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Chapter 82 by Ozwalt Ozwalt

What's next?

Weiter warten auf Claudia

Was war hier gerade passiert? Wieso hatte mich Drea nicht gewarnt. Wer war dieser Fremde? Ich war mir sicher, dass Claudia was mit ihm zu tun hatte, aber wie passte das alles zusammen? Ich nahm mir vor, Claudia nicht zu unterschätzen.

Erst jetzt fiel mir auf, dass ich immer noch unbequem kniete und setzte mich in die bequemere Position. Kurz überlegte ich auch, ob ich die Augenmaske hoch machen sollte, war mir aber sicher, dass es gleich weitergehen würde. Nur den Mund wischte ich mit dem Arm ab.

Ich hatte noch den Spermageschmack im Mund und tastete nach der Wasserflasche. Dann überlegte ich es mir aber anders. Der Geschmack war wirklich angenehm. Ich schnalzte mit der Zunge und leckte mir überall im Mund herum. Irgendwann trank ich doch, aber mehr weil ich tatsächlich Durst hatte.

Wann kam Claudia endlich? Meine Schätzung, dass es nun bald weiterginge war wohl nichts. Mittlerweile war bestimmt schon wieder eine halbe Stunde vergangen. Ich fing wieder an, rückwärts zu zählen, das verkürzte das Zeitempfinden etwas. Trotzdem wünschte ich mir Claudia endlich her.

Es war verrückt. Ohne den Geschmack im Mund und mit dem immer stärkeren Wunsch, dass Claudia endlich käme schien es mir sogar, als ob ich sie riechen könne. Ihr Parfüm, das sie letzte Woche trug. Ich konnte mich daran erinnern. Aber als ich aktiv schnupperte, war da nichts greifbares. Ich halluzinierte bereits, ich wurde verrückt.

Dann endlich hörte ich wieder etwas. Rollkoffer wurden umständlich durch die Flurtür gewuchtet, die immer zu schnell zu fiel. Jemand hielt vor der Tür und wieder hörte ich den Schlüsselbund. Ich nahm wieder sofort die richtige Position ein. Die Tür ging auf, die Rollkoffer wurden hereingeschoben, dann wurde die Zwischentür geöffnet und jemand sprach. Ich erkannte Tom sofort, aber er sprach nicht mit mir.

"Na, hat sie durchgehalten?", fragte er.

Ich verstand nicht? Von wem redete er? Mit wem redete er? Was ist hier los? Ich wollte gerade ansetzen, ihn zu fragen, da...

"Hat sie. Bravourös muss ich sagen". Das war Claudia, aber ihre Stimme war hinter mir. Ich erschrak fürchterlich. Wie war das möglich? Ich wagte nicht, ohne Erlaubnis zu sprechen.

"Und hat sie auch alles geschluckt?"

"Auch das. Meisterhaft. Das konntest Du nicht besser damals. Danach brauchte sie noch drei Minuten, sich wieder bequem hinzusetzen. Sein Sperma schien ihr gemundet zu haben, so wie sie mit der Zunge geschnalzt hat. Und sonst hat sie sogar ihre Maske aufgehalten. Das hat Dich damals Punkte gekostet, weißt Du noch?"

"Du hast aber auch einen Stealth-Modus drauf, da kann doch niemand mit rechnen."

"Sie hat es geschafft und die Augenmaske aufbehalten. Und ich sage Dir, bis vor 30 Sekunden wusste sie noch nicht, dass ich da bin."

"Wow, Gratulation", er streichelte mir sanft über die Brüste, "Ich gehe runter und checke uns dann mal ein", ich hörte die Tür und er ging weg.

Was hatte das alles zu bedeuten? Ganz offensichtlich war das alles ein Test und ich habe ihn wohl auch bestanden aber was zur Hölle...?

"Du konntest mich riechen, stimmt's? Sprich!"

"Ja, Herrin, irgendwie schon. Aber dann doch nicht. Dein Parfüm war da und dann doch wieder nicht"

"Wenn man Sinne weggenommen bekommt, werden andere stärker. Es war auch hart für mich, dass Du mich nicht hören konntest. Aber das werde ich Dir noch beibringen."

Das Gespräch war damit offensichtlich beendet. Ich hörte, wie sie anfing, Taschen auszupacken und in die Schränke einzupacken.

Plötzlich klingelte das Zimmertelefon. Einmal. Claudia wollte schon hingehen, aber da es wieder aufgehört hatte, stutzte sie. Dann fing sie laut an zu lachen: "War das Deine Andrea? War das Euer Plan, vorbereitet zu sein? Sprich!"

Ich kam mir plötzlich ziemlich dumm vor: "Ja Herrin, das war Andrea. Sie sollte hier durchklingeln, sobald ihr eincheckt. Offenbar konntet ihr aber schon vorher ins Zimmer?"

"Wir hatten den Schlüssel immer noch. Alles mit Deiner Mutter abgesprochen. Wir sind dann hintenrum gekommen, weil wir uns sowas schon gedacht haben. Ihr seid ja echt süß, aber so berechenbar. Ich wette, deine Klamotten sind in dieser kleinen Besenkammer im Gang?"

Meine zusammengepressten Lippen sprachen wohl Bände. Sie lachte nochmal.

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