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Chapter 3 by Planlos Planlos

War es das?

Nein, er will noch Ann-Kathrin checken.

Ann-Kathrin.

Nachdem Andrea das Zimmer verlassen hatte lehnte sich Heiko siegesgewiss und selbstzufrieden zurück in den Konferenzstuhl und betätigte den Knopf am Platz vor ihm.

Nur einen Augenblick später öffnete sich die Tür zu Besprechungszimmer und eine ältere Dame steckte ihren Kopf durch die Öffnung.

„Herr Ehrlich, Sie haben gerufen? Kann ich etwas für Sie tun?“

„Ja, Frau Ähhhmm, wäre nett, wenn Sie mir und meiner nächsten Gesprächspartnerin einen Kaffee und ein Wasser bringen könnten, kann ja wohl nicht so schwer sein.“

„Ja, gern, Entschuldigung.“

Heiko verdrehte die Augen und dachte wie wenig weltoffen die Menschen in dieser Region seien.

Im selben Moment öffnete sich die Tür erneut und mit einem einfachen „Tach“ und einem gewinnendem Lächeln betrat Ann-Kathrin den Raum und reichte ihm selbstbewusst die Hand.

„Ann-Kathrin oder einfach Kathy und Sie sind Herr Ehrlich, oder?“

Heiko musste innerlich lächeln und reichte ihr ebenfalls die Hand. Endlich mal ein offener Mensch in diesem Laden, der frech im Leben unterwegs ist.

„Setz Dich. Wir sollten uns unterhalten über Deine Zukunft, denn die Gegenwart kenne ich aus der Personalakte bereits.“

Heiko musterte das junge Ding vor sich, als sich Kathy zu ihren Platz begab. Sie war sehr körperbetont mit einer Skinny-Jeans und einem schwarzen shirt gekleidet, so dass die Konturen ihres jugendlichen Körpers klar erkennbar waren. Kleiner Knackarsch, lange, schlanke Beine, eine schmale Taille und jugendlich stramme, aber nicht große Brüste, mit denen Mann sicherlich keinen Tittenfick machen konnte, die aber bei jeder ihrer Bewegungen leicht wippten. Sie strahlte Erotik pur aus. Ihre Körperspannung ließ darauf schließen, dass sie durchtrainiert war.

„Was ich hier gelesen habe,“ dabei blätterte Heiko theatralisch in der vor ihm liegende Akte „stimmt mich nicht sehr positiv, Sie in unserem Unternehmen weiter beschäftigen zu können und ich denke, dass Ihnen das sehr wohl bewusst ist, denn Sie machen auf mich einen durchaus wachen Eindruck.“

Heiko schaute Kathy dabei tief in ihre geheimnisvollen, dunklen Augen. Irgendetwas lag in ihrem Gesicht, dass er bisher noch nicht klar erkennen konnte.

„Herr Ehrlich, seinen wir offen, ich habe auch gar keine Lust in diesem Unternehmen zu arbeiten oder gar in dieser Gegend zu bleiben. Ich will mehr von meinem Leben, als meine Eltern, die jeden Tag in die Arbeit rennen, nur um die Kohle für das spießige Haus und den jährlichen Urlaub in der Türkei heranzuschaffen. Diese Ausbildung habe ich nur gemacht, weil meine Eltern mich dazu gedrängt haben, etwas, wie sie meinten, Ordentliches zu lernen.“

„Wow, das ist mal ne Aussage Kathy“, entgegnete Heiko sichtlich überrascht. „Aber was schwebt Dir denn so als Alternative im Kopf rum? Hartz 4 oder ein Leben unter Palmen, finanziert von irgendwem auch immer?“.

„Nein, ich glaube inzwischen, dass Kommunikation, der Umgang mit Menschen sowie Mode und Trends eher zu meinen Stärken gehören und irgendwie wird sich in diesem Bereich schon was finden, nur eben nicht hier und jetzt.“

Beide schwiegen eine zeitlang und Heiko dachte intensiv nach. Die Kleine war nicht auf den Mund gefallen und schien ein harter Brocken zu sein, aber er hatte eine Idee.

„Warte einen Moment, ich muss mal eben telefonieren“, sprach es, stand auf und verließ den Raum.

Fünf Minuten später betrat Heiko wieder das Besprechungszimmer und schaute in erwartungsvolle Augen. Der Kaffee und das Wasser waren inzwischen auch eingetroffen. Heiko nahm einen Schluck der schwarzen Brühe, verzog sein Gesicht und öffnete sofort die Wasserflasche.

„Grauselig der Kaffee hier, wie Vieles andere auch. Ich kann ihre Pläne verstehen. Kathy, hier haben Sie 500,-€. Kauf Dir elegante Klamotten davon und sei morgen pünktlich um 19h in diesem Restaurant und frag nach Ehrlich. Vielleicht findet sich eine Lösung.“

Überrascht nahm Kathy den großen Schein an sich und drehte in mehrfach in ihren Händen, als wolle sie seine Echtheit prüfen. Dann stand sie auf, reichte Heiko die Hand und sagte „Danke.“

Bevor sie den Raum verließ, dreht sie sich noch einmal um und raunte leise „Ich werde da sein, aber ich steige nicht mit Ihnen in die Kiste.“

Reist Heiko jetzt ab, oder bleibt er noch einen zweiten Tag?

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