Maria wird wieder eingefangen

Maria sieht sich um. Sie hat keine Ahnung, wo sie sich überhaupt befindet. Erst jetzt fällt ihr ein, dass sie ihre Tasche mitsamt ihrem Handy bei den beiden Jungens im Zimmer liegen gelassen hat. Wenigstens hat sie die fünfundzwanzig Dollar bei sich, so dass sie sich eine Busfahrkarte oder vielleicht sogar ein Taxi davon leisten kann. Langsam geht sie die verlassene Straße weiter, hält dabei nach einer Bushaltestelle Ausschau.

Während sie so läuft, fährt ein Auto langsam neben ihr her. Die Fenster des Wagens werden heruntergerollt, und Marcs schwarzes Jungengesicht ruft ihr etwas zu. „He, komm steig ein, wir nehmen dich mit!“ Maria sieht sich hilfesuchend um. Nichts rührt sich in der Dunkelheit. Das Herz bleibt Maria stehen, als die Beifahrertür sich öffnet und Marc heraussteigt. Louis steigt hinten aus dem Wagen, kommt von der anderen Seite her auf sie zu und schneidet ihr den Weg ab.

In panischem Schrecken erkennt Maria, wie die beiden sie einkreisen. Es ist viel zu spät, um noch wegzurennen. Sie blickt die beiden schwarzen Jungens ängstlich an. Marc hält ihr ihre Handtasche hin. „Hier, wir haben dir deine Handtasche mitgebracht“, lockt er, während sein Bruder Louis Maria am Arm packt und sie mit sanfter **** zu dem Auto zieht. „Hallo, Kleines“, grinst der am Steuer sitzende Vater sie lüstern an, als sie durch die hintere Türe in das Auto einsteigt …