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Chapter 2 by JackTheWolf JackTheWolf

Wer findet den seltsamen Stein?

Klaus, 60

Klaus hatte vor fünf Jahren seinen Job in einer Forschungsanlage verloren, als ihm sein Freund erzählte, dass die Verkehrsbetriebe neue Busfahrer suchten. In der Fahrschule wurde er dann zum Busfahrer ausgebildet und fuhr nun seit vier Jahren einen Linienbus durch seinen Heimatort. Der Job sagte ihm sehr zu, allerdings störte ihn immer, dass einige Fahrgäste immer meinten alles besser zu wissen. Dank seines „alten“ Wissens baute er sich einen Gedanken getriebenen Manipulator. Er benutzte ihn recht erfolgreich, entwickelte das Gerät von einem 6 Kilo Prototyp zu einem neuronal gesteuerten Implantat, dass sich von selbst einpflanzte.

Zu Anfang hatte er seinen Spaß, vögelte die halbe Nachbarschaft und hatte einen interessanten Freundeskreis, als er aber dann an einem Abend alle von seinem Bann entlassen hatte, merkte man schnell, wer ein echter Freund war und wer nicht. Der Weg zur Hölle ist wirklich mit guten Vorsätzen gepflastert. Das Implantat ließ sich nicht mehr entfernen ohne einem sehr guten Chirurgen, da es sich an wichtige Verbindungen angekoppelt hatte. So konnte er sich also weiterhin Unsichtbar für andere machen, Telekinese, Pyrokinese, sehr praktisch beim Grill anzünden, oder Mücken loswerden und noch so einiges Andere, was man als Magie bezeichnen könnte.

Es war nun so, dass er alles davon vernichten wollte. Prototypen, Vorgänger und so weiter. Dabei passierte es: Eines seiner Vorgänger, der nur Gedanken manipulieren kann, viel vom Balkon, schlug auf der Terrasse auf und sprang wieder auf und verschwand über dem Zaun im Nachbarsgarten. Klaus dachte zuerst, dass es wohl zerbrochen in irgendeiner Hecke lag, bis zu dem Tag, da das verlorene Gerät aktiviert wurde und die Bilder des Benutzers auf sein Implantat schickte. Was zu Anfang sehr störend war, denn Klaus ist ja schließlich Busfahrer, hatte er durch kleine Anpassungen in der Software schnell im Griff und konnte nun seinen Big Brother beliebig ein und ausschalten.

Er konnte den User sogar beeinflussen, beschränkte sich aber auf kleine Korrekturen, um den Träger nicht zu einem Monster mutieren zu lassen, alle Gedanken an Weltherrschaft, politische Änderungen und Börsenbetrügereien, ließ er immer wieder verschwinden, das Vergnügen sollte im Vordergrund stehen. So genoss er einfach die Abenteuer des Trägers und hielt sich etwas Abseits, auch wenn er nicht immer vermeiden konnte ein Teil der Geschichte zu werden. Er würde bald wieder eine neue Festplatte brauchen, denn alles, was er und seine „Testperson“ tat und tut, wird nun aufgezeichnet. Sieben Festplatten hatte er nun schon in seinem Schrank stehen alle beschriftet und durchnummeriert: Verdorbene Gedanken I – VII.

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