Fitcher betäubt Jaime

Jaime trat durch die Tür, und fand sich in einem schummrig ausgeleuchteten Korridor wieder, der auf jeder Seite drei Türen hatte und in einer schweren Stahltür endete. Gerade als sie sich umdrehen wollte und Fitcher fragen wollte wo es lang ging, spürte sie etwas kaltes an ihrem Hals, danach einen kurzen elektrischen Schlag und schließlich wurde ihr schwarz vor Augen.

Langsam öffnete Jaime die Augen. Sie hatte keine Kopfschmerzen, jedoch fühlte sich ihr Kopf an als wäre ihr Verstand in Watte gepackt. Es war bei weitem nicht das erste mal das sie im Einsatz von einem Betäubungspuls getroffen worden war. Jaime zählte sich jedoch nicht zu den wenigen Soldaten die sich mit der Zeit daran gewöhnten. Langsam konnte sie wieder klar denken. Sie versuchte sich zu bewegen, merkte jedoch das ihre Hände und Füße gefesselt waren. Es gelang ihr ihren Kopf zu heben und ihre Situation zu betrachten. Schockiert stellte sie fest das sie auf einer Art Tisch aus technischem Kunststoff gefesselt war, ihre Arme und Beine weit von sich gestreckt. Sie bemerkte auch das jemand ihr Oberteil vorne aufgeschnitten hatte, was dazu führte das ein schmaler Streifen ihrer blassen Haut, und die vordere Spange ihres roten BHs entblößt waren. Der Tisch war in einem ca. 45 ° Winkel nach hinten geneigt, und war in der Mitte eines rechteckigen Raumes. Der Raum wurde von einigen in der Decke eingelassenen Leuchten erhellt, wobei die Mitte, wo auch der Tisch stand, besser beleuchtet war als die Wände. Im Halbschatten konnte Jaime einige Tische erkennen die an den Wänden standen, jedoch nicht was sich darauf befand.

„Wie ich sehe bist du endlich aufgewacht.“ Die Stimme sprach hinter dem Tisch, so das Jaime die Person nicht sehen konnte. Es war jedoch eine weibliche Stimme. Dann trat die Person in ihr Blickfeld. Es war eine hübsche Frau, die einen noch recht jungen Eindruck machte. Sie hatte lange dunkel braune Haare, die an den Spitzen Blau eingefärbt waren. Ihr Gesicht hatte etwas sehr exotisches an sich. Ihr graues Tanktop war bauchfrei und zeigte so aufreizend viel von ihrem flachen und trainierten Bauch, und ihrer schön gebräunten Haut. In gebückter Haltung folgte ihr Fitcher, der ein sehr beunruhigendes Lächeln zur Schau stellte.

„Also wenn ihr immer so Geschäfte macht, glaube ich nicht das ihr allzu viele langjährige Geschäftsbeziehung habt.“ Das klang zwar etwas zuversichtlicher und frecher als Jaime sich fühlte, aber sie wollte diesen Gangstern auch auf keinen Fall die Genugtuung lassen, zu sehen wie sehr sie diese Situation beunruhigte. „Für gewöhnlich laden wir neue Geschäftspartner auch zum Tee ein.“ sagte die Brünette mit einer zuckersüßen Stimme: „ Aber für Leute der Allianz machen wir doch gerne Ausnahmen. Vor allem wenn es solche Schönheiten wie sie sind, Lieutenant Newman.“ Mit diesen Worten trat sie einen Schritt auf Jaime zu und hielt den Com hoch den Jaime unter ihrem Oberteil versteckt hatte. Fitcher stieß bei denn Worten der Unbekannten ein fieses Kichern aus. „Fitcher?“ Die Brünette klag etwas genervt. „Ja, Malese.“ - „könntest du mir woll einen kleinen Gefallen tun?“ „Natürlich.“ „Gut dann haut ab, krieche unter einen Stein und verecke!“ Fitcher machte ein finsteres Gesicht, es war jedoch offensichtlich, dass er sich nicht traute Wiederworte zu geben. Er verließ das Zimmer durch eine Tür zur Rechten von Jaime.

„So nachdem dieser Abschaum endlich weg ist und wir nur noch zu zweit sind, möchte ich mich dir gerne vorstellen. Mein Name ist Malese Jow.“ „Ich nehme mal stark an das man dich nicht aus als Hellhawk kennt, oder?“ Malese lachte: „Nein, ich bin nur ihre kleine Verhörspezialistin.“ 'Ihre', Jaime wurde aufmerksam. Anscheinend war der Hellhawk doch ein Frau. Malese hatte damit begonnen Jaime langsam zu umkreisen. „Was uns auch schon zu dem Grund für unseren netten kleinen Plausch bringt. Ich weiß das du zu den Marins auf der Oria 4 gehörst. Und wir wissen bereits wo sich die Oria 4 befindet. Was um ehrlich zu sein nicht besonders schwer war, weil so ein Schiff in einem Raumhafen in dieser Gegend einfach auffällt. Wichtig ist jedoch das wir einen Plan haben uns das Schiff unter den Nagel zu reißen, und alles was uns noch fehlt sind die Zugangscodes die die Luftschleusen öffnen ohne das jemand an Bord etwas davon mitbekommt. Und ich bin mir ziemlich sicher das du als Lieutenant der Marins die Codes kennst. Also willst du ein gutes Mädchen sein und mir die Codes freiwillig geben?“ Bei den letzten Worten lehnte Malese ihre rechte Hand neben Jaimes Kopf an und hielt ihren Kopf ganz nahe an Jaimes. „Wenn du diese Infos willst musst du sie schon aus mir raus holen.“ „Ich hatte so darauf gehofft das du das sagst.“ Mit diesen Worten küsste Malese die verdutzte Jaime. Instinktiv biss sie der Angreiferin in die Unterlippe. Malese zog ihren Kopf zurück und leckte sich genüsslich über die Lippen. „Da hat anscheinend jemand viel Temperament. Ich lieb das. Es macht einfach viel mehr Spaß!“

Damit drehte sie sich um und schlenderte zu dem Tisch gegenüber der gefesselten Marin. Jaime schluckte. Sie wollte nicht wissen was diese Frau für sie vorbereitet hatte.