Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 22 by The Pervert The Pervert

Riskiert Michael es Betty zu folgen ?

Nicht bedenkenlos, aber er folgt Betty.

Michael fluchte leise vor sich hin. Die Sache behagte ihm gar nicht. Einerseits wollte er, trotz Bettys gegenteiliger Bitte so schnell wie möglich hinter ihr her um sie zu befreien. Aber wieder waren es Kleinigkeiten die ihm auffielen und die ihn bremsten weil sie ihn zur Vorsicht mahnten.

Der Lift hatte kaum das er in der dunklen Öffnung des Gebäudes verschwunden war den Rückweg nach unten angetreten. Betty hätte also praktisch gar keine Zeit gehabt die Kabine zu verlassen. Trotzdem war sie nicht mehr da. Es schien Michael ziemlich unwahrscheinlich das dieses Mädchen sofort schnurstracks die Kabine verlassen hätte wenn sie irgendwo gehalten hätte. Er hatte genügend Fantasie um sofort auf drei mögliche Erklärungen zu kommen, die ihm aber nicht gefielen, weil sie nicht in sein normales Weltbild passten.

Es erschien ihm absolut sicher, das ihn irgend jemand im Hintergrund von Betty trennen wollte. Die Ereignisse als sie die Kabine betreten hatte ließen keinen anderen Schluss zu.
Als die Kabine nun im Gebäude verschwand konnte die Macht im Hintergrund entweder Betty auf irgend eine Magische oder hochtechnisierte Weise aus dem Käfig teleportiert haben. Michael begann sich allmählich daran zu gewöhnen in dieser Welt nichts mehr für unmöglich zu halten.

Die zweite Idee war mindestens genauso unwahrscheinlich und konnte ungeahnte Konsequenzen haben, nämlich das es innerhalb des Gebäudes einen anderen Zeitverlauf gab, das dort also alles viel schneller ablief. Das bedeutete unter anderem, je nach dem wie groß der Unterschied zwischen dem Zeitverlauf hier und dem dort drin war konnten schon Stunden oder Tage vergangen sein bis er ebenfalls dort ankommen würde, selbst wenn er sofort in die Kabine einstieg und ebenfalls hoch fuhr.

Die dritte Idee blieb zwar im Bereich des menschlich möglichen, aber er sah nicht ein das jemand solch einen Aufwand treiben sollte. Es bestand aber immerhin die Möglichkeit das es dort oben eine mechanische Vorrichtung gab, die die heraufkommende Kabine gewissermaßen "aus dem Weg nahm" um sofort eine andere Ersatzkabine nach unten zu schicken.

Diese Gedanken zogen durch seinen Kopf während sich die Kabine noch zu ihm hinab bewegte. Die geringe Geschwindigkeit der Bewegung machte Mike kribbelig. Immerhin überlegte er ob er nicht noch irgend etwas anderes von seiner spärlichen Ausrüstung mitnehmen sollte, etwas die Taschenlampe aus dem Handschuhfach.
Aber das erschien ihm ziemlich nutzlos. Dafür bemerkte er erneut das das Schwert in seiner Hand recht stumpf war. Seine Finger glitten über die Schneide ohne besonders Gefahr zu laufen das er sich schnitt.
Mike entschied das es auf ein paar Augenblicke mehr oder weniger nicht ankam um Betty zu retten, das es aber angeraten schien eine brauchbare Waffe mit sich zu tragen. Also lief er schnell zu dem Schuttwall im Hintergrund und suchte sich einen geeigneten Stein an dem er die Klinge des Schwertes schärfen konnte.

Das Ergebnis war nicht berauschend aber nachdem er die Klinge ein paar mal von allen Richtungen über dem Stein gezogen hatte war die Schneide der Klinge nicht mehr ganz so stumpf wie zuvor. Er entschied das es nicht besser ging und also reichen müsste. Dann rannte er zu der Liftkabine zurück und betrat sie, jedoch nicht ohne vor der Schwelle der Gittertür kurz zu zögern.
Michael hatte das deutliche Gefühl freiwillig in eine tödliche Falle zu spazieren. Aber er sah keine Alternative. Er musste in eines der vier Häuser und jedes bot genügend Grund zur Besorgnis. Aber hier erwarteten ihn nicht nur unbekannte Gefahren, sondern auch jemand den er seine bisher einzigen Freund in dieser bizarren Welt nannte. Und Freunde ließ man eben nicht im Stich.

Als er in der Kabine stand erwartete er das sich jetzt ebenfalls die Gittertür schließen würde, doch nichts geschah. Siedend heiß durchfuhr es ihn, das die Liftkabine sich vielleicht nicht mehr aktivieren ließ. Wie sollte er dann in das Gebäude gelangen ?

Mit dieser Furcht im Herzen verschloss er eigenhändig die Tür und drückte den oberen der beiden Knöpfe auf dem Kasten daneben. Mit einem Ruck und ziemlichem Krach begann die schaukelnde Fahrt nach oben und Michael spürte einen dicken Kloß im Hals.

Wo landet Michael ?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)