Erst mal etwas frisch machen.

Nach der Dusche schwinge ich mir ein Handtuch um meinen kurvigen Körper und föhne mir die nassen Haare. Hinter dem Badezimmerspiegel verbirgt sich eine mehr als akzeptable Auswahl an Hygieneartikel. Ohne lange darüber nachzudenken bediene ich mich daran, um mich etwas frisch zu machen. Sogar eine frisch verpackte Zahnbürste steht bereit. Fast als wäre diese extra für mich hinterlegt worden. Na mir soll's ja recht sein.

Mit Wimperntusche und Kajal bringe ich meine grün-blau schimmernden Augen perfekt zur Geltung. Etwas Lipgloss, ein bisschen Make-Up und schon betrachte ich das Gesamtbild etwas zufriedener im Spiegel. Es dauert seine Zeit, bis ich auch meine schwarze Mähne trocken bekommen habe, aber schlussendlich ist auch das erledigt. Was mich auch gleich vor das nächste Problem stellt - Wo sind meine Klamotten!? Ich kann doch nicht einfach das Haus, nur mit einem Handtuch bekleidet erkunden?

Als ich zur Badezimmertür blicke, entdecke ich einen Briefumschlag, den wohl jemand unter dem Türschlitz durchgeschoben hat. Zumindest wäre mir dieser vorher noch nicht aufgefallen. So wird dieser auch gleich neugierig geöffnet und der kleine Zettel, der sich darin befindet unter die Lupe genommen:

//Triff mich im Garten, sobald du fertig bist. Ich hab dir was zum Anziehen auf deinem Bett hinterlegt. gez. GE//

Ich weiß sofort von wem die Nachricht stammt und auch mein Klamottenproblem scheint sich in Wohlgefallen aufzulösen. So tapse ich abermals den Flur entlang. Zurück in den Raum, in dem ich aufgewacht bin. Das Bett wurde allem Anschien nach zwischenzeitlich schon wieder gemacht. Die Handschellen entfernt. Mitten darauf kann ich schon erkennen, was Gustavo da für mich bereit gelegt hat.