Hans begleitet Greta nachhause

Greta wollte anscheinend nicht, dass Hans mitkommt, aber nachdem sie beide aus dem Lokal gekommen waren, sie ihr Fahrrad losgeschlossen hatte und aufsteigen wollte und Hans neben ihr stand, fand sie es unhöflich, ihn einfach so stehen zu lassen und unterhielt sich mit ihm eine Weile. Dann bot Hans ihr an, sie in seinem Wagen mitzunehmen (dass er schon vier Bier intus hatte, verschwieg er) und schließlich ließ sie sich darauf ein. Sie kettete ihr Fahrrad wieder an, stieg ein und lotste ihn in das Viertel, in dem sie wohnte.

Ein Nobelviertel!

Gretas Eltern hatten ihr und ihrer Schwester eine Altbauwohnung gekauft, damit sie nicht zu den Proleten ziehen mussten oder in ein Studentenheim, jedenfalls erzählte Greta das, als sie ihre Tür aufschloss. Hans war natürlich mit ihr in ihre Wohnung gegangen, was Greta irgendwie nicht kapierte, aber zuließ. Sie ließ auch zu, dass Hans mit in ihr Zimmer kam, wo er sich gleich in den Sessel fläzte und sie ansah. Greta ging hin und her, auf und ab, dann fragte sie, was Hans denn nun eigentlich wolle.

"Ein bisschen mit dir rummachen," war seine Antwort.

"Aber wieso denn, was hab ich dir denn getan?" fragte sie naiv zurück. Bevor Hans antworten konnte, fragte sie ihn weiter:
"Macht's dir was aus, wenn ich mich kurz umziehe? Die Sachen stinken so nach Rauch."

Damals wurde in Kneipen noch geraucht.

Natürlich hatte Hans nichts dagegen und Greta verschwand aus ihrem Zimmer. Während sie sich frisch machte, sichtete Hans ihr Zimmer, fand natürlich sofort ihr Tagebuch und schmökerte darin in der Hoffnung, hier einen Weg zu finden, wie er sie rumkriegen konnte. Er war jetzt endgültig geil auf Greta geworden und wollte ihre junge Möse über seinem Schwanz spüren, spüren, wie ihre Möse seinen Schwanz verschlang.
Bloß fand er im Tagebuch nichts außer irgendwelchen langweiligen Mädchengeschichten, erst am Ende erfuhr er: Greta hatte in ihrem Heimatort einen Freund und sie schwärmte für irgendwelche Sänger von irgendwelchen Boygroups, oder wie immer die Bands genannt wurden.
Dann war da noch ein Student, etwas älter als sie, er war Sportler und sie fragte ihr Tagebuch, wie es wohl wäre, wenn er sie zu sich einladen würde.

"Ich glaube, liebes Tagebuch, ich würde mich ihm hingeben, wenn er das will..."

Hans war vertieft in diese Geständnisse und merkte nicht, wie Greta wieder eingetreten war.

"Sag mal," hörte er sie schimpfen, "hast du vor nichts Respekt? Das ist mein Tagebuch, das geht dich gar nichts an!"