidebleich. Ich konnte ihm richtig ansehen, wie es in ihm kämpfte. Die Schmach, die ihm angetan wurde wollte ihn weglaufen lassen, aber das Testosteron in ihm ließ das nicht zu sondern suchte eine passende Retourkutsche, für die es mittlerweile echt zu spät war.
Eine Bedienung kam an unseren Tisch und Tom bezahlte. Claudia erinnerte ihn daran, dass er ja auch einen Ananassaft getrunken hatte und bestellte spontan noch einen weiteren: "Für den jungen Herrn am Nachbartisch - auf unsere Rechnung."
Sie zwinkerte Ändy schelmisch zu, ihn schien es nicht zu freuen. Er steckte seine Nase wieder in die Eiskarte und war sichtlich froh, dass wir nun gingen. Ananassaft - Drea und ich amüsierten uns sehr und wir bewunderten Claudia noch mehr für diese echt coole Aktion.