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Chapter 9 by Ozwalt Ozwalt

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Jagd auf Roter Oktober

Sabine kannte dieses Dingsdorf. Nicht das Sägewerk, aber das Kaff war klein genug, notfalls könnte sie ja jemanden Fragen. Fragen? Plötzlich wurde ihr wieder bewusst, dass sie nackt war. Fuck. Sie musste den LKW finden und vor Dingsdorf anhalten. Wenigstens gab es kaum Alternativrouten von hier, sie war schneller und müsste es eigentlich schaffen.

Nur, dass dazwischen noch ein paar andere Dörfer lagen. Verdammt. Warum musste das passieren?

Sie war längst wieder im Tal, gleich kam das erste Dorf. Klein und verschlafen lag es da. Die Hauptstraße war keinen Kilometer lang. Trotzdem versuchte sie, so leise wie möglich zu fahren. Bloß niemanden aufblicken lassen, der vielleicht irgendwo entlang schlurfte. Die meisten Häuser hatten einen Vorgarten, in denen sich nichts abspielte. Die größeren Grundstücke waren mit Pools und darin spielenden Kindern bestückt, die sie aber nicht wahr nahmen.

Vor der Kirche standen ein Pfarrer und zwei Hausfrauen die sich unterhielten. Eine der Frauen sah das Motorrad, aber dass das Mädchen darauf nackt war, sah sie erst im letzten Moment, da war sie aber auch schon außer Sicht. "Ich glaube, da ist gerade ein nacktes Mädchen auf einem Motorrad vorbeigefahren.", sagte sie, aber als die anderen sie ungläubig ansahen, ergänzte sie: "Vielleicht habe ich mich aber auch verguckt."

Dann ein Haus mit einer Bank davor. Drei ältere Herren mit alten abgewetzten Cordhosen und fleckigen Hemden saßen da, schweigend in ihr Getränk vertieft. Die hörten sie schon von weitem und sahen sie genau an, als sie nackt vorbei fuhr. Was hätte sie auch anderes tun gehabt? Ohne die Minen zu verziehen, betrachteten sie das junge Mädchen und schauten ihr noch lange hinterher. "**** müsste man nochmal sein.", meinte der eine. Die anderen nickten nur zustimmend. Dann nahmen alle noch einen Schluck.

Endlich das Ortsschild. Sabine war froh, das hinter sich zu haben. Gleich kam die Landstraße, auf der sie aufdrehen konnte. Mit etwas Glück könnte sie ein paar Meter aufholen. Der Asphalt war noch relativ neu, die Straße sauber und übersichtlich, nur ein entgegenkommendes Auto. Keine Ahnung, ob der was gesehen hatte.

Ihr Körper war voller Adrenalin, aber trotzdem (oder gerade deswegen?) genoss sie die Fahrt. Die Beschleunigung aber auch die hohe Frequenz des Motors. Dass sie immer noch nackt war, empfand sie als überraschend stimulierend. Die Tour oben auf dem Berge war eine Sache, aber hier in freier Wildbahn? Wenn jetzt ein anderer Motorradfahrer hinter ihr wäre, könnte sie ihn nicht so einfach abschütteln wie ein Auto. Und wer weiß, was noch in den Dörfern passieren würde...

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