Anne verlässt das Hotel

Eine Weile treibt Anne sich in der Hotelhalle herum und sieht sich die Schaufenster der teuren Boutiquen und die Speisekarten der noblen Restaurants an. Ihr Vater hat ihr leider nur so wenig Taschengeld dagelassen, dass sie sich überhaupt nichts leisten kann. Nachdem sie sich alles ausgiebig betrachtet hat, beschließt sie darum, doch einmal einen kleinen Ausflug außerhalb des Hotels zu wagen. Ihr Vater muss ja nichts davon erfahren, dass sie das Hotel verlassen hat. Außerdem ist sie ja längst kein kleines Mädchen mehr.

Auf der breiten Treppe vor der gläsernen Hoteltüre bleibt Anne unwillkürlich stehen. Auf der Straße wimmelt es nur so von Menschen. Hier weht in der Tat ein ganz anderer Wind als in dem kleinen Dorf, in dem sie aufgewachsen ist. Vor allen Dingen erschrecken sie die vielen schwarzen Menschen. Was sie nicht wissen kann, ist, dass das Hotel ausgerechnet in einem schmalen Streifen Häuserblocks zwischen dem nahegelegenen Schwarzenviertel und dem Vergnügungsviertel gelegen ist, in dem es von Striplokalen und Sexshops nur so wimmelt ...