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Chapter 34 by Ozwalt Ozwalt

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Erste Lektionen

"Schau Dir Tom an. In seiner devoten Rolle gibt er die Kontrolle über sich selbst ab. Komplett. Das tut er freiwillig. Das wichtigste ist hier, dass er Dir vertrauen muss." Sie betonte den letzten Satzteil. "Vertrauen verdient man sich nicht, indem man jemanden auspeitscht oder schlägt. Vielleicht erreichst Du damit, dass sich Dir jemand unterordnet, aber nicht, dass er Dir vertraut."

Ich nickte, weil mir das Einleuchtete.

"Vertrauen muss man sich erarbeiten. Es dauert sehr lange, bis Dir jemand vertraut, trotzdem kannst Du es innerhalb von Sekunden verspielen."

Ich nickte wieder.

"Tom hier hat als Sub, als Devoter, als Bottom nichts zu tun. Er kann hier liegen, solange ich ihn nicht anderweitig beschäftige. Er hat keinen Willen, er hat keine Wünsche. Alles, was er tun musste war, sich an mich auszuliefern. Ab diesem Moment war aber ich für ihn Verantwortlich. Und das ist sehr wichtig. Wenn Du jemanden dominierst, kannst Du nach Deinem Belieben über ihn verfügen. Aber Du bist in diesem Moment für seine Sicherheit zuständig. Und zwar in jeder Hinsicht."

Ich dachte ja immer, die Domina kann tun und lassen, was sie will und der **** muss spuren sonst gibts Haue. Claudia spürte, was in mir vorging.

"Ein Beispiel: Tom hier ist ja offensichtlich gefesselt." Sie hatte plötzlich so etwas wie eine Reitgerte in der Hand. Die legte sie jetzt flach von oben auf Toms Handgelenkfesseln. Sofort rüttelte er daran, die Fesseln waren fest. So habe ich es ja auch gestern gesehen.

"So gefesselt kann ich aber nicht einfach den Raum oder gar das ganze Hotel verlassen. Es könnte wer weiß was passieren: Ein Brand, Erdbeben, vielleicht müsste er sich übergeben, bekommt Atemnot oder muss auch nur ganz profan mal wirklich dringend aufs Klo."

"Aber Du bist gestern weggegangen? Ich habe Dich auf der Straße gesehen. Du hättest nicht eingreifen können und Du konntest Dir auch nicht sicher sein, dass ich an Deiner Stelle aufpasse." Ich war verwirrt.

"Pass auf!" Claudia steckte die Gerte nun unter Toms Handgelenkfesseln. Seine Fäuste öffneten sich und wie von Geisterhand konnte er die Hände nach vorne nehmen und legte sie neben sich. Die Seilenden hingen noch am Handgelenk, waren aber nicht mehr am Bett befestigt.

Mir blieb der Mund vor Staunen offen stehen. Er war gar nicht gefesselt? Aber was...?

"Doch, Tom war gefesselt. Das Seil ist am Ende aber nur ein Symbol für die Fesselung. Das geht einmal um das Lattenrost herum, das andere Ende behält er in der Hand und könnte jederzeit loslassen. Diese Art der Fesselung funktioniert natürlich nur, wenn ich auch ihm vertrauen kann. Um es nochmal zu verdeutlichen: Tom war gefesselt, weil ich es so wollte, nicht weil das Seil ihn hielt! Jetzt gerade, aber auch gestern mit Dir."

Sie lächelte, während mir tausend Gedanken durch den Kopf schossen. Das hier war eine Machtdemonstration. Meine Augen müssen wie in einer REM-Phase hin und hergeflackert sein, als in meinem Kopf tausend Details an ihren Platz fielen. Am Ende hatte ich aber noch eine Frage:

"Du hast gesagt, dass Du speziell nach 'Switchern' suchst. Heißt das, dass Du auch eine bist und heißt das, dass auch Tom einer ist?"

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