Chapter 6
by Keroth
Kann sie entkommen ?
Nein.
Katharyna war beeindruckend schnell an dem reaktionslahmen, patzigen Höhlenbewohner vorbeigeschnellt. Keine Sekunde schaute sie nach hinten oder zu den Seiten, die Umgebung huschte an ihr vorbei, während der Höhlenriese wie ein Ölgötze ihr nachstarrte...
Leider hatte die Natur die Trägheit der Hügelriesen durch ihre Armlänge wieder ausgeglichen.
Er berührte sie nur noch an ihrer Fußferse, doch seine Kraft im Kleinenfinger rechte aus um sie zum Überschlagen zu bringen.
Schmerzhaft landete Katharyna im Sand vorm Höhleneingang. Ehe sie sich versah wurde sie von der rechten Hand in die Höhe gehalten und baumelte mit dem Kopf nach unten in der Luft. In die andere Hand packte der Riese das Pferd am Hals und zog beide in die Höhle herein. Dabei murmelte er unverständliches Gebrabbel in seinen tiefen grauen Bart. Das Pferd lehnte er irgendwo an die Wand, die sich wehrende Katharyna stopfte er unsanft in den Käfig zurück und versuchte gleich die Stricke am Käfig zu erneuern. „MACH NICHT NOCHMAL!“ brummte der Hügelriese mit tiefer Stimme. Dann verschloss er den Käfig. Die junge Katharyna musste erstmal durchatmen und sich beruhigen. Eigentlich musste sie nur abwarten bis der naive Riesenbrummbär sich schlafen legte, den Käfig würde sie mit Sicherheit noch ein zweites mal aufkriegen.
Doch ihre Augen öffneten sich weit als sie den Riesen, der etwas tiefer in die Höhle noch gegangen war, mit einem großen schweren Eisenkessel wieder kommen sah und diesen auf eine Feuerstelle nieder legte. „ESSENZEIT!“ brummte er sichtlich vergnügt. ‚Lass ihn das Pferd meinen, lass ihn das Pferd meinen.’ betete Katharyna. Sie rüttelte wieder an dem Käfig und zerrte an den Schnürren, die diesmal zumindest mit etwas mehr Liebe zugebunden waren. „AUFHÖRN!!!“ schrie der Riese, das man ein lautes Hallen in der Höhle hören konnte. „Herr Riese. Tun sie mir nichts. Ich bin die Tochter von...“ „STILL! MOGUR HAT HUNGER!“
Katharyna begann zu **** während der Hügelriese Holz um den Kessel auftürmte. Sie fühlte sich hilflos und alleingelassen, dass war sie als Herzogstochter nicht gewöhnt. Nicht mal das Pferd hatte sie noch. Um die Angst zu mildern begann sie leise zu singen, einen alten traurigen Gesang: „Dies irae, dies illa solvet saeclum in favilla...“
Erstaunt öffnete sie die Augen, es war ruhig geworden. Mit großen Augen stand der Riese vor ihrem Käfig. „Schööööön... LOS, WEITA SINGEN!“ er schlug gegen den Käfig, dass er hin und her wackelte. Sofort begann sie weiter zu singen.
Kann Katharyna den Riesen mit ihrem Gesang besänftigen? Oder spielt er nur mit seinem Opfer?
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Katharyna
Die Dämonenbeschwörerin
Katharyna tut alles, um die Macht ihres Vaters, der um den Kaiserthron ringt, zu vergrößern
Created on Sep 14, 2003 by CHunLee
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