Heute niemand mehr. Es geht weiter am Flughafen in Jo'burg.

Miriam hat die Ereignisse in Zalawi weitgehend hinter sich gelassen. Es war schon eine sehr merkwürdige Situation gewesen, aber nun sitzt sie im Flugzeug zu ihrer Konferenz und der Spuk ist vorbei.

In Johannesburg angekommen trifft sie viele Kolleg:innen, die auch oft Freunde sind beim Warten auf das Gepäck. Gemeinsam gehen sie zur Passkontrolle. Als Miriam zum Schalter geht, sind die meisten Kolleg:innen schon auf der anderen Seite. Sie zeigt ihren Pass vor.

Der Beamte runzelt die Stirn: "But this has been invalidated, there is clearly a hole punched in the passport and it is stamped 'invalid' all over it." Miriam beginnt zu dämmern, dass sie die Ereignisse der letzten Tage noch nicht verdrängen kann. Sie zeigt auf das Visum für Südafrika. Aber der Beamte schüttelt nur den Kopf.

Nun kommt Karl hinzu und zeigt dem Beamten die Miriams Sklavenpapiere. - "Ah, why didn't you say so, directly. Very commendable that you keep the memory of slavery alive. Let me please see your passport." Karl zeigt seinen Pass und lässt sich wie alle von der Kamera des Beamten fotografieren. "Now, can you tell your girl, to come up to the camera as well?", sagt der Beamte, wobei er nur Karl anspricht und nicht Miriam. "Certainly."

Miriam tritt vor und der Beamte vergleicht sie mit dem Bild auf dem Sklavinnenausweis. "I can't see her properly, can she please remove the superflous cltohing, so that I can compare the pictures?" Miriam ist etwas verwirrt und setzt ihre Brille ab und nimmt den Schal ab. "No, no, that's not enough. Look at the picture. I need to have her like this." und zeigt Karl das Bild im Sklavinnenausweis, auf dem Miriam 'oben ohne' zu sehen ist.

"Tja," sagt Karl zu Miriam, "Du musst offensichtlich Deine Brüste zeigen." Miriam schüttelt entsetzt den Kopf. "Doch, doch. Sei eine brave Sklavin und zeigt dem Beamten Deine Brüste" als sie weiter zögert, gibt Karl ihr einen aufmunternden Klaps auf den Hintern.

Miriam fängt an, an ihren Hemd zu nesteln und zieht es aus, so dass sie nur noch im BH dasteht. "Muss ich wirklich?", fragt sie. Der Beamte macht Gesten der Ungeduld und Karl sagt freundlich, wie zu einem kleinen Kind. "Aber natürlich, Miriam. Der Beamte muss doch Deine Brüste sehen können. Der BH muss auch noch weg.", wobei er zur Verdeutlichung mit der rechten Hand ein BH-Körbchen anfasst.

Miriam zuckt zusammen, und geht einen halben Schritt zurück und zieht zögerlich ihren BH aus. Karl hält ihn für sie und sie stellt sich dem Beamten, der sie ausführlich begutachtet, dabei anerkennend nickt und lange und umständlich einige Fotos von Gesicht und Brüsten macht.

Schliesslich gibt Karl Miriam ihr Hemd zurück, dass sie schnell überwirft und zuknöpft. Er behält aber ihren BH und steckt ihn in seinen Rucksack.

Nun gehen Sie zu ihren Freund:innen, die das ganze entgeistert verfolgt haben.