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Chapter 12 by Meister U Meister U

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Er taucht auf

Das Meer umspülte meine Schultern, eiskalt und doch wie flüssiges Feuer gegen meine Haut. Ich hatte die Augen geschlossen, versuchte, den Rhythmus der Wellen in mich aufzunehmen – doch dann spürte ich die Bewegung. Eine Störung im Wasser, kein Fisch, keine Robbe, kein Spiel der Strömung.

Ich öffnete die Augen.

Er.

Sein Oberkörper glänzte nass im Morgenlicht, Wassertropfen perlten an den Kanten seiner Schultern herab. Kein Grinsen, kein triumphierendes Funkeln. Nur dieser Blick. Analytisch. Hungrig. Er schwamm vor mir Wasser, die Jeans jetzt durchnässt und dunkel an seinen Beinen klebend. Wie lange hatte er gewartet? Wie lange hatte er zugesehen?

Mein Herz schlug gegen meine Rippen, ein gefangener Vogel. Das Wasser um uns herum schien stillzustehen, die Brandung erstarb zu einem Flüstern. Ich spürte nichts mehr – nicht die Kälte, nicht die Scham, nur diesen Drang, der mich seit Stunden unter der Haut gebrannt hatte.

„Mia“, sagte er. Nur mein Name.

Ich küsste ihn.

Nicht sanft. Nicht zaghaft. Mein Mund prallte gegen seinen, Zähne auf Lippen, eine Explosion aus Salz und Überraschung. Er stolperte zurück, doch seine Hände fanden meine Hüften, gruben sich in meinen nackten Körper, als wäre ich ein Anker. Das Wasser um uns brodelte, als er mich näher zog, seine Zunge traf meine, heiß und fordernd.

Sein Körper presste sich gegen meinen, die nasse Jeans ein rauer Kontrast zu meiner nackten Haut. Ich spürte ihn – alles von ihm – durch den Stoff hindurch. Hart. Unerbittlich. Ein Stöhnen entwich meiner Kehle, verschmolz mit dem Kreischen einer Möwe am Himmel.

Er riss den Kopf zur Seite, sein Atem jagte. „Warum?“, knurrte er, die Worte ein Beben gegen meinen Mundwinkel.

Ich antwortete nicht. Konnte nicht. Stattdessen biss ich leicht in seine Unterlippe, spürte, wie er zusammenzuckte, wie seine Finger sich in mein Fleisch krallten. Die Sonne stand jetzt höher, warf scharfe Lichter auf das Meer, auf seine nassen Wimpern, auf die Stelle, an der sein Hals pulste.

„Weißt du, was du da startest?“, flüsterte er, seine Lippen wanderten zu meinem Ohr, Zähne knabberten am Läppchen.

Ich lachte, ein kehliges, fremdes Geräusch. „Hör auf zu reden.“

Er gehorchte.

Sein Mund war wieder auf meinem, diesmal kontrolliert, ein langsames Niederbrennen. Eine Hand glitt von meiner Hüfte nach oben, umschloss meine Brust, der Daumen strich über die Spitze, bis ich mich in ihn hineinbog. Das Wasser um uns herum schien zu kochen, doch es war unsere Hitze, die es verdampfen ließ. Irgendwo in der Ferne rief Kim meinen Namen, doch er verlor sich im Rauschen des Blutes in meinen Ohren.

Er zog sich plötzlich zurück, sein Blick ein Messerschnitt. „Noch nicht“, murmelte er, die Worte ein Versprechen. „Nicht hier.“

Seine Hand ließ mich los, und ich taumelte, als er sich wegdrehte. Doch sein letzter Blick sagte alles – kein Ende. Ein Vorspiel.

Das Meer spülte um meine Beine, als ich ihm nachstarrte, wie er zurück zum Strand watete, seine Silhouette scharf gegen das gleißende Licht. Meine Lippen brannten. Meine Haut auch. Und meine Muschi.

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