Niemand ist auf eine Frau vorbereitet

Am nächsten Morgen klingelt um 5:30 der Wecker. Das ist nicht Ronjas Zeit. Schon im Internat, war der Unterrichtsbeginn um 7:30 für sie fast unzumutbar. In der Kleinstadt waren die 8:10 fast human.

Ronja schläft eigentlich gerne bis Mittag.

Sie geht duschen - und dann ist die Überlegung was sie anzieht. Ein schwarzes Tanktop, darunter einen schwarzen BH, eine Girlfriendjeans mit einem schwarzen Panty und Turnschuhe. "Was sehe ich konservativ aus.", denkt sie sich, aber das wird das Outfit sein, was ihr Vater mag.

Da die Spedition nicht so weit von der Villa weg liegt, fährt Ronja mit dem Fahrrad und steht fast pünktlich um 5 vor 7 vor der großen Versandhalle. Rechts und links davon sind je vier Lagerhäuser, auf der einen Seite ist ein Hafenbecken mit Kränen und Containern. Auf der anderen Seite stehen etliche LKWs und Anhänger. Leider kann sie den LKW von Viktor nicht sehen, sie erfährt hinterher, dass er schon um 6:30 weggefahren ist auf eine 2-Tages-Tour.

Sie betritt durch das große Tor die Halle und sieht am hinteren Ende eine Metalltreppe, die zu einem Gang mit scheinbar Büros führt. Sie steigt hoch und betritt den Gang, an dessem Ende wohl das Büro ihres Vaters liegt. Vorne liegt das Sekretariat mit der Telefonzentrale. Sie meldet sich bei den beiden Sekretärinnen. Dort erfährt Ronja, dass sie zu Paula Freimuth muss, der Personalerin der Firma. Die wäre 3 Türen weiter.

Ronja klopft an und betritt pünktlich das Büro von Paula. Diese ist ca. Mitte 30 trägt einen klassischen grauen Businessanzug. High Waist Hose, weißes Top mit weißem BH, passender Blazer, Pumps mit breiten nicht zu hohen Absätzen und schwarzen Nylons.

Dazu die blonden schulterlangen offenen Haare. Insgesamt wirkt sie konservativ sexy.

"Willkommen bei der Hartmann Spedition, Ronja Hartmann. Ich bin Paula Freimuth, aber Sie können mich Paula nennen. Wir duzen uns hier alle in der Spedition."

"Sogar meinen Vater?"

"Ja, der hat das eingeführt."

"Cool.", entfährt es mir.

Nachdem sie die Formalia geklärt haben und Ronja den Ausbildungsvertrag unterschrieben hat, beginnt Paula mit ein paar Erklärungen. Im Büro daneben ist Daniel, der Lagerleiter, der für sie zuständig ist.

"Unten gibt es nur Männer, die einzigen Frauen arbeiten hier oben. Du bist die erste Auszubildende, die nicht männlich ist."

Dann folgt sie Paula nach unten, wo es in einem Nebenraum ein Kleidungslager gibt. Ronja bekommt 5 schwarze TShirts mit dem Logo der Spedition. "Du kannst aber auch schwarze Tanktops tragen, wie du es anhast. Manchmal ist es hier heiß und stickig. Die Männer haben dann oft sogar das TShirt ausgezogen, aber das wirst du ja wohl nicht wollen." Dann bekommt sie zwei Latzhosen, ebenfalls in schwarz und ein paar Sicherheitsschuhe. "Die mussten wir erst einmal in deiner Damengröße bestellen.", sagt Paula. "Waschen musst du die Sachen selbst. Aber die Hausdamen deines Vaters werden das sicher für dich machen."

"Wir haben allerdings ein paar Probleme mit dir." Paula geht vor und sie kommen in einen Raum mit vielen Spinden und ein paar Bänken. "Wir haben ja sonst nur Männer. Das ist die Umkleide. Es gibt natürlich nur eine. Hier ist dein Spind. Hast du ein Problem damit?". Paula zeigt auf einen freien Spind.

"Nein eigentlich nicht, ich habe mich schon oft vor Männern weiter ausgezogen als bis auf die Unterwäsche."

Paula grinst. "Deshalb bist du unter anderem wohl hier."

Von dort führt eine Tür zur Toilettenanlage mit vielen Pissoirs und nur einer Kabine.

"Die einzige Damentoilette ist oben. Wenn du nicht hier pissen willst, musst du hochkommen zu uns. Da sind wir 5 Frauen. Mit dir sind wir jetzt 6 von 80 Leuten. Zieh dich jetzt um und dann kommst du wieder zu mir hoch."

Ronja geht zu ihrem Spind packt ihre Firmenkleidung hinein, ändert den Code und zieht ihre Sachen aus, so dass sie nur noch in BH und Panty vor dem Spind steht.

Als sie nach den Firmensachen greifen will, kommen zwei Männer ca. Mitte 40 rein. "Hey, geiler Arsch!", sagt der Dickere der Beiden.

"Habt ihr ein Problem mit einem Girl in Unterwäsche?"

"Nein, aber du bist die Tochter des Chefs - insofern für uns Tabu. Sonst fliegen wir. Wir sind übrigens Klaus und Manfred."

Ronja zieht sich das TShirt drüber, während sie aus den Augenwinkeln sieht, wie sich die Beiden bis auf die engen Unterhosen, wo sich halbsteife Schwänze zeigen, ausziehen. Dann zieht sie die Latzhose an und findet, dass diese ihren Busen und Arsch noch mehr betont. Dann die Sicherheitsschuhe.

"Jungs, viel Spaß noch.", verabschiedet sie sich und geht wieder nach oben.