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Chapter 12
by Keroth
Wie geht´s weiter ?
Intermezzo 2 „Streit der hohen Mächte“
Beelzebub wanderte mit gerümpfter Nase über einen grünen Pfad, der leicht Bergauf führte. Der Pfad war umschlossen von dichten, bunten Hecken, die die Sicht komplett versperrten. Doch über dem Pfad war das All in voller Sternenpracht. Was machte Beelzebub an einem so schönen Ort wie diesen? Er war unterwegs zu Gaia, der Mutter der Natur. Angewidert riss er links und rechts die großen, strahlenden Blüten ab und verteilte sie über den Weg. ‚Ekelhaft...So etwas kann auch nur einer Frau einfallen... Hätte nicht ein Bergwerktroll Vater der Erde werden können?’
Beelzebub wanderte den Pfad hoch. Er mündete auf eine großen Hügellichtung, wo ein gigantischer, alter Baum stand – der Baum des Lebens. Seine Arme ragten mächtig in den Himmel und waren voller grün. Die Rinde war dick gewachsen und sehr verformt, an vielen Stellen sah die Haut des Baumes aus, als hätte sie viele Gesichter. Böse, gute, traurige, hoffnungsvolle, verzweifelte, lachende, weinende, alte, junge, hübsche, hässliche Gesichter.
‚Ich glaub aus dem ließen sich gute Möbel machen.’
Vor dem Baum wuselte eine Scharr kleiner Baummenschen. Sie hatten runde Körperkonturen, niedliche kleine Gesichter und Blätter anstelle von Haaren am Kopf. Sie streunten um ein buntes Blumenbeet auf dem eine Frau und ein Mann in Bauranken saßen. Viele Lianengewächse ragten von einem großen Ast des Lebensbaumes runter und hielten die beiden weich, knapp über dem Erdboden, formten sie unter ihren Gesäßen zu einem weichen Stuhl.
Kein Zweifel, da saßen Gott und Gaia. Gaia trat sehr elegant in Erscheinung mit einem vollkommen weißen Kleid. Ihr silbernes Haar war unheimlich lang, ihre Augen waren glasklar blau, ihre Haut und ihr Gesicht gaben keinen Aufschluss auf ihr Alter. Gott hatte den Anschein von einem alten Mann mit grauen Haaren und grauem Bart, war ebenfalls weiß gekleidet und saß sehr ruhig da.
Beelzebub grunzte nur zur Begrüßung. Und scharte mit seinen Hufen Löcher in das bunte Blumenbeet. „Auch wenn du aus den Weiten der Unterwelt kommst, nach einer Ewigkeit kannst du auch lernen pünktlich zu sein!“ sprach Gaia mit sehr heller Stimme. „Ich komme, dann wenn ich Bock habe!“ nörgelte Beelzebub. Von dem Baume schwebten Ranken zu ihm, die auch unter seinem Hinterteil eine weiche Sitzfläche bildeten, doch er griff nur eine Hand voll von dem Gewächs, riss kräftig und ein kleines Baummännchen viel samt Ranke aus dem Dichtbewachsenen Ast. „Wusste ich doch, dass hier alles nur fauler Zauber ist.!“ Das Baummännchen schüttelte sich und lief davon, Beelzebub schmiss die Ranken zu Boden.
Gaia schaute Beelzebub scharf an, doch Gott ergriff das Wort. „Nur ruhig, ich verzeihe Beelzebub seine Wut! Lass die heiße Glut aus deinem Herzen und beruhige dich Bruder!“
Diese Worte konnten Beelzebub zur Raserei bringen, dass schlimmste war, dass sie immer ernst gemeint waren. Man konnte einfach nicht mit ihm streiten. Man konnte ihn nicht wehtun. Wen gibt es schlimmeres als jemanden der dir ein Kompliment über deine Stärke macht wenn man ihn auf die rechte Backe schlägt? Und wenn er mal eine Strafe aussprach war sie immer nur zum Besten... Beelzebub wusste schon warum er ihn damals betrogen hatte.
Immer wenn er mit Gott oder dem Himmel gewettet hatte, verlor Beelzebub, doch diesmal war er sich sicher, dass er dem Himmel überlegen war. Die Welt hatte sich, was den ewigen Wesen wie Sekunden vor kam in den letzten Jahrhunderten stark verändert. Die mächtigen Menschen glauben nicht mehr an das Gute und fürchten nicht mehr das böse. Das Überleben ist so leicht geworden, dass sie sich langweilen und die Schadensfreude ist gestiegen.
Gott seiner Seits nahm die Wetten immer an, weil er doch noch hoffte das böse belehren zu können. Er war immer der Sieger und das Böse schwächte sich durch seine Niederlagen selbst. Gott war immer für eine Politik des nicht Einmischens und des nicht in Erscheinung Tretens auf der Erde. Doch jetzt, wo die bösen Energien wuchsen, musste er aufpassen, dass das Böse nicht zu mächtig wird. Deshalb hatte er auch einen ganz besonderen Wett Einsatz vereinbart.
„Also gut, fassen wir noch einmal zusammen,“ sprach Gaia, „bis 3 Uhr morgens haben eure Töchter und Söhne Zeit Punkte nach den vereinbarten Regeln zusammen. Ich und zwei meiner auserwählten Helfer werden über ihr Tun richten. Die vereinbarten Wetteinsätze sind klar, wenn die Unterwelt gewinnen sollte, die Menschen das Böse dem Guten vorziehen, wird sich der Himmel nach dem eigenen Willen der Menschen aus den irdischen Belangen vollkommen zurückziehen, für immer!“ Beelzebub grinste Gott an und schnaubte eine Rauchwolke aus. „Sollte aber die Oberwelt gewinnen, dann verliert die Hölle das Sorgerecht von Geramor, er wird im Himmel weiter tätig sein, Keisha wird auf ein himmlisches Mädchen erziehungs- Internat geschickt und Reno wird seiner höllischen Fähigkeiten komplett entmachtet.“ Gott schenkte Beelzebub ein freundliches Lächeln zurück.
Wer auch gewinnen sollte, würde die andere Seite entmachten. In der Hölle rückte der Machtwechsel näher, aber was ist ohne Nachfolger? Andersherum würde der Teufel eine Blankovollmacht für die Versklavung der Erde gewinnen. Gott mochte kein Risiko, aber der Schritt war leider notwendig geworden.
„Ich habe nachdem ich die ersten recht kläglichen Versuche eurer Sprösslinge beobachtet habe euch hier zusammen gerufen, damit ihr auf neutralem Boden beobachten könnt, dass keiner von euch schummelt.“ Dabei schaute sie nur Beelzebub warnend an. „Ihr könnt durch diesen Spiegel alles beobachten, was von statten geht, auf der einen Seite zeigt er die gute Seite, auf der anderen die böse!“ Gaia warf einen Samen auf den Boden, welcher unheimlich schnell zu einer großen Blüte Hochwuchs. Als sie fast 2 Meter groß war öffnete sich die Blüte und ein großer Spiegel trat zum Vorschein, der in drei Felder unterteilt war, welche je einen Fürsten zeigten. Auf der Forderseite Keimar, Resha und Gerno, auf der Rückseite Keisha, Reno und Geramor. Gaia wirbelte mit ihrem Kleid einmal um ihren Körper und verschwand.
Zurück auf der Ottoverleihung erblickten die Höllenfürsten das Mädchen. „Das ist bestimmt Gaia!“ rief Keisha, die die besondere Ausstrahlung von dem Mädchen spürte. „Wir müssen unbedingt vor ihren Augen punkten! Und dürfen es uns nicht bei ihr verscherzen!“
Was machen die drei Höllenfürsten?
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Höllenfürsten auf Promijagd
Der Wettkampf um das Höllenerbe.
Die Höllenfürsten Geramor,Keisha und Reno sorgen für viel Aufregung in der Glamourwelt.
Created on Oct 29, 2005 by Keroth
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