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Chapter 12 by kleinehexe kleinehexe

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Wo ist sie?

Obwohl ihr das Problem nicht fremd ist, war sie jetzt doch etwas überrascht, so plötzlich und direkt damit konfrontiert zu werden. Wie jede Frau teilte auch sie innerlich die Furcht vor einem Übergriff unter Drogeneinfluss. Allein schon die Vorstellung daran, irgendwie irgendjemandem irgendwo wehrlos ausgeliefert zu sein und dann auch noch ohne jegliche Erinnerungen an das Geschehene aufzuwachen, war für sie der blanke Horror.

Sie erinnerte sich auch, wie sie nach mehreren Meldungen derartiger Straftaten im Polizeibericht sogar in der Redaktion einen Artikel dazu verfasst hatte. Es ging um die sprunghafte Zunahme derartiger Übergriffe und den Schutz davor mit Armbändern zum Schnelltest auf solche Substanzen. Auch die Entwicklung von Nagellack, welcher Farbreaktionen bei Kontakten mit derartigen **** zeigte, war dabei ein Thema. Die Produkte schienen aber alle nichts Halbes und nichts Ganzes zu sein, da keines einen 100-prozentigen Schutz bot. Es gab wohl, wie ihre Recherche damals ergab, zu viele verschiedene Betäubungsmittel, als dass ein Test allein für alle dafür ausgereicht hätte. Die mahnende Botschaft am Ende des Artikels war daher auch nicht mehr als das nur bereits allseits bekannte "Pass auf dein Glas auf!"

Hakans abwertender knapper Kommentar von der Seite setzte dem Ganzen dann eigentlich nur noch die Krone auf. Trotz des Versuchs von Tom, ihn kurz noch in die Schranken zu weisen, sah er sich sichtlich bestätigt in seinem Weltbild über Frauen und deren zweifelhaftem moralischem Verhalten unter ****. Sie wollte auch gar nicht mehr darüber nachdenken und machte sich einfach wieder an die Arbeit. Wie hätte sie auch in dem Wirrwarr den Überblick behalten sollen zwischen all den Feiernden?

Auch für sie selbst entwickelte sich mit fortschreitender Stunde so mancher Rundgang zwischen den Tischen immer mehr zum Spießrutenlauf. Während die mit sich selbst beschäftigten Pärchen ihr kaum Aufmerksamkeit schenkten, ließ der **** bei einigen Männern die Hemmschwelle deutlich sinken. Es kostete sie einiges an Überwindung, gerade wenn mehrere in Gruppen zusammen standen, wie ein Stück Freiwild zwischen sie zu treten und unter schlüpfrigen Sprüchen und frivolen Angeboten ihre Arbeit an den Tischen zu machen.

Auch wenn sie bisher alle plumpen Anmachen schlagfertig abwehren konnte, spürte sie genervt immer mehr, wie ihr jetzt bei der ganzen Plackerei auch noch die Müdigkeit zunehmend zu schaffen macht.

Es war schon weit nach 2 Uhr, als sie wieder einmal hinter der Bar stand und in die sich langsam vor ihr lichtenden Reihen schaute. Sie suchte nach Gina, die schon eine ganze Weile verschwunden war. Sie war unterwegs zum Abräumen gewesen, aber schien irgendwie verschollen zu sein. Immer wieder ließ sie zwischen den langsam weniger werdenden Bestellungen ihren Blick zwischen den Tischen schweifen. Sie brauchte jetzt dringend eine Ablösung für eine Pause mit starkem Kaffee und einer Zigarette.

"Verdammt nochmal, wo ist die hin?", fragte sie sich genervt.

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