Madeleine flüchtet in eine Seitenstraße

Im Glas des Schaufensters sieht Madeleine mit Schrecken, wie die beiden Männer von hinten auf sie zukommen. Hastig wendet sie sich zur Seite und flüchtet mitten durch eine Gruppe überraschter Touristen hindurch in eine dunkle Seitenstraße, um sich dort irgendwo vor ihren vermeintlichen Verfolgern zu verstecken.

Madeleine biegt rasch um eine zweite Ecke herum und läuft in eine weitere Straße, in der eine ganze Reihe nicht mehr ganz taufrischer Damen offensichtlich auf männliche Kundschaft warten. Das junge, bildhübsche und noch dazu aufreizend gekleidete Mädchen ruft natürlich Konkurrenzneid bei ihnen hervor.

„He, bleib stehen, du kleine Schlampe!“ ruft ihr jemand mit laut keifender Stimme zu. „Wie bitte?“ Madeleine bleibt ganz verdattert stehen, dreht sich um und starrt die Sprecherin, eine üppige Frau in Dominakleidung, ganz erschrocken an. „Meinen Sie etwa mich?“ fragt sie mit zitternder Stimme.

„Ja, dich meine ich! Was hast du denn hier zu suchen? Du willst uns wohl hier die Freier abspenstig machen? Warte nur, ich rufe meinen Loddel, der steht dort drüben mit seinen Kumpels, die werden es dir schon zeigen!“ Auf ihr Zeichen hin kommen drei muskulöse Männer auf sie zu …