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Chapter 10 by derFotograph derFotograph

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Kapitel 9 – Cocktails mit Lilly

Die Nacht hatte sich über die Stadt gelegt, als Anna und Lilly sich in einer kleinen, belebten Cocktailbar in der Uni-Gegend trafen. Die Lichter der Bar tauchten den Raum in ein warmes, buntes Glühen, und die beiden ließen sich mit ihren Drinks – einem Mojito für Anna und einem Cosmopolitan für Lilly – an einem Tisch in der Ecke nieder. Lillys rote Zöpfe schimmerten im Licht, und ihr freches Grinsen verriet, dass sie etwas wusste. Anna, in einem lässigen Tanktop und Jeans-Shorts, nippte an ihrem Drink, ihre Sommersprossen tanzten auf ihren Wangen, während sie versuchte, entspannt zu wirken.

„Also, Anna“, begann Lilly, ihre grünen Augen funkelten schelmisch, „wie war die Fahrradrunde mit Marcel?“ Sie lehnte sich vor, ihr Bauchnabelpiercing blitzte unter ihrem Crop-Top hervor. Anna spürte, wie ihr Gesicht warm wurde, und wollte ausweichen. „Ach, war… sportlich“, murmelte sie, doch Lilly lachte laut auf. „Sportlich? Süße, Marcel hat mir alles erzählt. Du hast echt ’ne Nummer geschoben! Er sagt, du hast ihn umgehauen – und, wow, deine erste Sperma-Ladung geschluckt? Ich bin stolz auf dich!“

Anna verschluckte sich fast an ihrem Mojito, ihre Augen weiteten sich. „Lilly!“, zischte sie, halb peinlich berührt, halb amüsiert. „Er hat dir das erzählt?“ Doch ein kleines, stolzes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, auch wenn ein Hauch von schlechtem Gewissen sie durchzuckte, als sie an Tom dachte. „Es… ist einfach passiert“, gab sie zu, ihre Finger spielten nervös mit dem Strohhalm. „Aber, na ja, wegen Tom… ich fühl mich ein bisschen mies.“

Lilly winkte ab, nahm einen Schluck von ihrem Cosmo und grinste. „Tom ist süß, aber komm schon, Anna. Du lebst! Und du warst heiß, das muss gefeiert werden.“ Sie hob ihr Glas, und Anna konnte nicht anders, als mit anzustoßen, ihre Wangen gerötet. „Auf dich, du kleine Rebellin“, sagte Lilly, und Anna lachte, ein bisschen stolz auf ihr Abenteuer, auch wenn sie es nicht laut zugab.

Lillys eigenes Geheimnis – die kurze, wilde Begegnung mit Tobi – behielt sie für sich. Sie wusste, dass das Anna an diesem Abend wohl überfordert hätte, und wollte den Moment nicht trüben. Stattdessen lenkte sie das Gespräch auf die nächste Party. „Nächstes Wochenende steigt wieder was, nur Mädels, richtig entspannt“, erzählte sie, ihre Augen leuchteten vor Vorfreude. „Kein Marcel, versprochen. Nur wir, Tanzen, Drinks und Spaß. Was sagst du?“

Anna zögerte kurz, dachte an Tom, aber die Aussicht auf einen unbeschwerten Mädelsabend war verlockend. „Okay, ich bin dabei“, sagte sie schließlich, ein entschlossenes Lächeln auf den Lippen. „Aber ohne Jungs, ja? Ich brauch mal ’ne Pause von… allem.“ Lilly zwinkerte. „Abgemacht. Nur wir zwei und die Tanzfläche.“

Die beiden stießen erneut an, lachten und plauderten weiter, während die Cocktails die Nacht leichter machten. Anna spürte, wie die Spannung in ihr nachließ, auch wenn Marcels Nummer noch immer in ihrem Handy brannte und ein kleiner Teil von ihr sich auf das nächste Treffen mit ihm freute – irgendwann.

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