Katrin geht in die Stadt

Katrin will den Tag ohne Eltern nutzen, um in die Stadt zu gehen und einige Andenken zu kaufen. Vom Portier des Hotels erfaehrt Katin, dass ungefahr 200 Meter die staubige Strasse herunter eine Bushaltestelle ist. Dort kann sie den Bus zur Stadt nehmen.

Als sie auf die Strasse tritt, verschlaegt ihr die schwirrend-heisse, trockene Luft fast den Atem. Die Strasse ist wie ausgestorben. Nur einige streunende Hunde knurren das Maedchen kurz an, doch als sie einen Stein hebt, um ihn nach den Koetern zu werfen, rennen die mit eingeklemmtem Schwanz quietschend davon.

In der Ferne kann sie erkennen, dass an der Haltestelle bereits ein paar Menschen warten. Puh, es ist so verdammt heiss! Mit dem Handruecken wischt sie sich die dicken Schweisstropfen von der Stirn. Dann ist sie endich an der Haltestelle, aber kein Schatten weit und breit.

Drei Maenner warten mit ihr auf den Bus. Sie sind dunkel gekleidet und schlecht rasiert. Voellig ungeniert starren sie Katrin an, der ein bisschen unheimlich wird. Haette sie lieber doch ein Taxi genommen?

Da kommt endlich der Bus, ein Gefaehrt, das schon bessere Tage gesehen hat. Als er anhaelt, ist Katrin entsetzt: Er ist vollgequetscht mit Menschen, es ist voellig unmoeglich, dort noch einzusteigen... Doch die Tuer oeffnet sich, und die Maenner, ganz Gentlemen, fordern Katrin auf, sich als erste gegen die Wand aus schwitzenden Leibern zu quetschen.