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Chapter 3
by Hentaitales
Was hat Amanda zu berichten?
2. April
Heute bin ich erst nach acht Uhr aufgewacht, und das, obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, mehr Zeit in meine "Karriere" zu stecken. Aber es ist schwer, sich zu motivieren, wenn wochenlang nichts dabei herauskommt.
Papa hatte vielleicht doch recht, als er sagte, die Zeit für freischaffende Fotografen wäre vorbei. In den Zeiten, wo jeder Mensch mit einem Handy herumläuft, das zugleich ein komplettes Filmstudio beinhaltet, brauchen nur noch wenige Leute die Dienste von jemandem, der es noch ein paar Prozent besser und professioneller hinbekommt. Selbst Firmen wollen kaum noch abgelichtet werden, scheint mir. Die meisten vertrauen auf Symbolfotografien, von denen sie für zwanzig Pfund im Monat hundert Stück haben können, oder sie generieren sich gleich mit KI ihre eigene Wirklichkeit zusammen. Zumindest habe ich den Eindruck, wenn ich mir typische Präsentationen anschaue: Alles sieht glänzend und perfekt aus - und seelenlos. Vielleicht legen die Leute wirklich keinen Wert mehr auf Individualität, oder sie sehen einfach nicht die Künstlichkeit, die alles hat, aber ich kann sie sehen. Und ich finde sie einfach nicht schön.
Über den ganzen März hatte ich gerade mal Einnahmen von 532 Pfund. Würde mich Natalie nicht quasi mietfrei bei sich wohnen lassen, wäre ich schon lange raus aus dem Geschäft. Eigentlich hält mich nur die Hoffnung aufrecht, dass ich doch mal ein oder zwei vernünftige Aufträge bekommen würde - selbst ein Hochzeitsshooting wäre was gewesen! Aber bis auf das kleine Engagement der Ulster League zum St. Patrick's Day war wirklich nichts los. Nur ein paar meiner Kunstfotos bin ich losgeworden, und ohne das hätte es nicht mal für den Friseur gereicht. Wenigstens sieht man mir nicht an, wie erfolglos ich bin. Noch nicht.
Habe gegen 10 mal wieder ein kleines Selbstportrait von mir geknipst. Ich bin selbst überrascht, dass ich auf Fotos noch lächeln kann. Natalie nennt mich zwar gerne "Grinsekatze", aber ich glaube, sie meint das nicht so positiv - eher, dass ich meine Probleme wegzulächeln versuche. Sie hat gut reden - hat einen mehr als gut bezahlten Job, und ich glaube, ein bisschen sauer war sie schon, als ich letztes Jahr in der Firma gekündigt habe, als sie aus meiner Abteilung herausbefördert wurde. Es hatte wirklich nichts mit ihr zu tun, und schon gar nicht mit Neid auf ihr berufliches Vorankommen - wir kennen uns seit der Mittelstufe, und ich habe ihr immer jeden Erfolg gegönnt. Ich wusste nur, dass ich wahrscheinlich die nächsten zehn Jahre noch als Marketingassistentin den langweiligen Teil der Werbearbeit würde machen müssen und keine Chance hatte, eine Projektmanagerstelle zu kriegen, wenn sie Leute wie Natalie dort suchte. Leute, die besser im Smalltalk sind als ich. Leute, die eine interessante Persönlichkeit haben. Ich konnte so gut in meinem Job sein wie ich wollte, aber im Vergleich zu meinen Kolleginnen und Kollegen war ich nun mal eine graue Maus und kein Tiger. Bestenfalls eine Grinsekatze.
Ich sollte eigentlich wieder ein paar Werbeanzeigen schalten, aber jetzt zum Monatsanfang gehen die wahrscheinlich neben denen von den großen Agenturen unter. Darum gehe ich jetzt auf den Künstlermarkt. Vielleicht werde ich ein paar Abzüge meiner Winterserie los - ich finde ja, sie ist sehr gut geworden, vor allen Dingen die Aufnahmen von der Südküste. Die Kontraste an sonnigen Tagen im Januar sind einfach atemberaubend.
Zwei Großabzüge für je 35 Pfund losgeworden, und ein spontanes Portraitfoto für 25 verkauft! Nach Abzug der Standgebühr sind das immer noch 80 Pfund Gewinn - und der Monat hat erst begonnen! Schade, dass der Markt nur an zwei Tagen in der Woche offen ist; jetzt, wo die Temperaturen langsam etwas angenehmer werden, sind die Besucher auch besserer Laune. So kann es gerne weitergehen. Vielleicht sollte ich mich komplett auf Kunstfotografie spezialisieren? Aber dann mache ich meine Kundenbasis noch kleiner, als sie ohnehin schon ist. Nein, ich muss weiter mehrgleisig fahren. Zumindest, bis ich von meiner Arbeit halbwegs leben kann.
Immerhin war ich heute erfolgreicher als Alice. Ich habe noch gar nicht viel über sie geschrieben, obwohl wir uns schon ein paar Monate kennen. Alice ist die einzige andere Frau in meinem Alter auf dem Künstlermarkt, und sie versucht, ihre selbstgemachten Lumpenpuppen an den Mann zu bringen. Sie hat Talent, ohne Zweifel, aber so wie ich bewegt sie sich ziemlich in einer Nische, und auch für sie ist es nicht leicht, mit ihrer Kunst Erfolg zu haben.
Im Gegensatz zu mir müsste sie das aber gar nicht machen. Sie stammt eigentlich aus einem reichen Elternhaus. Zwar lebt nur noch ihr Vater, aber der ist gutsituiert und wohnt auf einem kleinen Landgut am Stadtrand, zusammen mit ein paar Hausangestellten. Leider ist er der Ansicht, wer mit ihm in einem Haushalt lebt, der hat das auch nach seinen Regeln zu tun, und für Alice bedeutet das, ihr "kindisches Gebastel" aufzugeben, statt dessen auf seine sterbenslangweiligen Gartenpartys zu gehen, bis sie den "richtigen Mann" kennenlernt und zu dem auf ein anderes Landgut zieht, wo sie weiter auf sterbenslangweilige Gartenpartys gehen und außerdem statistische 2,2 **** für ihn auf die Welt bringen muss.
Darum wohnt Alice aktuell auch bei der Heilsarmee, genauer gesagt in einer Sammelstelle für Altkleider. Sie bekommt dort Essen und Unterkunft, wenn sie beim Kleidersortieren mithilft, und sie darf sich an den unbrauchbaren Sachen bedienen, wenn sie Rohmaterial für ihre Puppen braucht. Es ist wohl ein halbwegs erträglicher Lebensstil für sie - was mich angeht, bin ich fast ein bisschen froh, jemanden zu kennen, der noch schlechter dran ist als ich.
Leider war meine gute Stimmung nicht von langer Dauer. Natalie war kurz vor mir zuhause, und irgendwas musste wohl im Büro passiert sein, weil sie gleich Stress machte.
"Sag bloß, du warst den ganzen Tag weg?" begrüßte sie mich, als ich hereinkam. "Hast du nichts zu essen vorbereitet?"
"Ich war auf dem Künstlermarkt", sagte ich, "und dann hab ich noch einen kurzen Hausbesuch für einen Privatauftrag gemacht. Für heute Abend können wir-"
Aber das wollte sie nicht hören. "Mensch, Mandy, wenn du schon nichts zur Miete beiträgst, dann übernimm doch wenigstens einen Teil der Hausarbeit! Ich wollte heute Abend noch in den Club - soll ich das auf leeren Magen machen?"
Ich sah sie an. "Für heute Abend können wir schnell gebratenen Reis machen", vollendete ich meinen Satz vom Anfang. "Reis ist noch von gestern übrig, und wir haben Garnelen im Eisfach."
"Schon wieder Reis?" Natalie seufzte. "Ich hätte mich ja mal wieder auf eine schöne Pastete gefreut. Du kannst Pasteten so gut!"
"Na ja, aber dafür stehe ich dann auch ne Stunde in der Küche, und dann dauert es noch ne halbe Stunde, bis alles fertig ist. Wenn du so lange warten kannst-"
Natalie schüttelte den Kopf. "Mach meinetwegen Reis", gab sie enttäuscht zurück. "Aber dafür will ich morgen was Ordentliches essen!"
So schlechte Laune hatte sie gewöhnlich nicht. "War heute was im Geschäft, Nat?" erkundigte ich mich, während ich die Schuhe auszog. "Du wirkst ein bisschen, na ja, aufgedreht."
"Kundenpräsentation", gab sie knapp zurück, "vor Ort in Brighton, direkt um 7 losgefahren, fünf Stunden präsentiert, keine Mittagspause, kein Brunch, kein garnichts, dann direkt in die Firma, Bericht schreiben, dann heim." Sie seufzte. "War wohl erfolgreich, aber mir hängt der Magen echt in den Kniekehlen."
"Ich beeil mich", versprach ich, zog mich schnell um und verschwand in der Küche.
Wie wird man eigentlich von der besten Freundin zur Köchin und Haushälterin?
Ich weiß nicht, was ich von dem halten soll, was mir gerade eben passiert ist. Ich meine, klar lebe ich in Guildford, und klar haben wir hier auch ein paar schräge Vögel hier im Ort - bei knapp hunderttausend Einwohnern sollte mich das nicht wundern. Aber so was habe ich noch nicht erlebt.
Nach dem Abendessen war Natalie auch schon gleich wieder fort - sie hatte sich in ihre "heute-suche-ich-Gesellschaft-Klamotten" geworfen und sich in einen Club verzogen, in den sie mich Ende letzten Jahres einmal hin mitgeschleift und dessen Namen ich sofort danach wieder vergessen hatte. Der Club ist eigentlich eine Stein gewordene Datingapp, in der es nur darum geht, jemanden über ein paar Drinks aufzureißen, gemeinsam einen Alkoholpegel zu erreichen, bei dem man eine Ausrede für eine gewisse Hemmungslosigkeit hat und dann von demjenigen für unverbindlichen Sex abgeschleppt zu werden. Als ich da war, waren die einzigen Leute, die sich für mich interessierten, schmierige ältere Herren um die 50, die sich vor allen Dingen darum für mich interessierten, weil ich mit meinen 22 Jahren immer noch nicht hundertprozentig volljährig aussehe. Dementsprechend kann Nat da inzwischen alleine hin. Jemanden zum "Ankuscheln" findet sie auch ohne Begleitperson.
Ich hätte den Abend jetzt auch alleine vor dem Fernseher verbringen können; irgendwas Gutes hätte ich im Streaming schon gefunden. Aber es war eine sternenklare Nacht, und ich hatte mir schon länger vorgenommen, einmal unsere Kathedrale bei Nacht zu fotografieren - vielleicht war das ein Motiv, das ich dem Tourismusamt der Stadt verkaufen konnten, und wenn nicht, hatte ich eventuell auf dem Künstlermarkt gute Chancen, es im Postkartenformat loszuwerden. Hatte ich zwar noch nie versucht, aber ein zusätzliches Standbein konnte ja nicht schaden.
Ein Taxi kam bei meinen Finanzen nicht in Frage, aber von uns zuhause sind es nur etwa 20 Minuten Fußweg, so dass ich die Strecke lief - ein Abendspaziergang würde mich vielleicht auf andere Gedanken bringen. Natalie wohnt glücklicherweise in einem der besseren Stadtteile, so dass die Straßen nachts halbwegs sicher sind, und die Kathedrale im Stadtzentrum hatte auch nie Probleme mit Kriminalität - vor ein paar Jahren, als England die Euro gewonnen hatte, hatten mal ein paar besoffene Hooligans eins der Fenster eingeworfen. Aber das war alles gewesen, was jemals in den Schlagzeilen gelandet wäre.
Ich baute mein Stativ auf der Wiese vor der Kathedrale auf und nahm sie in der schrägen Totalen in den Fokus. Mit einem schönen Weitwinkel bekam ich sie und den Nachthimmel gleichermaßen scharf, und sobald das letzte Tageslicht verblasst war, würde ich mit einer etwas längeren Belichtungszeit auch die Sterne gut einfangen können. Ich war ziemlich ungestört - bis auf eine Polizeistreife war niemand mehr draußen unterwegs, keine Überraschung angesichts der jetzt doch deutlich gefallenen Temperaturen. Selbst mit Pulli und Strumpfhose fröstelte ich doch ein bisschen, aber beim Heimweg würde mir sicher wieder warm werden, wenn ich ein bisschen das Tempo anzog. Und mein Motiv würde in ein paar Minuten soweit sein.
Als dann plötzlich direkt hinter mir jemand stand, war ich vollkommen unvorbereitet. Ich hatte nicht mal seine Schritte im Gras kommen gehört. Ich merkte erst, dass er hinter mir stand, als ich seinen Atem im Genick fühlte.
Erschrocken fuhr ich herum. Vor mir stand ein nackter Mann, wirklich splitterfasernackt, trotz der Temperaturen. Er war vielleicht vierzig, nicht ganz schlank, nicht ganz gutaussehend, mit relativ prominenten "Männerbrüsten" und einen ziemlich haarigen Bauch. Er musste auf irgendwelchen **** sein, denn seine Augen waren glasig, und sein Mund stand einen Spalt offen, so dass sein Speichel heraustroff. Er gab einen undefinierbaren Stöhnlaut von sich, dann streckte er seine Hände nach mir aus. Ich muss so verstört gewesen sein, dass ich wohl einen Moment lang wie angewurzelt dastand - und diesen Moment nutzte der Nackte, um seine Arme um mich zu wickeln und mich eng an ihn zu ziehen.
Das reichte aus, um mich aus meiner Erstarrung zu holen, und ich tat, was jede Frau in dieser Situation wohl getan hätte: Ich rammte ihm mein Knie zwischen die Beine, so hart ich konnte. Das hatte zwei Effekte, von denen ich aber mit nur einem gerechnet hatte.
Erstens ließ er mich los und stolperte einen Schritt zurück. Zweitens aber spritzte er ab. Voll über meine Beine.
Der kalte Ekel packte mich, als ich seinen glibbrigen Schleim auf meiner Strumpfhose landen sah und fühlte. Ich schrie auf und sprang von ihm weg, weit genug, dass der Rest seines Samenergusses im Gras landete - zu meiner nicht geringen Überraschung eine ganz schön große Ladung. Nachdem er noch ein paar Sekunden lang dastand und abspritzte, sah er mich mit einem leicht fragenden Gesichtsausdruck an - und dann brach er dort zusammen, wo er stand, nur einen Meter von meiner Kamera entfernt.
Ich sah zu ihm hinab, wie er da im Gras lag und sich nicht mehr rührte, und mein erster Impuls war es eigentlich, ihm noch ein paar Tritte zu versetzen, aber ich riss mich zusammen - ganz offenbar war der Mann nicht ganz bei klarem Verstand gewesen, und auch wenn er mir etwas hatte antun wollen, jetzt schien er doch eher Hilfe zu brauchen. Ihn aber selbst anzufassen, das wäre mir zu eklig geworden - schon der Gedanke, sein Sperma von meinen Beinen mit den bloßen Händen zu berühren, verursachte mir Brechreiz. Ich sah kurz nach, ob ich ein Taschentuch oder etwas Ähnliches dabei hatte, um mich wenigstens ein bisschen zu säubern, fand aber nichts, und so lief ich rasch in Richtung Kathedrale, wo ich vor ein paar Minuten die letzte Polizeistreife gesehen hatte und rief laut um Hilfe.
Tatsächlich waren eine Minute später zwei hilfsbereite Beamte bei mir, denen ich meine Situation schilderte. Die beiden nickten knapp und begleiteten mich dann zur Wiese zurück, wo meine Kamera stand. Von dem Nackten war aber nichts mehr zu sehen - er musste wohl, während ich fort gewesen war, wieder zu Sinnen gekommen und weggelaufen sein. Die Polizisten hätten mir daher beinahe meine Gesichte nicht abgenommen - wäre nicht die Spermapfütze noch zu sehen gewesen, die er hinterlassen hatte. Bei deren Anblick und dem entsprechenden Geruch waren sie nun doch bereit, meine Anzeige zu Protokoll zu nehmen und eine Personenbeschreibung meines "Spritzangreifers" an ihre Kollegen weiterzugeben.
Das alles zog sich leider eine halbe Stunde lang hin, und bis sie fertig waren, hatten sich leider ein paar Wolken vor den zuvor sternenklaren Himmel geschoben. Ich konnte zwar noch ein paar schöne Aufnahmen machen, aber das, was ich eigentlich hatte erfassen wollen - die Kathedrale unter einem reinen Sternendach - war nicht mehr zu sehen. Vielleicht war in der Nachbearbeitung noch etwas rauszuholen, viel Hoffnung machte ich mir aber nicht.
Als ich dann wieder zuhause war, bekam ich meine Strumpfhosen fast nicht ausgezogen, so klebrig war das Sperma, das er mir auf die Beine gespritzt hatte. Ich duschte noch einmal ausgiebig, konnte aber das Gefühl, irgendwie beschmutzt worden zu sein, trotzdem nicht ganz loswerden.
Mit dieser Stadt geht es echt bergab, wenn so was frei rumlaufen kann!
Hat die "Attacke" noch Konsequenzen für Amanda?
Die Akte Zarathustra
Der Übermensch existiert - und er will ficken!
In einer nahen Zukunft lebt die nächste Weiterentwicklung der Menschheit unerkannt unter der normalen Bevölkerung - Menschen mit übernatürlich entwickelter Sexualität. Sie werden vom Staat gehasst und verfolgt, doch eigentlich wollen die meisten von ihnen nur ein normales Leben. Einige von ihnen versuchen insgeheim, aus dem Untergrund heraus den Ihren zu helfen. Doch das ist gar nicht so leicht, vor allem, wenn manche andere Ziele verfolgen...
Updated on Nov 11, 2024
by Hentaitales
Created on Sep 18, 2023
by Hentaitales
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